Introvertierte Menschen sind häufig sehr empfindsam und haben sich verschlossen, weil sie von anderen Menschen, denen das nötige Einfühlungsvermögen fehlt, verletzt wurden.
Ich denke, ein Zumachen aus Verletztheit ist etwas anderes. Meist ist man da ja nicht glücklich damit, wird auch oft verbittert, wenn kein Ausweg gefunden und sowas all zu lang anhält.
Aber ein introvertierter Mensch fühlt sich ganz einfach wohl, wenn er sich in sich selbst zurückziehen kann.
Hier war glaube auch die Rede von Autisten, das dürfte die extremste Form von Introversion sein?
Ich denke jene Menschen sind mit sich selbst zufrieden und nach Außen sich wenden ein Problem.
Ob sie nun empfindsam sind, weiß ich nicht, aber dort wo sie in ihrem lebensnotwendigem Nach-Innen-Gewand-Sein gestört werden, sicherlich. Es ist für sie ganz einfach notwendig, eben um sich wohlzufühlen.
Genauso denke ich, für extrem extrovertierte Menschen ist ein sich Zurückziehen (müssen) eine Katastrophe. Möglich, dass da sich mächtige Unruge breit macht, wie andersrum eben introverteirte Menschen dies spüren dürften, wenn ihnen ihr Bedürfnis nach Abgeschiedenheit versagt wird.
Aber ich denke doch, dass die meisten Menschen eine Mischung aus Beidem sind, der eine mehr zu Einem neigend und ein anderer zum Anderen.
Und um auf die Frage der Überschrift einzugehen:
Introversion und Extroversion entstehen nicht, sie sind Veranlagung, auch wenn das Eine oder Andere zu verschiedenen Zeiten mal mehr oder weniger in Erscheinung treten, zumindest abgesehen von den Extremformen, würd ich meinen.