Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Solche Aussagen (wie von der Frau im Supermarkt, und die zutiefst rassistisch sind!) habe ich aber schon vor 30 Jahren gehört. Und zwar oft.
Ich hätte die alte Frau gefragt, warum sie dieser Ansicht ist, und wie sie dazu kommt. Mal das Gespräch suchen, statt immer nur verurteilen, egal in welche Richtung.
 
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Du checkst Frauen via Telepathie vorher ab, bevor du auf sie zugehst und auf ein Date einlädst o_O:D? Na na na, macht man denn sowas... :sneaky:

Gibt genug alte Beiträge von mir dazu, ist hier OT, aber "musste" es quasi nennen, um meine eigene Position zu veranschaulichen. Klar, wenn jemand hypermoralisch ist, dann macht man auch das nicht, aber bin/war ich nicht. Kam aber oft gut an, und habe es natürlich gelassen, wenn es keine Resonanz gab.
 
das gibt seit Jahrzehnten...

wenn ich danach urteile, muß ich auch die Frage: woher kommen Sie?
die man in Wien stellt, ebenfalls dazu zählen: weil diese Frage kein positives Interesse an meiner Herkunft zeigt, sondern nur pure Neugierde zum Ausdruck bringt, woher ich, eine Ausländerin, Zugeraste komme...
es ist kein Rassismus, es ist schlichte Fremdenfeindlichkeit, auf dem Dung der Primitivität des Geistes gewachsen, der Ausländer automatisch mit "mir etwas wegnehmen wollen" assoziert.

"Woher kommst du" ist für mich eine Frage, die Neugierde oder auch Interesse am Gegenüber ausdrückt. Aber nicht negativ besetzt. Ich würde sie auch niemals mit Fremdenfeindlichkeit oder gar einer Angst "mir etwas wegnehmen zu wollen" gleich setzen.
Zumindest habe ich es bisher nie so gesehen.
Deswegen bin ich auch etwas verwundert, wenn in diese doch (für mich) harmlosen Frage etwas hineininterpretiert wird, das der Fragende so sicherlich nicht gemeint hat.
 
"Woher kommst du" ist für mich eine Frage, die Neugierde oder auch Interesse am Gegenüber ausdrückt. Aber nicht negativ besetzt. Ich würde sie auch niemals mit Fremdenfeindlichkeit oder gar einer Angst "mir etwas wegnehmen zu wollen" gleich setzen.
Zumindest habe ich es bisher nie so gesehen.
Deswegen bin ich auch etwas verwundert, wenn in dieser doch (für mich) harmlosen Frage etwas hineininterpretiert wird, das der Fragende so sicherlich nicht gemeint hat.

Ich interpretiere NIX hinein, Jeder (Ausländer), der in Wien (Österreich) lebt, gelebt hat, weiß, wovon ich spreche. Und ich kann auch von in USA üblichem "woher kommst Du?" unterscheiden, da dort diese Frage meist aufrichtiges Interesse nach deinem Herkunftsland bedeutet, da Alle Amis irgendwo in der Welt ihre Wurzeln haben, es ist ja DAS Land der Einwanderer. Es ist auch üblich, auf die Suche nach den Wurzeln nach z.B. Europa zu gehen und entfernte Verwandte aufzuspüren.

"Woher kommst du" ist für mich eine Frage, die Neugierde oder auch Interesse am Gegenüber ausdrückt.

gilt für mich ebenfalls, bin da d`accord mit Dir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sag das einem Deutschen/Österreicher, der ohne Migrationshintergrund in einem sozialen Brennpunkt lebt und dort unverkennbar zu einer Minderheit gehört. Der würde dir erklären, was Alltagsrassismus und -Diskriminierung ist.
So wie mir zum Beispiel? Ich bin in Österreich geboren, meine Eltern und Großeltern sind Österreicher.
In dem Haus, in dem ich lebe (direkt an einem U-Bahnhof in Österreichs Hauptstadt, könnte man also als sozialen Brennpunkt bezeichnen), wohnen zum Großteil Migranten. Direkt neben mir im 2. Stock seit 7 Jahren eine orientalische Großfamilie. Mit diesen Leuten gab es noch nie ein Problem, wir verstehen uns sehr gut miteinander. Die Leute sind sehr freundlich.
Mit den Ungarn auf der anderen Seite hatte ich sehr wohl schon Probleme - aber die hatten nicht im Geringsten etwas damit zu tun, dass ich österreichischer Abstammung bin und sie nicht. Und sie sind die einzige Partei, mit der ich Probleme hatte - mit allen anderen verläuft das Zusammenleben sehr harmonisch.
Im 1. Stock wohnen zwei afrikanische Schwestern mit einem Kind, ein Österreicher und eine afrikanische Kleinfamilie.
Als “Ur-Österreicherin“ gehöre ich hier also zu einer Minderheit (nur 2 Österreicher im Haus). Deiner Meinung nach müsste ich demzufolge “Alltagsrassismus und Diskriminierung“ erleben. Wie bitte??? Keine Spur! Völlig absurd, was du da schreibst.
Und ich bin mir sicher, dass ich keine “glorreiche Ausnahme“ bin!
 
Ich würde eher lieber ENDLICH offiziell über Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Pädophilie, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt gegen Kinder und Frauen, und und und zusammengebündelt sprechen.
 
So wie mir zum Beispiel? Ich bin in Österreich geboren, meine Eltern und Großeltern sind Österreicher.
In dem Haus, in dem ich lebe (direkt an einem U-Bahnhof in Österreichs Hauptstadt, könnte man also als sozialen Brennpunkt bezeichnen), wohnen zum Großteil Migranten. Direkt neben mir im 2. Stock seit 7 Jahren eine orientalische Großfamilie. Mit diesen Leuten gab es noch nie ein Problem, wir verstehen uns sehr gut miteinander. Die Leute sind sehr freundlich.
Mit den Ungarn auf der anderen Seite hatte ich sehr wohl schon Probleme - aber die hatten nicht im Geringsten etwas damit zu tun, dass ich österreichischer Abstammung bin und sie nicht. Und sie sind die einzige Partei, mit der ich Probleme hatte - mit allen anderen verläuft das Zusammenleben sehr harmonisch.
Im 1. Stock wohnen zwei afrikanische Schwestern mit einem Kind, ein Österreicher und eine afrikanische Kleinfamilie.
Als “Ur-Österreicherin“ gehöre ich hier also zu einer Minderheit (nur 2 Österreicher im Haus). Deiner Meinung nach müsste ich demzufolge “Alltagsrassismus und Diskriminierung“ erleben. Wie bitte??? Keine Spur! Völlig absurd, was du da schreibst.
Und ich bin mir sicher, dass ich keine “glorreiche Ausnahme“ bin!
Dann sei froh, dass du gute Erfahrungen gemacht hast.

Anbei ein Link zum Thema "wenn Deutsche in der Minderheit sind" - Alltagsrassismus und Diskriminierung, die deutsche Schüler erleben. Ich weiß nicht, wie es in Österreich diesbezüglich ausschaut. Ab Minute 5:00 äußern sich 3 Mädchen, was sie täglich in der Schule erleben:

 
Ich würde eher lieber ENDLICH offiziell über Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Pädophilie, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt gegen Kinder und Frauen, und und und zusammengebündelt sprechen.
Puuuh... schwierig. Ich glaube nicht, dass man das alles in einem Thread bündeln könnte.... Oder würdest du für jedes Thema einen separaten Faden eröffnen wollen?
 
"Woher kommst du" ist für mich eine Frage, die Neugierde oder auch Interesse am Gegenüber ausdrückt. Aber nicht negativ besetzt. Ich würde sie auch niemals mit Fremdenfeindlichkeit oder gar einer Angst "mir etwas wegnehmen zu wollen" gleich setzen.
Zumindest habe ich es bisher nie so gesehen.
Deswegen bin ich auch etwas verwundert, wenn in diese doch (für mich) harmlosen Frage etwas hineininterpretiert wird, das der Fragende so sicherlich nicht gemeint hat.

Bin zwar introvertiert, aber mir als Halbitaliener (Vater von Pantelleria, Sizilien) wurden solche Fragen auch schon gestellt, und kam mir dann auch nicht negativ vor. Nicht unmöglich, dass es auch mal negativ gemeint ist, aber generell würde ich eher dazu tendieren, dass die Leute in der Regel positiv eingestellt sind (oder zumindest nach einem Small Talk suchen), wenn sie sowas fragen.
 
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Puuuh... schwierig. Ich glaube nicht, dass man das alles in einem Thread bündeln könnte.... Oder würdest du für jedes Thema einen separaten Faden eröffnen wollen?

ich meine eher, daß jede von den menschlichen Abgründen einzeln anzugehen nix bringen wird ;
der Mensch soll endlich vor Augen haben, wozu er fähig ist.
 
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