Enstehung von Introvertiertheit & Extrovertiertheit

Wie jemand wird, wird doch nicht ausschließlich bei der Geburt entschieden.

Ich würde extrovertiert/introvertiert nciht mal als feste Veranlagung ansehen. Es ist einfach eine Charaktereigennschaft, die mal mehr mal weniger zu Tage tritt.
Ein eextrovertierter Mensch in der Straßenbahn z.B. wird diese Eigenschaft auch nicht herausschreien.

Stimmt, guter Punkt. Aber es gibt trotzdem Menschen, die unabhängig von Ort, Situation und Umfeld sich sehr stark mitteilen, zum Beispiel alles kommentieren, was sie sehen, während andere sehr wenig sagen. Mir hat mal jemand introvertiertes erzählt, er überlegt sich genau was er sagt, bevor er es sagt. Ich bin da eher unbekümmert und denke beim Sprechen, das reden hilft mir sozusagen beim ausführen meines Gedanken im Kopf, ich habe auch weniger Angst etwas "Falsches" zu sagen.

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Oooh, das wäre aber auch einen eigenen Thread wert, liebe Waldkraut, wir staunen hier immer wieder, an was unsere Tochter sich alles "erinnert".

Das Thema finde ich so spannend, könntest du das genauer erläutern?

LG,
anco[/QUOTE]
 
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Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht: je schlechter es mir geht, desto eher mache ich zu. (leider) Das ist Vermeidungsstrategie. Ich will dann nicht ausgelacht, nicht belächelt, nicht verurteilt, nicht bedauert und bemitleidet werden. Auch Ignoranz tut mir in der Situation weh.
 
Es kann sicherlich pränatale Einflüsse geben, aber auch in der Kindheit liegen große Einflüsse.
Denn es gibt Kinder die von Anfang an eher zurückhaltend und introvertiert sind aber mit steigendem Alter immer mehr aus sich herauskommen.
Genauso gibt es extrovertierte, offene Kinder, die schlechte Erfahrungen machen und darauf hin völlig zu machen und sich in sich selbst zurückziehen.
Wenn man zu Beginn der Schulzeit sehr extrovertiert und energiegeladen ist, kann es passieren dass man anderen Kindern unabsichtlich auf die Füße tritt. Insobesondere wenn man ein wenig anders ist. Das hat oft zur Folge dass man in seine Schranken verwiesen wird und von den anderen Kindern "gemobbt" wird. Auch dadurch ziehen sich viele Menschen in sich selbst zurück.
Ich glaube es kann viele Gründe geben. Generell haben die meisten Menschen das Bedürfnis sich anderen Menschen mitzuteilen. Und wenn sie sich sicher fühlen, sind fast alle Menschen gesprächig. Es gibt Kinder die selbst mit ihrem besten Freund kaum reden können aber dann in ihrem Computerspiel rumbrüllen, allen anderen Anweisungen geben und super extrovertiert sind.
Wirklich WISSEN wie es entsteht und wie stark es änderbar ist, tut niemand. Auch die Psychologie-Forschung hat darauf keine klaren Antworten.
 
Stimmt, guter Punkt. Aber es gibt trotzdem Menschen, die unabhängig von Ort, Situation und Umfeld sich sehr stark mitteilen, zum Beispiel alles kommentieren, was sie sehen, während andere sehr wenig sagen. Mir hat mal jemand introvertiertes erzählt, er überlegt sich genau was er sagt, bevor er es sagt. Ich bin da eher unbekümmert und denke beim Sprechen, das reden hilft mir sozusagen beim ausführen meines Gedanken im Kopf, ich habe auch weniger Angst etwas "Falsches" zu sagen.
Ich überlege auch immer genau, was ich sage, besonders, wenn es Menschen gegenüber geschieht, die ich nicht (gut) kenne.
Sich direkt auszudrücken oder nicht sagt aber per se noch nichts über Intovertiertheit aus.
 
Ich würde extrovertiert/introvertiert nciht mal als feste Veranlagung ansehen. Es ist einfach eine Charaktereigennschaft, die mal mehr mal weniger zu Tage tritt.
Ein eextrovertierter Mensch in der Straßenbahn z.B. wird diese Eigenschaft auch nicht herausschreien.
Introvertiertheit ist nicht einfach so mit Extrovertiertheit gegenüberzusetzen.
Ein Extrovertierter kann mit Willenskraft introvertiert sein.
Für einen Introvertierten gilt das umgekehrt leider nicht.
 
Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht: je schlechter es mir geht, desto eher mache ich zu. (leider) Das ist Vermeidungsstrategie. Ich will dann nicht ausgelacht, nicht belächelt, nicht verurteilt, nicht bedauert und bemitleidet werden. Auch Ignoranz tut mir in der Situation weh.

Nahtoderfahrung, Illusion, Intovertiertheit, Troll, Energievampire, Schwache die sich stark meinen, indem sie Schwäche der anderen aufzeigen, Uranus - ich hab zu viel gelesen.

Zu allem überschütten mich massenweise Informationen aus der Tiefe.
Ich ziehe mich zurück, nicht weil ich es zu verdrängen suche, sondern damit in aller Stille arbeiten möchte.
Ich mache nicht zu, sondern mache auf, halt nur mit dem Fokus nach Innen, dahin zu lauschen, was sich dort zu den Themen einem auftut. Und vor allem tut diese Vorgehen dem eigenen Wesen entsprechend, gut.

Vielleicht wird ja daraus wieder was nach Außen gebracht, vielleicht aber auch nicht.
Denn oftmals reicht es seine eigene Sichtweise zu erkennen, statt darum zu ringen, wessen nun richtig oder falsch.
LG
 
Introvertierte Menschen sind häufig sehr empfindsam und haben sich verschlossen, weil sie von anderen Menschen, denen das nötige Einfühlungsvermögen fehlt, verletzt wurden.

Zu allem überschütten mich massenweise Informationen aus der Tiefe.
Ich ziehe mich zurück, nicht weil ich es zu verdrängen suche, sondern damit in aller Stille arbeiten möchte.
Ich mache nicht zu, sondern mache auf, halt nur mit dem Fokus nach Innen, dahin zu lauschen, was sich dort zu den Themen einem auftut. Und vor allem tut diese Vorgehen dem eigenen Wesen entsprechend, gut.

Interessant, geht mir ähnlich.
 
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Bitte verlinke doch die Seite direkt, ohne Google...So einen Link würde ich nicht anklicken....
weiß nicht wie das geht -
also hier der text reinkopiert.
Extraversion und Introversion (das Vermächtnis C.G. Jungs)
Die Einführung der Begriffe Extraversion und Introversion in die Persönlichkeitspsychologie geht auf C.G. Jung zurück. In seiner in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts erschienen Typologie stellt dieses Persönlichkeitsmerkmal ein zentrales Unterscheidungskriterium dar. Zahlreiche Persönlichkeits-Modelle - u.a. die „Big Five“ (siehe Persönlichkeit) - greifen Extra- und Introversion als einen wichtigen Wesenszug neben anderen auf. Die beiden gerne in Unternehmen eingesetzten "MBTI"- und "DISG"-Persönlichkeitstests berücksichtigen diese Differenzierung ebenfalls.



Viele haben die Worte „introvertiert“ und „extrovertiert“ schon mal gehört hat und verbinden intuitiv bestimmte Wesensmerkmale damit (sprachlich korrekt heißt es eigentlich extravertiert, aber umgangssprachlich hat sich der Begriff extrovertiert etabliert). Doch für welche Persönlichkeitseigenschaften stehen diese Begriffe genau? Sowohl im äußerlich wahrnehmbaren Erscheinungsbild als auch in der inneren Befindlichkeit gibt es diesbezüglich leicht differierende Definitionen zwischen den einzelnen Persönlichkeitsmodellen.



Beginnen wir mit den Eigenschaften:

  • Extrovertierte sind kontaktfreudig, gesellig, gesprächig, aktiv, enthusiastisch sowie mimisch und gestisch ausdrucksstark. Die meisten Modelle verstehen darunter auch einen starken Willen zum Handeln und Gestalten. Extrovertierte treten danach bestimmt und energisch auf, haben erkennbaren Ehrgeiz und neigen zur Selbstdarstellung.
  • Introvertierte hingegen sind zurückhaltend, schweigsam, ruhig, passiv, schüchtern und reserviert. Sie ziehen sich gerne zurück, hören lieber zu und vermitteln mimisch und gestisch das Bild des stillen, konzentrierten Denkers. Während der Extrovertierte offen wirkt, wirken sie eher zugeknöpft.


Introvertierte richten gemäß C.G. Jung ihre psychische Energie nach innen. Sie sind schwer empfänglich für externe Reize, während Extrovertierte ihre Antennen ständig ausgefahren haben, um mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Nach einer Theorie des Persönlichkeitspsychologen Hans Jürgen Eysenck ist dies darauf zurückzuführen, dass Introvertierte sehr empfindlich auf äußere Stimuli reagieren. Auf diese Weise tritt schnell ein Zustand der Reizüberflutung ein, der abgewehrt wird, indem der Betroffene frühzeitig „dicht macht“ und sich so exzessiver Stimulation entzieht. Die höhere Toleranzschwelle für externe Stimuli der Extrovertierten - manche sprechen auch von „Unempfindlichkeit“ - führt zu einem größeren Reizhunger, der sich u.a. in Kontaktfreudigkeit niederschlägt.



Extrovertierte werden in der Regel als aktiv empfunden, sowohl hinsichtlich der Initiative bei Sozialkontakten als auch bei der Lösung von praktischen Problemen. Die vermeintliche Passivität des Introvertierten versetzt ihn jedoch oft in die Lage, Probleme, die mehr theoretisches Wissen erfordern, kompetent und zielführend zu lösen. Seine größte Gefahr ist, sich dabei selbst im Weg zu stehen, denn er liest lieber noch einen weiteren Fachartikel oder schläft nochmal zwei Nächte drüber, bevor er sich entschließt zu handeln.



Demgegenüber kann das Selbstvertrauen des Extrovertierten brüchiger sein, als es scheint. Seine durch zahlreiche Kontakte und routinierte Geselligkeit erworbene Souveränität im Umgang mit Menschen lässt ihn manche Schwierigkeit leichter bewältigen. Besonders Erfolgsverwöhnten droht jedoch ein tiefer Absturz, wenn durch eigene Fehler oder Schicksalsschläge ihr weit verästeltest „Sicherheits-Netzwerk“ nicht mehr trägt. Während Introvertierte zuweilen wie an einer lebenslangen Melancholie leidend wirken und einige auch eine leichte Tendenz zu depressiven Verstimmungen haben, ist die Fallhöhe des Extrovertierten bei einer Lebenskrise ungleich höher. Und dies kann dann dramatische Folgen haben, denn für manche Extrovertierte ist Drama ein Lebenselixier.



Abschließend sei noch hinzugefügt, dass es neben der introvertierten/extrovertierten Grunddisposition des Einzelnen auch ein situationsabhängiges Auftreten gibt. Gerade bei Menschen, die sich nicht überwiegend in einer der beiden Extreme bewegen, ist der situative Faktor recht hoch und wird noch ergänzt um so etwas wie unsere „Tagesform“. Wenn wir uns selbstsicher und kompetent fühlen, kürzlich vielleicht noch ein Erfolgserlebnis hatten, werden wir tendenziell extrovertiert auftreten. In einer von Selbstzweifeln dominierten Stimmung hingegen verhalten wir uns eher introvertiert. Besonders deutlich wird der stimmungsabhängige Faktor bei manisch-depressiv Erkrankten. Diese sind in depressiven Phasen extrem introvertiert und in manischen Phasen extrovertiert bis zur Euphorie.
 
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