Erleuchtung - wie kann ich das Licht in mir entzünden

Hallo, die Ihr nach Erleuchtung strebt,

Worüber ich mich wundere ist - bitte nicht ungehalten zu sein - warum alle die Erleuchtung anstreben.

Muss der Mensch unbedingt erleuchtet sein?

Geht es mit der Erleuchtung um ein besonderes Wissen? Was wissen wir, nachdem wir erleuchet sind? Was bringt es uns wirklich in diesem Leben?
Oder denkt man an das Leben danach, das nicht schön sein wird, wenn man nicht vorher erleuchtet wurde? Oder an eine Wiedergeburt, die dadurch günstiger ausfallen wird?

Ich bin und lebe, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Genügt das nicht?

Wer weiß schon, ob er ein Licht in sich entzündet hat? Ich weiß es nicht und bin trotzdem mit meinem Leben so wie es ist zufrieden.

Ich strebe nicht nach Erleuchtung, weil ich finde, dass ich alles habe, was mein Leben lebenswert macht. Ist es das?

Warum ist Erleuchtung so erstrebenswert? Gibt es Mangelerscheinungen ohne Erleuchtung? Oder ist es nur ein Drehen und Wenden von Überlegungen?

Hat der Mensch ohne Erleuchtung weniger Wert?

Innige Grüße :umarmen:

eva07

Danke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Da bin ganz und gar deiner Meinung! :>
5 Minuten Erleuchtung und keiner will mehr. ;)

lg Tiberi
 
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Teiga
Ganz hart und brutal gesprochen hat ein Mensch mit Wissen in der Höhe mehr Wert,
dafür ist er in der Breite sehr gering bemessen.
derjenige mit viel Höhe braucht sich nur hinlegen schon hat er die Breite

eva
Hat der Mensch ohne Erleuchtung weniger Wert?
welche Kriterien und Maßstäbe muss man anlegen um das zu erfahren? Für wen oder was hat Erleuchtung einen Wert? Es ist doch etwas was im und für das Individuum passiert, also eher etwas was dem Ego nutzt? Werde ich dadurch wissender oder erkenne ich dass nicht ich das wissen habe, sondern das Wissen mich? Ist es wichtig dass ich mich als einzelnes Individuum erkenne um das Einssein überhaupt begreifen zu können?

Nur ein paar Gedanken

LGInti
 
Inti hat folgendes geschrieben:

derjenige mit viel Höhe braucht sich nur hinlegen schon hat er die Breite

da hast du wahrscheinlich recht.
kommt darauf an wie tragfähig der untergrund dabei ist.

dazu gibt es auch einige beispiele, etwa:

"wer sich selbst erniedrigt wird erhöht."

oder

"lay me down like a bridge over troubled water ...".


und ein :weihna2
 
Hallo Eva07

Du sagst, Zitat:
Ich bin und lebe, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Genügt das nicht?

Jeder (Mensch) lebt so, wie er es in sich spürt - und das ist gut so. Lebe so, wie du es in dir spürst, und alles ist gut.

Ich strebe nicht nach Erleuchtung, weil ich finde, dass ich alles habe, was mein Leben lebenswert macht. Ist es das?

Jeder sollte sich mit dir freuen, dass du alles hast, was dein Leben lebenswert macht. Wer aber nach Erleuchtung strebt, der mag dies tun, denn sein Leben ist nicht weniger lebenswert als das deinige.

Warum ist Erleuchtung so erstrebenswert?

Jeder strebt danach, was ihn innerlich beflügelt. Wer Smaragde liebt, wird danach streben, sie zu besitzen. Wer Speis und Trank liebt, wird nicht ruhen, bis er sie fein zubereitet hat. Wer das Licht in sich liebt, wird nach dem Licht streben. Und wer die Dunkelheit in sich liebt, mag in der Dunkelheit bleiben. So ist das nun mal.
Und über Werte kann nicht gestritten werden, denn jeder hat die seinigen.
 
Hallo, die Ihr nach Erleuchtung strebt,

Worüber ich mich wundere ist - bitte nicht ungehalten zu sein - warum alle die Erleuchtung anstreben.

Muss der Mensch unbedingt erleuchtet sein?

Geht es mit der Erleuchtung um ein besonderes Wissen? Was wissen wir, nachdem wir erleuchet sind? Was bringt es uns wirklich in diesem Leben?
Oder denkt man an das Leben danach, das nicht schön sein wird, wenn man nicht vorher erleuchtet wurde? Oder an eine Wiedergeburt, die dadurch günstiger ausfallen wird?

Ich bin und lebe, und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Genügt das nicht?

Wer weiß schon, ob er ein Licht in sich entzündet hat? Ich weiß es nicht und bin trotzdem mit meinem Leben so wie es ist zufrieden.

Ich strebe nicht nach Erleuchtung, weil ich finde, dass ich alles habe, was mein Leben lebenswert macht. Ist es das?

Warum ist Erleuchtung so erstrebenswert? Gibt es Mangelerscheinungen ohne Erleuchtung? Oder ist es nur ein Drehen und Wenden von Überlegungen?

Hat der Mensch ohne Erleuchtung weniger Wert?

Innige Grüße :umarmen:

eva07

Nur wer das Spiel der Dualität vollständig durchschaut hat, wer in jedem Anfang bereits das Ende sieht, in jeder Freude das Leid, nur der kann das Geschenk der Erleuchtung annehmen. Allen anderen erschiene es wie ein Verzicht, ein Verzicht auf den Lärm der Jahrmärkte mit all den Trubel und den bunten Karusells. Bis dahin muß das Leben vollständig durchfreut und durchlitten werden.
 
Lieber Reisender,
hmmm, ist Erleuchtung wirklich ein Geschenk?
Geschenke gibt's für umsonst, für besonders gutes Verhalten, als Anerkennung für irgendetwas oder so.

Das kann es aber doch nicht sein. Denn es geht um etwas Verheissenes:
Zitat Joh.1:
Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.
10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;
12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden,

Eine Verheissung, die jedem Menschen das Angebot gibt, das Licht in sich aufzunehmen und zur Erleuchtung zu kommen. Indessen ist der besondere Akt des Annehmens, des Wohnens im Menschen erforderlich. D.h. jeder Mensch kann sich auch verweigern und im Dunkel bleiben.
 
Eli
Indessen ist der besondere Akt des Annehmens, des Wohnens im Menschen erforderlich. D.h. jeder Mensch kann sich auch verweigern und im Dunkel bleiben.
ist das "dunkel" wirklich ein Ort an dem man ist und den man wechseln kann? Oder ist es nicht eher ein Zustand? Für mich ist es ein Zustand der Unbewusstheit und das Licht ist die Bewusstheit.
Eine Verheissung, die jedem Menschen das Angebot gibt, das Licht in sich aufzunehmen und zur Erleuchtung zu kommen.
Somit nehme ich nicht etwas auf, sondern ich entdecke etwas in mir was dort schon immer ruhte.

LGInti
 
Eli ist das "dunkel" wirklich ein Ort an dem man ist und den man wechseln kann? Oder ist es nicht eher ein Zustand? Für mich ist es ein Zustand der Unbewusstheit und das Licht ist die Bewusstheit.Somit nehme ich nicht etwas auf, sondern ich entdecke etwas in mir was dort schon immer ruhte.

LGInti


Hi Inti!

Man kann aber auch im Dunkeln bewusst sein! Das sage ich aus eigener Erfahrung! Ich tappe nämlich oft erst mal lange im Dunkeln - und nehme das auch als "Farbe" wahr - bis mir dann mal wieder ein Licht aufgeht. Und umgekehrt, man kann im Licht sein und es nicht checken!


LG

believe
 
believe
Man kann aber auch im Dunkeln bewusst sein! Das sage ich aus eigener Erfahrung! Ich tappe nämlich oft erst mal lange im Dunkeln - und nehme das auch als "Farbe" wahr - bis mir dann mal wieder ein Licht aufgeht. Und umgekehrt, man kann im Licht sein und es nicht checken!
Ich hatte als Jugendlicher sehr lange ein inneres Bild vor Augen, das aber eigenlich ein Gefühl war - ich stehe auf einer Bühne und schaue auf einen dicken schwarzen Vorhang und mein größter Wunsch ist es diesen Vorhang beiseitezuschieben. Das war meine innere Motivation, mich auf die Suche zu machen.

Das wahre Dunkel ist für mich kein Ort außerhalb sondern ein Zustand innerhalb, deshalb ist äußere Dunkelheit für mich nicht relevant. Dort wo Bewusstheit ist, ist Licht.

Übrigens hatte ich den Vorhang nie zur Seite geschoben - er wurde immer durchsichtiger.

LGInti
 
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