fckw schrieb:
Schriften sind fast gänzlich unnütz, wenn sie rein intellektuell gelesen werden. Es ist dann ein reines Auswendiglernen von Sätzen, ohne Verständnis dahinter. Darum können auch die meisten Christen mit der Bibel nichts anfangen.
Klar, so bist Du ja auch zu Deinem Wissen gekommen...
Sei doch mal ein wenig genauer. Wenn Du Deine Schriften nicht gelesen hättest, nicht andere Mensche gehabt hättest, wer weiß, ob Du heute hier wärest zum Philosphieren.
Ihre Lehre ist eine "Lebenslehre". Weder Jesus noch Buddha haben ihre Lehren aufgeschrieben, das taten andere für sie. Jeder Mensch muss dieselben Lehren wieder ganz neu erleben. Das Wissen ist mit dem Entdecken des Wissens identisch.
Dem stimme ich weitgehend zu.
Aufgeschriebene Sprüche haben somit keinen Wert, erst durch ihre Entdeckung werden sie lebendig.
Aufgeschrieben oder erzählt...der Unterschied ist gering, für den, ders wirklich versucht.
Aber wenn diese Dinge keinen Wert hätten (was ich für reichlich unfair halte) dann wüsstest Du heute nicht mal die Hälfte.
Angenommen, ich könne fuzzy-logisch sprechen. Wie soll ich mit jemandem reden, der das nicht kann, weil er die Gedanken noch nicht nachvollzogen hat?
In dem Du auf seine Sprachgewohnheiten eingehst, ihn an die Hand nimmst und ihn in das Land des Verstehens führst.
So wie jeder andere Lehrer das auch macht.
Herkömmliche Logik begreift so gut wie jeder Mensch, Fuzzy-Logik nur der, der über die herkömmliche Logik hinausgegangen ist.
Ja..darum geht es ja. Die Erleuchtung liegt jenseits der Logik, aber nicht jenseits der Beschreibbarkeit...oder Lehrbarkeit.
Wäre dem so, hätte es nie Lehrer und Schulen udn Linien gegeben. Es wären nie Praktiken erdacht und weitergegeben worden.
Es hilft in meinen Augen niemandem etwas, wenn ich ihn mit Begriffen überfrachte, welcher er nicht nachvollziehen kann, weil ihm die Erfahrung fehlt. Ich konnte entsprechende Aussagen ohne konkrete Erfahrung auch nicht verstehen, etwa wenn jemand von "Leere" sprich. Ich konnte mir schlichtwegs darunter nichts vorstellen.
Nun...und genau da sehe ich auch den Punkt. Niemand zum Beisiel versucht das ständig mit dem "Nichts"-Spruch, unter dem sich der Andere kaum was vorstellen kann. ANdererseits gibt es Kommunikationstechniken, die duchaus geeignet sind. ALllerdings setzt das wieder voraus, dass sich die Gesprächspartner auch vollständig respektieren.
Heute ist ja schon der Respekt vor der Wissensautorität verloren gegangen. Und wenn wir nicht aufpassen, ist dass der Untergang der Menschlichkeit.
Durch das konsequente Aufzeigen von Falschvorstellungen aber wird einer Person in meinen Augen langsam aber sicher der Boden unter den Füssen entzogen, bis die Person irgendwann hineinfällt - und am Boden der Grube plötzlich ganz von alleine versteht, was zuvor gemeint war.
Also..ich mach das nicht so. Bei mir laufen die Leute durch ein vernünftiges Lehrprogramm, dass ihnen die Fähigkeiten und Fertigkeiten klarmacht, die sie benötigen um deutlich und wissentlich (bewusst) voran zu kommen.
Dafür gibt es Ausbildungssysteme...GENAU dafür.
Dann können wir gerne wieder von Selbst, Gott, dreifacher Logik, Sowohl-Als-Auch reden und die Person wird ganz von alleine unterscheiden können, was mit all den verschiedenen Begrifflichkeiten gemeint war.
Es geht nicht um die unterschiedlichen Begrifflichkeiten, die werden nur interessant, wenn verschiedene Systeme auf einander Treffen.
Liebe Grüße
Qia
