Genau, so ist
mein merkwürdiges Erlebnis heute nicht mehr würdig, es sich zu merken, sondern einfach nur noch seltsam und komisch...schade.
Es gibt relativ oft eigenartige Erlebnisse, die dann verblassen. Ich hatte auch solche. Aber ihre Wirkung hilft, stabil im Leben zu stehen - und trotzdem eher zum Positiven zu neigen.
Für mich hätte es seinen Wert vor allem dann, wenn meine Verzweiflung, die dazu nötig war, um es erreichen zu können, von anderen nicht durchlitten werden muss und trotzdem ein gewisses Ahaa-Erlebnis daraus resultiert...
Dies ist von dir schon so ein schöner Zug: "Damit das andere nicht auch durchleiden" - du denkst an andere, obwohl sich andere oft keinen Deut darum kümmern, wie es dem Nachbarn geht.
Tatsächlich aber musste ich einfach Dampf ablassen, aber blieb dem Konstrukteur gegenüber stets anständig und korrekt. Mit sehr viel Geduld weise ich ihn auf die selben Fehler immer wieder hin und weil er ein Freizeitalkoholiker ist, werde ich das auch in Zukunft immer wieder tun müssen.
Mit "Huch schon wieder" den ersten Dampf ablassen bedeutet ja nur, dass du engagiert bist. Und dann dem Kollegen noch dazu bei der Korrektur helfen, das ist mehr als nur kollegial.
Er ist zwischenmenschlich ein derart anständiger Typ, dass er, trotz seiner sehr hohen Fehlerquote, ein hohes Ansehen geniesst. Erst bei genauerer Betrachtung hat der Chef bemerkt, dass ich im Grunde genommen stets nur unverblümt die Wahrheit sage, viele gute Ideen einbringe, andere von Fehlern abhalte und dafür sorge, dass nur perfekte Produkte die Firma verlassen.
Einfach super. Ich hoffe für dich nur, dass du damit in der Firmenrangliste nach oben kletterst.
Wenn Dir die Erde also ein Bild der Hölle abgibt, könnte es sein, dass dies von den zahlreichen Konfliktbewältigungen herrührt, die einem ja auch ständig in den negativlastigen Medien "nachgeschmissen" werden.
Aus den oben im Eingang geschilderten Verhältnissen muss ich aber sagen: Das Niederdrückende des Außen bleibt draußen, es entsteht im Kleinen eine gute Welt.
Also geistig gesagt: Schwere psychische Schmerzen und gegenseitige Missachtung sind als höllische Merkmale nicht da. Wenigstens in der Firma. Dass der arme Kollege ein Alkoholiker ist oder wird - das wird oder ist für ihn in Wirklichkeit Hölle. Wie daraus retten? Sehr sehr schwer. Ich habe während meines Berufslebens in der Firma so um die 15 Leute gehabt, die wegen Alkohol gestorben sind. Und viele andere mussten entlassen werden. Hölle für sie selber.
Die zahlreichen kleinen Erfolge passieren lautlos...jemand der zufrieden ist, macht ja keinen Lärm, sondern geniesst im Stillen.
Und wird auch die Kraft haben, nicht dem Alkohol zu verfallen. Was ja im Grunde schon ein himmlischer Strahl ist.
Himmel? Es gibt allein schon auf der Erde viele Verhältnisse, die wir als den Himmel auf Erden bezeichnen: Liebesglück, Freude, Harmonie, Gesundheit - und Vermögen. Nur ist letzteres nicht unbedingt wirklicher Himmel.
Und der echte Himmel, den man sich unirdisch vorstellt? Ewiges Schwelgen im Genuss und in ewigen Nichtstun? Nein, sicher nicht. Am besten ist, sich selber irgendeine schöne Vorstellung zu erarbeiten - mit der Option, dass es vielleicht vielleicht noch höher und noch höher geht. In einem sinnvollen, feinstofflichen Sein.
Technische Weiterentwicklung verursacht Lärm, ist jedoch nötig, dass wir nicht auf dem derzeit sehr umweltschädlichen Stand verharren.
Jetzt ist gerade die Atomhölle in Japan los. Sie wird mit ein Grund dafür sein, die Anstrengungen für andere Energiegewinnung echt in die Höhe zu schrauben, sowohl wirtschaftlich als auch technisch: Windkraft, Photovoltaik, Spiegel-Sonnenkraftwerke in der Wüste.
Auch gehört der eine oder andere Diktator gestürtzt, was ebenfalls Lärm und vorüberegehend viel Leid verursacht.
Ja, der soziale Umbruch muss gute menschliche Beziehungen einleiten. Die Menschheit wird sich hin zu höheren Ethikwerten entwickeln, wird letztendlich die Kraft des Geistes erhöhen. Und wird langsam, so hoffe ich, beim Einzelnen aus der Seele heraus die Schwingungen der Gefühlswelt und des Körpers verfeinern.