Erleuchtung - wie kann ich das Licht in mir entzünden

Was ist Leiden? Gehört es zu unserem Wesen? Ist das Leiden von einer höheren Instanz uns aufgezwungen oder vielleicht eher selbst verursacht?

Wir leiden als Wesen in einem irdischen Körper, aber es gehört nicht zu unserem Wesen, das wir selbst sind.

Das liegt jedoch nicht am Leib, sondern an uns selbst, die wir unter uns leiden. Für mich ist die Leib-Welt im engsten als auch weitesten Sinne das Vorbild für Vollkommenheit und höchste Intelligenz, an der wir es in Beziehung zu uns selber fehlen lassen.


Als unvergängliche Seinswesen können wir garnicht leiden,

Das liest sich doch ziemlich verwirrend, wenn wir doch erleben, dass wir körperlich und psychisch leiden und uns unheil fühlen können, und darüber das Bewusstsein für unser eigenes Seelen-Heil-Sein verlieren… Wir leiden also auch als unvergängliche Seinswesen an uns selbst, haben wir uns vergessen und sind sozusagen für uns selbst damit gestorben…



unsere wahre Natur ist Freude, Liebe, Lust und Segen. Ja, der Segen gehört auch dazu. Wir sollten unsere Mitmenschen segnen, weil sie unvergängliche Wesen sind wie wir, aber nicht nur unsere Mitmenschen, sondern alles, was uns begegnet.

Das Zeitliche segnen im absolut gesunden Sinne verstanden, ist bereits jetzt möglich und nicht nötig, sich zu verabschieden und der Leib-Welt den Rücken zu kehren wie unsere Spezie es sich selber geistig antut.


Eine kleine alchemische Interpretation aus 'Aurora, Morgenröte im Aufgang' von Jakob Böhme.
Die süsse Qualität durchdringt die herbe Qualität (Luft) und benetzt diese, macht sie lebendig und beweglich. Sie wird aber hitzig, giftig, brennend und stechend, wenn die süsse Quelle des Lebens versiegt. Die erdige Qualität lechzt nach Durchdringung mit dem süssen Wasser des Lebens und wird liebevoll und weich. Ohne Liebe wird die erdige Qualität morastig und trocknet aus. Der Mensch wird grollig und grimmig.
Wenn das Licht aus dem göttlichen Urquell des Lebens von oben einfliesst, geht die Qualität des Feuers im Innersten glühend auf. Sie wird zum Feuer der Liebe, wenn die süsse, herbe und bittere Qualität sanftmütig und edel zusammenwirken.
Wenn der süsse liebende Urquell des Lebens versiegt, wird das Feuer gelöscht, das Licht geht aus und das Wasser trocknet ab. Der Mensch wird herb und bitter, er verbittert, versauert und wird grollig und verhärtet schliesslich wie eine Panzerechse.
Der Gartenacker der Seele aber ist’s, der die Süsse aus dem Urquell des Lebens wachsen lässt. Und diesen Garten sollen wir gut beackern, Samen säen, begiessen, hegen und pflegen, damit alles süss wächst und gedeiht und keine Verbitterung und Versauerung entsteht.

Ziemlich verwirrend für das innere Kind, was nicht versteht, was dieser Text mit ihm selbst zu tun hat, da es weder Feuer, Wasser, Luft noch Erde ist und doch alles wortwörtlich nimmt.

Kindgerecht braucht es eindeutig anstatt heillos verwirrend.

Feuer+Wasser = FeuerWasser = Spirit = Regenbogenfeuer des Herzens

Sich für sich selbst zu erwärmen (= Feuer) lässt das Eis (= Wasser) gegenüber sich selber schmelzen. Da es kein Feuer ist, meint es geistiges SeelenAugenLicht (= sich selber lieb und gut sein), was geistige Kälte vertreibt und damit dem geistigen Tod die rote Karte zeigt und sich selbst als Herz wieder über erquellen lässt. Ohne Co(l)eur kein Coeur und ohne Coeur kein Co(l)eur. Die Welt von Kindern ist bunt ebenso wie alle Natur sich in ihrer farbigen Vielfalt präsent ist. Pippi Langstrumpf ist doch das beste Vorbild, dass die eigene kreative und absolut gesunde Intelligenz weder in einem Schlacht- noch Gräberfeld oder verstaubten Konzepten zu finden ist…

Ebenso sind uns auch leibhaftige Äpfel in irdischer und kosmischer Version, als Mutterplaneten, vom Baum oder als Auge das beste Vorbild, was solche, die sich wie Wacker-Steine im Magen und eigenen geistigen Weg liegen geblieben fühlen, wieder ins Rollen bringt…

Im Abendmahlland oder Westen geht die Sonne unter.
Im Morgengabenland oder Osten geht die Sonne auf.

Diese Richtungen weisen das Gefühl für geistige Qualitäten auf den Untergang des Herzerwärmenden und den Aufgang des Herzerfrischenden hin.

 
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Zitat Europa:
. . . Wir leiden also auch als unvergängliche Seinswesen an uns selbst, haben wir uns vergessen und sind sozusagen für uns selbst damit gestorben…

Die Frage ist: Wer leidet?
Von den Wesensgliedern des Menschen ist es der Astralleib, in dem Lust, Leid, Freude und Schmerz von unserem Ego empfunden werden. Wir leiden als Ego in unserem Astralleib. Unser Selbst ist uns zumeist unbewusst und kennt solche Empfindungen nicht.
 
Zitat Europa:
Ziemlich verwirrend für das innere Kind, was nicht versteht, was dieser Text mit ihm selbst zu tun hat, da es weder Feuer, Wasser, Luft noch Erde ist und doch alles wortwörtlich nimmt

Es ist interessant, dass Jakob Böhme um 1600 als Schuster gelebt hat und Texte verfasst hat, die heute von viel gebildeteren Menschen nicht verstanden werden. Ich denke, es ist schon die ganz einfache Alchemie, die zu wenig im Bewusstsein der Menschen verankert ist.

Greifen wir doch einfach mal eine kleine Sequenz als Beispiel heraus:
'Die süsse Qualität durchdringt die herbe Qualität (Luft) und benetzt diese, macht sie lebendig und beweglich. Sie wird aber hitzig, giftig, brennend und stechend, wenn die süsse Quelle des Lebens versiegt.'

Die süsse Qualität des Lebens ist das liebevoll-wohlwollende Umgehen miteinander und das acht- und empfindsame Hineinspüren in den Nächsten (Menschen).
Die herbe Qualität (Luft) entspricht unserer Kommunikation und der Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Wenn wir also hier im Forum liebevoll-wohlwollend, achtsam und empfindsam miteinander kommunizieren, dann ist die Qualität dieser Kommunikation lebendig und beweglich. Gehen wir aber in einer gegenteiligen Weise miteinander um, dann entsteht eine hitzige, giftige, brennende und stechende Atmosphäre und der süsse Lebensquell versiegt.

Nehmen wir ein zweites Beispiel, ganz kurz:
'Wenn der süsse liebende Urquell des Lebens versiegt, . . . wird der Mensch herb und bitter, er verbittert, versauert und wird grollig.
Wie oft erkennen wir dies an anderen Menschen, vielleicht auch an uns selbst, wenn das liebevoll-achtsame miteinander Umgehen versiegt, der Mensch verhärtet und verbittert wird, bis in die Gesichtszüge hinein.

Aber der süsse liebende Urquell des Lebens (im Bild als das am Boden brennende Feuer gezeigt) kann wieder geöffnet und erschlossen werden, Verhärtungen und Verbitterungen lassen sich wieder aufweichen. Ich denke, für spirituelle Menschen ist die Kommunikation mit dem süssen liebenden Urquell eine Selbstverständlichkeit.
 
Eli7 - ich verstehe schon die symbolische Sprache Böhmes, die jedoch den meisten nicht geläufig ist, die sich darin noch nicht ausgebildet haben. Das ist alles. Ich habe mir selber vor mehr als einem Jahrzehnt mal eine andere auf das Wesentlichste verdichtete Grafik erstellt, um mir leibhaftig Zusammenhänge zu mir selbst als geistiger Parallele vor Augen zu führen. Ich bin mir der Mutter-Quelle bewusst. :)
 
Zitat Europa:


Die Frage ist: Wer leidet?
Von den Wesensgliedern des Menschen ist es der Astralleib, in dem Lust, Leid, Freude und Schmerz von unserem Ego empfunden werden. Wir leiden als Ego in unserem Astralleib. Unser Selbst ist uns zumeist unbewusst und kennt solche Empfindungen nicht.


Das sind alles nur trennende Worte, die zu einem begrenzende Selbst-Verständnis und gemindertem Bewusstsein von sich selbst führen. Im Geist gibt es keine Grenzen und damit auch weder Leibzeit noch hoch Verdichtetes anstatt hoch Aufgelöstes.
 
Ja denkste, liebe Seyla,

und wenn du dann ganz offen bist, kommen die Wesen aus dem Zwischenreich und nehmen mit Schalmeientönen Platz in deiner Seele: Sie flöten dir vor, du würdest ganz unermesslich geliebt und du seiest von lauter Liebe umgeben. In Wirklichkeit aber wollen sie genau das, was sie vorgaukeln, nämlich deine Liebe.

Liebe ist das Elixier des Lebens. Und liebesbedürftige Wesen aus dem Zwischenreich, die es ganze Heerscharen voll gibt, warten nur darauf, dass sich wieder so ein Blümelein öffnet, um den Nektar seines Lebens absaugen zu können.

Ist es nicht die Einkehr, Einkehr in die heilende Stille, wenn die lauten Töne im Aussen verstummt sind? Ist nicht der Ort der Begegnung mit dem göttlichen Licht der Liebe und des Lebens in uns, wenn wir die Tore zum Aussen zugemacht haben, wenn Augen, Ohren, und alles Anhaften versiegt sind?
 
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Ja denkste, liebe Seyla,

und wenn du dann ganz offen bist, kommen die Wesen aus dem Zwischenreich und nehmen mit Schalmeientönen Platz in deiner Seele: Sie flöten dir vor, du würdest ganz unermesslich geliebt und du seiest von lauter Liebe umgeben. In Wirklichkeit aber wollen sie genau das, was sie vorgaukeln, nämlich deine Liebe.

Liebe ist das Elixier des Lebens. Und liebesbedürftige Wesen aus dem Zwischenreich, die es ganze Heerscharen voll gibt, warten nur darauf, dass sich wieder so ein Blümelein öffnet, um den Nektar seines Lebens absaugen zu können.



Uh je! Wie schrecklich! Wesen, die Liebe brauchen!
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