und Atomenergie wird ja noch viel teurer, hier mal ein Artikel zu den Nachwehen von Fukushima, wo man keine Tanks mehr hat, um das radioaktive Kühlwasser zu lagern.
Es braucht gar keinen katastrophalen Unfall, selbst im Regelbetrieb macht Kernenergie u.a. auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht viel Sinn.
Den Beitrag, den du zitiert hast, habe ich vor zwei Jahren geschrieben. Zwischenzeitlich wurde die Inbetriebnahme von
Block III des finnischen Atomkraftwerks Olkiluoto um weitere zwei Jahre auf 2022 verschoben, und die geschätzten Kosten sind von 8,5 auf 11 Milliarden gestiegen. Ursprünglich hätte er nur 3 Milliarden kosten und seit 2011 Strom liefern sollen.
Ähnlich sieht es im französischen
AKW Flamanville aus. Dort hätte ein baugleicher Reaktor bereits 2012 ans Netz gehen sollen, veranschlagt waren Baukosten von 3,3 Mrd. Euro. Stand jetzt soll das Ding nun im Jahr 2023 fertiggestellt sein, und satte 19,1 Mrd., also fast das Sechsfache kosten.
Beide Kraftwerke werden vom französischen Staatskonzern Areva erstellt, und sollten eigentlich als erste AKW-Neubauten in Westeuropa seit Tschernobyl eine Renaissance der Atomkraft einläuten. Das ist gründlich schiefgegangen, die immensen Mehrkosten trägt der französische Steuerzahler. So was wird gerne vergessen, wenn Kernenergie als günstige und zuverlässige Alternative zu den vermeintlich teuren Erneuerbaren angeführt wird.
https://www.deutschlandfunk.de/finn...l-fuer-den.676.de.html?dram:article_id=475552
https://www.swr.de/swr2/wissen/swr2-wissen-2019-12-16-100.html
