Erleuchtung / Erwachter Zustand, Erfahrungen weitergeben

Wieso soll es für Erleuchtete keine Regeln geben?

kann es im Nichts/als Nichts Regeln, also FORM geben?

Templer handeln so, ihr CREDO: Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.


Ich hab einen anderen Gedanken, wie wäre es mit - Erleuchtete befolgen als Person zwar schon irgendwie keine Regeln aber nur deswegen weil sie als Gott/Quelle selbst handeln.

Ok. Sind ja nicht auf Wolke 17 weggeflogen.


Gott/Quelle selbst beinhaltet Regeln nämlich die kosmischen Gesetzen die auch einige Propheten bereits der Welt mitgeteilt haben. Dazu gehört auch ganz klar du sollst nicht töten, etc." was ja auch Sinn macht bzw. dem Weg des Herzens folgt.

Aber wir kennen die Quelle gar nicht selber und lesen nur gesammelte Worte anderer darüber, ob das die wahre Quelle ist? Was du zitierst als Regel sind die 10 Gebote, die wiederum aus dem Horusglauben kommen.

Mir gefällt da was Pragmatisches von Castaneda besser: Nur wenn der Weg Herz hat, ist es ein guter Weg.



Kleine Anmerkung: UG.Krishnamurti war neben J.Krishnamurti auch erleuchtet und es gibt auch einige Texte von ihm im Netz. Doch eine kleine Warnung im voraus, er raubt wirklich alle Illusionen und wirkt stellenweise auch eher derb. Vielleicht wäre er was für dich?

Ich bin ausgesprochener UG- Fan, kenne den ebenso wie JK, Ramana, Poonjaji und auch eine große Menge an Zenliteratur. Ich habe mal viel gelesen über sowas.

Mir ist UG sehr sympathisch. Ein Satz fällt mir gerade ein, es ging auch um irgendwas mit belanglosen, schönen Worten und er erklärte so lässig wie immer, die Kräfte der Erleuchtung seien eher wie ätherische Lava, Erdkraft, ... hat mir gefallen. Er war eben anders als Gurus, lebte nicht von seinen Schülern, sondern gab es kostenlos heraus.

Wen ich eigentlich auch ganz gut fand war Poonaji, der lebte als BergwerksCHEF jahrzehntelang unerkannt, ehe er lehrte. Der wurde dann leider von den deutschen Sannyasins okkupiert, die nach Oshos Tod einen neuen Meister suchten. Da kommen ja all die deutschen Advaitalehrer her, Pyar, Samarpan, und wie sie alle heißen.

da war ich auch lange unterwegs, bis ich entdeckte, das ich kelto-germanische Wurzeln habe. Und damit wären wir dann wieder bei deiner o.g. Quelle un deinem Herzen :D, ich muß & will meinem folgen. ho!
 
Werbung:
Das klingt vernünftig doch frage ich mich grade auch warum sich Jesus hat töten lassen. Er wusste ja um die bevorstehenden Umstände und hätte zumindest fliehen können (an die Geschichte dass er für uns gestorben ist glaube ich nicht). Oder anders gesagt - kannst du dir einen kämpfenden Jesus vorstellen? :)

Jesus hat gekämpft, aber auf andere Art und Weise. Er hat nicht nur die Händler im Heiligtum beschimpft, vertrieben und ihre Stände zerstört. Er hat sein Leben freiwillig gegeben, ohne Widerstand. Es gibt im Leben keinen schlimmeren Gegner als das eigene Selbst. Die Worte "Herr, warum hast du mich verlassen" zeigen Zweifel und im Moment des Todes wird jedes inkarnierte Wesen Zweifel erfahren. Das Buch vom Leben und Sterben der Tibeter ist zb. keine Fachliteratur der Mönche, es ist ein Leitfaden, der für das Volk geschrieben wurde.


Für eine gerechte und gute Sache zu kämpfen kann böse Nachwirkungen haben. Es nicht zu tun, ebenso und das Eintreten für eine Ungerechtigkeit kann infolge Gutes bewirken. Jesus hat sich zur Gänze führen lassen in seinem Wirken. Sein Nichthandeln im Moment des Zweifelns entspricht der Wirklichkeit eines Buddhas, der ruhig sitzen bleibt, obwohl ihm Mara ein Heer gegenüberstellt, das ihn mit Pfeilspitzen übersäht.

Es gibt wohl keinen schlimmeren Kampf, als das eigene Leben in Vertrauen loszulassen.
 
Laerad schrieb:
Ja so verstehe ich Dualität auch, Einheit ist wenn man beides zusammen fügt also Licht und Dunkel zusammengefügt ist Nichts, nicht sichtbar, beides nicht mehr da.
Erst geteilt wird es sichtbar.

Für mich bedeutet Nondualität/Einheit das urteilslose Akzeptieren zweier polarer Dinge/Zustände aber nicht deren Vereinigung. Yin-Yang ist bestes Beispiel dafür, da wird auch kein weiß mit schwarz gemischt sondern beide esexistieren gleichzeitig, das eine kann ohne das andere nicht sein. Aus der Sicht des Nichts in der Nondualität erscheint deswegen alles als Einheit.
 
Suraja13 schrieb:
Kennst du das wenn du unbedingt auf einen Namen kommen willst und er fällt dir einfach nicht ein?
Erst wenn du nicht mehr daran denkst, fällt er dir ein.
Der Wille kann oft den Weg versperren denn er ist zu laut ;)

Das kenne ich natürlich und es kann aber auch anders sein. Manchmal fällt mir der Name gerade deswegen ein weil ich mich voll auf ihn konzentriere. Aber darum ging es gar nicht, es ging darum dass laut R.Maharshi die Erleuchtung auch trotz wollen geschehen wird. Er hat zwar nicht das Wort wollen mit eingebaut aber in seiner Aussage gehört das dann auch dazu.


Suraja13 schrieb:
Alles Leid entsteht aus der Trennung, Trennung ist eine Illusion somit das Leid auch und alles was aus Trennung entsteht.

Was sagt die der Satz:
Nichts Wirkliches kann bedroht werden, nichts Unwirkliches existiert.
Darin liegt der Friede Gottes

Warum sollte ein Buddha sich also um Unwirkliches kümmern besser er wendet sich dem Wirklichen zu.


Nichts Wirkliches kann bedroht werden, nichts Unwirkliches existiert = Es gibt keine Bedrohung da eine Illusion nicht bedroht werden kann, die einzige Realität ist jenseits der Illusion. (Du hast übrigens mal geschrieben dass "die einzige Realität die Illusion ist", was ja so nicht wirklich stimmt, oder?)

Es mag auch sein dass der Friede Gott selbst ist da in ihm Friede ist, doch wenn er und die Buddhas trotz ihres inneren Frieden die Menschen im Stich lassen dann wäre das genauso wie wenn ein Lehrer die Schule dicht macht weil seine SchülerInnen noch nicht lesen und schreiben können. Da sehe ich es auch wie @Tide dass mir ebenfalls die Integration in die Realität der Weltgeschichte (auch wenn es nur eine Illusion sein soll) fehlt! Es mag auch sein dass es Buddhas gibt die sich gänzlich von der Welt abwenden aber die, die auch lehren, sollten nicht nur auf ihrem Sesselchen sitzen und von dem Nichts reden. Gab es übrigens auch schon, es gab nämlich mal vor ein paar Jahren ein Meeting von Erleuchteten die vor der UNO (?) an den Weltfrieden appeliert haben. Ob das was gebracht hat weiß ich jetzt allerdings auch nicht, zumindest sind sie aber mal in Aktion getreten. Da scheint sich also schon mal was verändert zu haben und vielleicht sollten sie das auch öfters tun dennsie reisen ja eh schon ständig um die Welt :)
 
Er hat nicht "sich", sondern den Körper töten lassen.
Damit diejenigen, die es taten, bis zuletzt eine Möglichkeit behalten, sich nochmal anders zu überlegen und dies dann nicht zu tun. Nehme ich an.^^

Jesus Christus ist voll und ganz Mensch geworden, Er ist VOLLSTÄNDIG Mensch geworden. Also ist auch sein Tod VOLLKOMMEN gewesen. Er war Tod und ist nach 3 Tagen VON DEN TOTEN wieder auferstanden!
 
Yin und Yang sind vom Datum her eine jüngere Anschauung einer Darstellung aus dem Buch der Wandlungen. Hier wird das Zusammenspiel von Kien, dem Schöpferischen und Kun, dem Empfangenden näher erläutert. Ich stells hier mal ab für die, die die Sache mit der Dualität und der diesbezügl. inneren Haltung näher interessiert.

hexa_1.png

1. Kiën - Das Schöpferische

oben Kiën, das Schöpferische, der Himmel
unten Kiën, das Schöpferische, der Himmel


Das Zeichen besteht aus sechs ungeteilten Strichen. Die ungeteilten Striche entsprechen der lichten, starken, geistigen, tätigen Urkraft. Das Zeichen ist ganz einheitlich stark in seiner Natur. Da ihm keinerlei Schwäche anhaftet, ist es seiner Eigenschaft nach die Kraft. Sein Bild ist der Himmel. Die Kraft wird dargestellt als nicht gebunden an bestimmte räumliche Verhältnisse. Darum wird sie aufgefaßt als Bewegung. Als Grundlage dieser Bewegung kommt die Zeit in Betracht. So ist denn auch die Macht der Zeit und die Macht des Beharrens in der Zeit, die Dauer, in dem Zeichen begriffen.
Bei der Erklärung des Zeichens ist durchgehend eine doppelte Deutung zu berücksichtigen: die makrokosmische und die Wirkung in der Menschenwelt. Auf das Weltgeschehen angewandt ist in dem Zeichen das starke schöpferische Wirken der Gottheit ausgedrückt. Auf die Menschenwelt angewandt bezeichnet es das schöpferische Wirken des Heiligen und Weisen, des Herrschers und Führers der Menschen, der ihr höheres Wesen durch seine Kraft weckt und entwickelt.*

Das Urteil

Das Schöpferische wirkt erhabenes Gelingen,
fördernd durch Beharrlichkeit.


Dem ursprünglichen Sinne nach gehören die Eigenschaften paarweise zusammen. Für den, der dies Orakel gewinnt, bedeutet das, daß ihm Gelingen aus den Urtiefen des Weltgeschehens zuteil werden wird und daß alles darauf ankommt, daß er allein durch Beharrlichkeit im Rechten sein und anderer Glück sucht.
Sehr früh hat sich das Nachdenken den vier Eigenschaften in ihrer Sonderbedeutung zugewandt. Das chinesische Wort, das mit erhaben wiedergegeben ist bedeutet Haupt, Ursprung, groß. Darum heißt es in der Erklärung des Kungtse: Groß wahrlich ist die Ursprungskraft des Schöpferischen, alle Wesen verdanken ihm ihren Anfang. Und diese Kraft durchdringt den ganzen Himmel. Denn diese erste Eigenschaft geht auch durch die drei andern hindurch.
Der Anfang aller Dinge liegt sozusagen noch im Jenseitigen in der Form von Ideen, die erst zur Verwirklichung kommen müssen. Aber im Schöpferischen liegt auch die Kraft, diesen Urbildern der Ideen Gestalt zu verleihen. Das wird in dem Wort Gelingen bezeichnet. Dieser Vorgang wird dargestellt unter einem Bild der Natur.**
Die Wolken gehen, und der Regen wirkt, und alle einzelnen Wesen strömen in ihre Gestalt ein. Auf das menschliche Gebiet übertragen zeigen diese Eigenschaften dem großen Mann den Weg zu großem Erfolg: Indem er in großer Klarheit die Ursachen und Wirkungen schaut, vollendet er zur rechten Zeit die sechs Stufen und steigt zur rechten Zeit auf ihnen wie auf sechs Drachen empor zum Himmel. Die sechs Stufen sind die sechs Einzelpositionen des Zeichens, die weiter unten unter dem Bild von Drachen dargestellt werden. Als Weg zum Erfolg ist hier das Erkennen und Verwirklichen des Weltsinnes bezeichnet, der als durchlaufendes Gesetz durch Ende und Anfang alle zeitlich bedingten Erscheinungen bewirkt. So wird jede erreichte Stufe zugleich die Vorbereitung für die nächste, und die Zeit ist dann kein Hemmnis mehr, sondern das Mittel der Verwirklichung des Möglichen.
Nachdem durch die beiden Eigenschaften erhaben und Gelingen der Schöpfungsakt zum Ausdruck kam, wird im Anschluß an die beiden Ausdrücke fördernd, d. h. wörtlich schaffend, was das dem Wesen Entsprechende ist, und beharrlich, d. h. wörtlich recht und fest, das Werk der Erhaltung als fortlaufend sich verwirklichende Ausgestaltung aufgezeigt. Der Lauf des Schöpferischen verändert und gestaltet die Wesen, bis jedes seine rechte, ihm bestimmte Natur erlangt, dann bewahrt er sie in Übereinstimmung mit dem großen Gleichmaß. So zeigt er sich fördernd durch Beharrlichkeit.
Auf das menschliche Gebiet übertragen ergibt sich hieraus, wie der große Mann durch seine ordnende Tätigkeit der Welt Frieden und Sicherheit bringt: Indem er sich mit seinem Haupt erhebt über die Menge der Wesen, kommen alle Lande zusammen in Ruhe.
Eine andere Spekulation geht mit der Trennung der Worte erhaben, Gelingen, fördernd, beharrlich noch weiter und setzt sie in Parallele mit den vier menschlichen Kardinaltugenden: Der Erhabenheit, die zugleich als Grundprinzip alle andern Eigenschaften einschließt, wird die Liebe zugeordnet. Der Eigenschaft Gelingen wird die Sitte zugeordnet, die die Äußerungen der Liebe ordnet, organisiert und darum erfolgreich macht. Der Eigenschaft fördernd wird die Gerechtigkeit zugeordnet, die Zustände schafft, in denen jeder das seinem Wesen Entsprechende, was ihm gebührt und sein Glück ausmacht, erhält. Der Eigenschaft der Beharrlichkeit wird die Weisheit zugeordnet, die die festen Gesetze alles Geschehens erkennt und darum dauernde Zustände zu schaffen vermag.
Diese Spekulationen, die schon in dem Aufsatz Wen Yen im zweiten Teil des Buchs der Wandlungen angeregt sind, haben dann die Brücke gebildet, auf der die Philosophie der fünf Wandlungsstufen (Elemente) die im Buch der Urkunden verankert ist, mit der Philosophie des Buchs der Wandlungen, die rein auf der polaren Zweiheit von positiven und negativen Prinzipien beruht, kombiniert wurde, wodurch dann im Lauf der Zeit einer immer weiter gehenden Zahlensymbolik die Tür geöffnet wurde.***

Das Bild

Des Himmels Bewegung ist kraftvoll.
So macht der Edle sich stark und unermüdlich.


Die Verdoppelung des Zeichens Kiën, dessen Bild der Himmel ist, deutet, da es nur einen Himmel gibt, auf die Bewegung des Himmels. Eine vollendete Kreisbewegung des Himmels ist ein Tag. Die Verdoppelung des Zeichens bedeutet, daß auf jeden Tag ein weiterer folgt. Das erzeugt die Vorstellung der Zeit und zugleich, da es derselbe Himmel ist, der sich in unermüdlicher Kraft bewegt, der kraftvollen Dauer in und über der Zeit, einer Bewegung, die nie stillsteht oder erlahmt, wie Tag um Tag einander dauernd folgen. Diese Dauer in der Zeit ist das Bild der Kraft, wie sie dem Schöpferischen zu eigen ist.
Der Weise entnimmt daraus das Vorbild dafür, wie er sich zu dauernder Wirkung zu entwickeln vermag. Er muß sich ganz einheitlich stark machen, indem er alles Niederziehende, Gemeine bewußt ausschaltet. So gewinnt er die Unermüdlichkeit, die auf geschlossenen Tätigkeitskreisen beruht.


hexa_2.png

2. Kun - Das Empfangende

oben Kun, das Empfangende, die Erde
unten Kun, das Empfangende, die Erde


Das Zeichen besteht aus lauter geteilten Linien. Die geteilte Linie entspricht der schattigen, weichen, rezeptiven Urkraft des Yin. Die Eigenschaft des Zeichens ist die Hingebung, sein Bild ist die Erde. Es ist das vollkommene Gegenstück zu dem Schöpferischen, das Gegenstück, nicht der Gegensatz; eine Ergänzung keine Bekämpfung. Es ist die Natur gegenüber dem Geist, die Erde gegenüber dem Himmel, das Räumliche gegenüber dem Zeitlichen, das Weiblich-Mütterliche gegenüber dem Männlichen-Väterlichen. Der Grundsatz dieses Gegenstückes findet sich aber, auf menschliche Verhältnisse übertragen, nicht nur in den Beziehungen zwischen Mann und Weib, sondern auch von Fürst und Minister oder Vater und Sohn; ja selbst in den einzelnen Menschen ist diese Zweiheit in dem Zusammensein von Geistigem und Sinnlichem.
Dennoch kann von einem eigentlichen Dualismus nicht geredet werden denn es besteht zwischen den beiden Zeichen das Verhältnis einer klaren Rangordnung. An sich ist natürlich das Empfangende ebenso wichtig wie das Schöpferische. Aber dadurch die Eigenschaft der Hingebung ist die Stellung dieser Urkraft dem Schöpferischen gegenüber bezeichnet. Sie muß unter der Leitung und Anregung des Schöpferischen sein, dann wirkt sie heilvoll. Nur wenn sie aus dieser Stellung heraustritt und dem Schöpferischen ebenbürtig zur Seite treten will, wird sie böse. Daraus ergibt sich dann Gegensatz und Kampf gegen das Schöpferische, der für beide Teile unheilvoll wirkt.

Das Urteil

Das Empfangende wirkt erhabenes Gelingen,
fördernd durch die Beharrlichkeit einer Stute.
Hat der Edle etwas zu unternehmen und will voraus,
so geht er irre; doch folgt er nach, so findet er Leitung.
Fördernd ist es, im Westen und Süden Freunde zu finden,
im Osten und Norden der Freunde zu entraten.
Ruhige Beharrlichkeit bringt Heil.


Die vier Grundrichtungen des Schöpferischen: erhabenes Gelingen, fördernd durch Beharrlichkeit finden sich auch als Bezeichnung des Empfangenden. Nur ist die Beharrlichkeit näher definiert als die Beharrlichkeit einer Stute. Das Empfangende bezeichnet die räumliche Wirklichkeit gegenüber der geistigen Möglichkeit des Schöpferischen. Wenn das Mögliche wirklich wird, das Geistige räumlich, so geschieht das immer durch eine einschränkende, individuelle Bestimmung. Das ist bezeichnet dadurch, daß hier dem Ausdruck Beharrlichkeit die nähere Bestimmung einer Stute beigefügt ist. Das Pferd gehört zur Erde wie der Drache zum Himmel, es symbolisiert durch seine unermeßliche Bewegung über die Ebene hin die Weiträumigkeit der Erde. Der Ausdruck Stute ist gewählt, weil die Stute die Kraft und Schnelligkeit des Pferdes mit der Sanftheit und Hingebung der Kuh vereinigt.
Die Natur kann nur darum, weil sie dem Wesen des Schöpferischen gewachsen ist, dessen Anregungen verwirklichen. Ihr Reichtum besteht darin, daß sie alle Wesen ernährt, und ihre Größe, daß sie alles verschönt und herrlich macht. So schafft sie Gedeihen für alles Lebendige. Während das Schöpferische die Dinge zeugt, werden sie vom Empfangenden geboren.* Auf menschliche Verhältnisse übertragen, handelt es sich darum, der Lage entsprechen sich zu verhalten. Man ist nicht in selbständiger Stellung, sondern als Gehilfe tätig. Da gilt es, etwas zu leisten. Nicht führen zu wollen — dadurch verirrte man sich nur —, sondern sich führen zu lassen, ist die Aufgabe. Wenn man es versteht, dem Schicksal gegenüber sich hingebend zu verhalten, so findet man sicher eine entsprechende Leitung. Der Edle läßt sich leiten. Er geht nicht blindlings voran, sonder er entnimmt den Verhältnissen, was von ihm verlangt wird, und folgt dieser Weisung des Schicksals.
Da man etwas leisten soll, bedarf man der Gehilfen und Freunde zu Zeit der Arbeit und Anstrengung, wenn die Gedanken, die ausgeführt werden sollen, schon festliegen. Die Zeit der Arbeit und Anstrengung wird durch den Westen und Süden ausgedrückt. Denn der Süden und Westen ist das Symbol für den Ort, da das Empfangende für das Schöpferische arbeitet — wie die Natur im Sommer und Herbst —; wenn man da nicht alle Kräfte zusammenfaßt, wird man nicht fertig mit der Arbeit, die man zu leisten hat. Darum bedeutet hier, Freunde zu bekommen, eben, daß man Leistung findet. Aber außer der Arbeit und Anstrengung gibt es auch eine Zeit des Planens und Ordnens; da bedarf’s der Einsamkeit. Der Osten symbolisiert den Ort, da man die Aufträge von seinem Herrn erhält, und der Norden den Ort da man über das Geleistete berichtet. Da gilt es allein und sachlich zu sein. In dieser Heiligen Stunde muß man der Genossen entraten, damit nicht durch der Parteien Haß und Gunst die Reinheit getrübt wird.

Das Bild

Der Zustand der Erde ist die empfangende Hingebung.
So trägt der Edle weiträumigen Wesens die Außenwelt.


Ebenso wie es nur einen Himmel gibt, gibt es auch nur eine Erde. Während aber beim Himmel die Verdoppelung des Zeichens zeitliche Dauer bedeutet, bedeutet sie bei der Erde die räumliche Ausdehnung und Festigkeit, mit der sie alles, was da lebt und webt, trägt und erhält. Die Erde in ihrer Hingebung trägt ohne Ausnahme Gut und Böse. So macht der Edle seinen Charakter weiträumig, gediegen und tragfähig, so daß er Menschen und Dinge zu tragen und ertragen vermag.

 
Jesus wollte leben. Er wollte die Erde, die er so liebte nicht verlassen.
Es gibt eine Stelle in der Bibel, in der er einem Teil seiner Jünger sagte, dass sie meditieren sollten. Seine Allernächsten hatte er mitgenommen und sagte ihnen , dass was großes geschehen würde. Dann warf er sich zu Boden und sagte: Vater, wenn möglich lasse diesen Kelch an mir vorübergehen.
Jesus, der Menschensohn hätte gerne noch länger gelebt. Er liebte den Körper, die Erde.
Der Körper, die Erde, ist die materielle Seite. Das ist die eine Seite. @Chinnamasta
Auf der anderen Seite sagte er : Aber Dein Wille geschehe. Das ist die geistige oder seelige Seite.
(Oder Form und Formlosigkeit. Oder wie auch immer .......)
Ich denke, dass wir diese beiden Seiten alle in uns tragen. Und beide Seiten lieben.
Das macht das Sterben so schwer.
Wohl auch für einen Jesus .
Vielleicht wurde Jesus erst wirklich vollkommen am Kreuz, als er rief: Warum hast du mich verlassen. Da musste er dann ganz loslassen. Da wurde der „Sohn zum Vater“.
Gegangen, gegangen, hinübergegangen, vollends hinübergegangen. Erwacht.
Heißt es bei Buddha im Herz Sutra.
Aber vllt. starb Jesus garnicht am Kreuz---who knows.
 
Werbung:
Suraja13 schrieb:
Zudem habe ich bei einigen den Eindruck sie wollen gar nicht abgeholt werden sondern wissen alles selbst schon ganz genau und wollen da bleiben wo sie sind.

Holen wir uns hier nicht alle gegenseitig ab? ;) das ist doch das bereichernde in so einem Forum und jeder redet von seinen eigenen Erfahrungen und jeder hat seine eigene Meinung. Und was mich betrifft, ich empfinde ein Forum auch eher als eine Diskussionsplattform und nicht so sehr als eine Quelle für Satsang :-) denn wenn letzerem so wäre dann wäre es recht still hier :censored:
 
Zurück
Oben