fckw:
4) Ich behaupte: Letztlich liegt die Unterscheidung zwischen Hinayana und Mahayana nicht darin, welche Praxis du konkret ausführst (also ob du nun Therevada-Buddhist oder Zen-Buddhist oder tibetischer Buddhist bist), sondern darin, ob du hauptsächlich zur eigenen Befreiung praktizierst (Hinayana) oder ob du zur Befreiung aller Wesen praktizierst (Mahayana). Es gibt durchaus Praktizierende des tib. Buddhismus, welche trotz all der vielen Übungen und des Boddhisattva-Gelübde letztlich nur an sich selbst interessiert sind. Ich bezeichne das als "Hinayana-Gesinnung", während es umgekehrt grossartige Meister und Lehrer im Therevada gab und gibt, welche äusserst selbstlos und zum Wohle aller Wesen praktizierten und lehrten (was ich als "Mahayana-Gesinnung" bezeichne).
Übrigens habe ich kein Problem damit, wenn jemand zuallererst nach der eigenen Befreiung strebt. Ich finde das keineswegs verwerflich oder schlechter oder geringer im Wert.
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Seitdem ich erleuchtet bin, bin ich ziemlich unflätig.
ja , das isses ja, man beginnt an der eigenen Nasenspitze, so wie auch Trungpa Rinpoche sagte, dass niemand zur Vajrayanapraxis kommt ohne vorher durch hinayana und mahayana gegangen zu sein. Ein ernshaft Praktizierender dürfte wohl nicht herablassend auf sowas schauen, meine ich (auf welches Rad könnte man bei einem 3-rädrigen wagen wohl verzichten???)
Ehrlich, ich freue mich, hier auf leute zu stoßen, die auch mal konkret fragen beantworten können, wenn man denn mal was wissen will
Das mit der schnellen Zufluchtnahme zu Buddha- Dharma- Sangha, jaaah das kenn ich auch noch so ende 70 iger, als ein dänischer Autobahn-lama durch die lande zog, da hattest du die Zuflucht in der tasche, das ging schneller als Brötchen einkaufen!!!