Ich weiß nicht. Vielleicht gibt es unterschiedliche Beobachter.
Hab ich noch nicht erlebt - das erlebte/beobachtete kann unterschiedlich interpretiert werden, aber das ist schon einige Stufen tiefer in der Physis.
Beim Begleiten Suchender geht es darum, die ich-Illusion aufzulösen
Damit erschaffst du ein Dogma, dem du folgen musst, das ist sicher nicht hilfreich.
und dort ist es üblich, beim Begriff ich nicht stehen zu bleiben sondern auch mögliche verbliebene Entscheider, Wächter und Beobachter mit in die Untersuchung ein zu beziehen und aufzulösen.
der Zwang zur Auflösung ist ein Hindernis.
Entscheider, Wächter und Beobachter
Du fasst diese drei zusammen als wären sie sich ähnlich oder gar gleich, aber ich erlebe diese in ihren Eigenschaften und Eigenheiten als sehr unterschiedlich.
Ein Entscheider tritt auf, wenn die Beobachtung schon längst erfolgt ist und auch schon eine Bewertung stattgefunden hat. Ein Wächter hat die Aufgabe, Entscheidungen durchzusetzen, ist also dem Entscheider sogar noch nachgeordnet. Ich halte es für sehr hilfreich die Wächter und Entscheider ganz genau unter die Lupe zu nehmen und zu erkennen, wie Entscheidungen entstehen, woher die Kriterien kommen, die zu den Entscheidungen führen, die dann zu den Aufgaben der Wächter führen.
Der Beobachter ist noch vor all diesen Aktionen zugange und es ist mir noch nicht gelungen, diesen Beobachter zu hinterfragen und seinen Ursprung zu erkennen, außer dass ich sage, dies muss göttlicher Natur sein, aber das ist eine Annahme.
Ist dein Betrachter vielleicht ein ich-Anteil, kann der Betrachter betrachtet werden oder löst sich die Idee eines Betrachters dann auf?
Ich erlebe es so wie es taftan beschrieb - es ist kein "Beobachter", sondern es ist eine Funktion der Wahrnehmung.
Nun noch zu einer näheren Betrachtung des "ich", bevor wir es gemeinschaftlich ausrotten:

Die Bezeichnung "ich" wird in der Regel als total begrenzt verstanden - begrenzt auf das, was meine Identität in diesem Leben ausmacht, aber so wie ich das sehe, ist das einfach nur meine Persönlichkeit, die sich in diesem meinem "Intileben" gebildet hat.
Man kann den Begriff des "ICH" aber auch etwas größer ansetzen. Wenn ich mir vergegenwärtige, dass jeder Mensch ein ICH IST, dann kann man sich doch fragen, was dieses "ICHSEIN", das in einem jeden Menschen vorhanden ist, denn sein könnte? Es ist doch ziemlich logisch, sich vorzustellen, dass das ICH meines Nachbarn gleich ist dem ICH in mir, warum sonst sollte es beiden als ICH erscheinen? Das Problem dabei ist doch nur, womit ich dieses ICH verbinde und die meisten Menschen sind es gewohnt, dieses Ich mit dem Aussehen des Körpers, der Mentalität, dem Charakter, der emotionalen Gesamtstruktur, der speziellen Biographie etc. etc zu verbinden. Aber muss man dies so sehen? Da setzt meine Kritik am "Ich-verständnis " an.
Stell dir mal vor, dein Ich wird gereinigt von all dem was du dir vorstellst, was du seist. Also wenn du dich der Frage stellst "Wer bin ich"? Und dir dann alles mögliche einfällt und dir sagst, oke, das kann ich knicken, dass fällt weg - was bleibt denn dann übrig? Es bleibt nix mehr übrig, was an diesem "ICH" kleben könnte, es ist nicht mehr dies oder das, sondern es ist nur noch "ICHBIN" und damit ist es identisch mit allen anderen "ICHBIN".
LGInti