Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Aber unabhängig davon behaupte ich, dass es bei uns keinen strukturellen Rassismus gibt.
Wo hast du diese angebliche Bemerkung von mir gesehen? Bitte um ein Zitat.
/QUOTE]
Okay, offensichtlich macht für dich das Wort “strukturell“ einen riesengroßen Unterschied. Du siehst scheinbar nur einige wenige rassistische Vorkommnisse.
Du hast weiter geschrieben: “Rassismus kommt vor - genau so wie Rassismus gegenüber Weißen...“
Damit relativierst du und suggerierst, dass Leute in Österreich auf Grund einer hellen Hautfarbe genau so stark diskriminiert/häufig beschimpft werden wie Leute mit dunkler. Das ist ganz sicher nicht richtig!
 
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Nein, bei mir heißt es, dass ich aufgrund meiner sehr, sehr schlechten persönlichen Erfahrungen mit Arabern diese Nationalität äußerst skeptisch betrachte und darauf achte, einen gewissen Abstand (der nicht groß genug sein kann) einzuhalten und sie nicht in meine Nähe zu lassen.
Frage: Impliziert diese Haltung auch den Urlaub in einem arabischen Land?
Andere Frage: Schließt diese Haltung auch die Ablehnung arabischer Frauen und Kinder mit ein? (Ich frage das deshalb, weil du dich hauptsächlich über arabische Männer beschwert hast.)
 
Ich bin mit Sicherheit kein Anhänger von Ken Jebsen.
Aber deswegen darf ich trotzdem einen Blödsinn als das bezeichnen, was er ist: Blödsinn.

Ken Jebsen (eigentlich Kayvan Soufi Siavash, * 29. September 1966 in Hüls)[1] ist ein deutscher Webvideoproduzent, Aktivist und Journalist. [...] Der 1966 im heutigen Krefelder Stadtteil Hüls geborene Jebsen, mit bürgerlichem Namen Kayvan Soufi Siavash, hat deutsche und iranische Wurzeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Jebsen

Die Frage bei Ausländern ist nicht, welche Wurzeln sie haben, sondern von welcher Kultur sie geprägt bzw. welche Kultur sie verinnerlicht haben.

Aber bis jetzt bist du auf diese Punkte nicht eingegangen. :sneaky:

Und wenn er nicht als VT-King bekannt wäre und unter seinem richtigen Namen leben würde, würde so mancher Vermieter ihm keine Wohnung geben, denn man weiß bei denen ja nicht, welche Kultur sie verinnerlicht haben.
Und ein "Schwarzer" kann natürlich nur aus dem tiefsten afrikanischen Busch gekrochen sein und ruht sich auf unsere Kosten in Deutschland aus und vergewaltigt blonde, deutsche Maiden.
Dann kann ich auch alle Deutschen unter den Generalverdacht der Naziideologie stellen, denn die Vorfahren haben das ja erlebt und so weitergegeben.
Natürlich gibt es auch keine deutschen, weißen Vergewaltiger, Kinderschänder, Mörder und Diebe.
Selbstverständlich gehen auch alle einer beruflichen Tätigkeit nach.

Gruß

Luca
 
Dann würde ich gerne noch darauf eingehen, dass hier geschrieben wurde deutsche weiße Kinder wären rassismus ausgesetzt weil sie in der Schule „Weißbrot, alman oder Kartoffel fresser“ genannt werden. Ich kann eure Empörung verstehen. Könnt ihr unsere verstehen dass wir seit mehr als zwei Generationen privat sowie öffentlich mit Namen betitelt werden wie „schlitzauge, reisfresser,Spaghetti fresser, itaker, kümmeltürke, mohrenkopf, neger neger Schornsteinfeger, baumwollpflücker, teppichbeisser, kameltreiber, eselficker etc.“ und die letzten zwei Generationen haben es sich still angehört und in der Öffentlichkeit immer gute Miene zum bösen Spiel gemacht und mitgelächelt weil man sich nicht getraut hat etwas zu sagen... und diese Generation hört es sich nicht mehr an und schießt verbal zurück. Man kann aus zwei falsch kein richtig machen aber jetzt könnt ihr im Ansatz nachvollziehen wie es für uns seit Jahrzehnten ist.... jetzt seit ihr so empört wie wir es schon lange sind.

Vielleicht kann sich jetzt etwas ändern, wenn alle wissen, wie weh das tut, vielleicht geht ja jetzt ein miteinander. :unsure:
 
Abgesehen davon, dass es keine gute Argumentation ist, zu sagen:
"Aber das wird ja umgekehrt auch so gemacht."
Denn wenn ich stehle, kann ich das weder damit legitimieren noch relativieren, wenn ich sage: "Aber ich bin ja auch bestohlen worden."
Oder "Andere stehlen ja auch."
 
Es ist schon wirklich sehr interessant, da muss in den USA der arme Georg Floyd durch rassistisch agierende Polizei sein Leben lassen, damit das Fass nicht nur dort zum Überlaufen kommt, weil schon so viele Afroamerikaner durch unmäßig agierende Polizisten ums Leben kamen, sondern endlich protestieren auch in anderen Ländern, eben auch in Deutschland, Menschen gegen den allgegenwärtigen, aber immer schön verleugneten Rassismus der jeweiligen Gesellschaft. Mich hat es so oft wirklich angekotzt, wenn auch hier im Forum der Rassismus hierzulande herunter gespielt, verharmlost oder sogar abgesprochen wurde, wenn ich von Erlebnissen erzählte, die zwar nicht mich persönlich, aber eben meinen Mann und meinen Sohn und damit natürlich auch mich, betrafen. Jetzt auf einmal wird das, was ich selber immer wieder mitteilte, in zig Sendungen im Fernsehen gezeigt. ENDLICH mal!!! Das wurde sowas von Zeit!
Aber wie immer wird alles übertrieben.
Die Frage: Wo kommst du her soll ja jetzt auch schon rassistisch sein.
Das ist für mich der größte Quatsch aller Zeiten.
Mich z.B. interessiert es nur wenn ich den Menschen interessant finde und ich mehr über ihn wissen möchte.
 
Aber wie immer wird alles übertrieben.
Die Frage: Wo kommst du her soll ja jetzt auch schon rassistisch sein.
Das ist für mich der größte Quatsch aller Zeiten.
Mich z.B. interessiert es nur wenn ich den Menschen interessant finde und ich mehr über ihn wissen möchte.


Ja, ich weiß und natürlich ist die Frage nach der Herkunft nicht rassistisch, wenn man sich für eine Person interessiert. Es kommt halt darauf an, wie die Frage gestellt wird, das merkt man schon. Und es ist schon doof, wenn dann noch der Satz hinterher kommt, wo man denn ursprünglich her kommt (wenn man eine deutsche Stadt als Geburtsort nannte) und dass man ja wirklich gut Deutsch sprechen kann. Wenn man sowas dauernd hört, ist das schon sehr nervig oder kannst Du das nicht nachvollziehen? Einfach die Person so sehen und behandeln wie jemanden, dessen vermeintlich fremde Herkunft man nicht sehen kann, das wäre viel angenehmer. Und dann ergibt sich einfach im lockeren Gespräch alles andere, was man so wissen möchte. Aber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
 
Die Frage: Wo kommst du her soll ja jetzt auch schon rassistisch sein.
Ja, das ist so ein Punkt, wo ich auch meine, das dürfte kein Problem sein.
Wenn man merkt, dass jemand nicht der deutschen Sprache mächtig ist bzw. wenn er gebrochen Deutsch spricht, dann kommt einem doch automatisch die Frage in den Sinn: "Woher stammen Sie?"

Aber das merkt man doch auch schon anhand der Dialekte.
Wenn ich im Norden bin, merken die Norddeutschen sofort, dass ich von außerhalb bin.
Manche wissen dann zwar nicht ganz genau einzuordnen, ob sie mich ins Bayerische oder ins Schwäbische stecken sollen, aber klar, da wird man doch schon mal genauer befragt.

Aber ist das jetzt schon Rassismus?
 
Ja, ich weiß und natürlich ist die Frage nach der Herkunft nicht rassistisch, wenn man sich für eine Person interessiert. Es kommt halt darauf an, wie die Frage gestellt wird, das merkt man schon. Und es ist schon doof, wenn dann noch der Satz hinterher kommt, wo man denn ursprünglich her kommt (wenn man eine deutsche Stadt als Geburtsort nannte) und dass man ja wirklich gut Deutsch sprechen kann. Wenn man sowas dauernd hört, ist das schon sehr nervig oder kannst Du das nicht nachvollziehen?
Gut, das ist wirklich etwas anderes.

Einfach die Person so sehen und behandeln wie jemanden, dessen vermeintlich fremde Herkunft man nicht sehen kann, das wäre viel angenehmer. Und dann ergibt sich einfach im lockeren Gespräch alles andere, was man so wissen möchte. Aber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Stimmt! (y)
 
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Ja, das ist so ein Punkt, wo ich auch meine, das dürfte kein Problem sein.
Wenn man merkt, dass jemand nicht der deutschen Sprache mächtig ist bzw. wenn er gebrochen Deutsch spricht, dann kommt einem doch automatisch die Frage in den Sinn: "Woher stammen Sie?"

Aber das merkt man doch auch schon anhand der Dialekte.
Wenn ich im Norden bin, merken die Norddeutschen sofort, dass ich von außerhalb bin.
Manche wissen dann zwar nicht ganz genau einzuordnen, ob sie mich ins Bayerische oder ins Schwäbische stecken sollen, aber klar, da wird man doch schon mal genauer befragt.

Aber ist das jetzt schon Rassismus?

Nein. Aber oft wird diese Frage ja Menschen gestellt, die hervorragend Deutsch reden, entweder akzentfrei oder sogar Dialekt :)
Und diese Frage zu stellen, wenn jemand als Herkunft Deutschland oder eine deutsche Stadt angibt - das ist dann schon (mindestens) überflüssig.

Und - ich erfahre ja nicht wirklich etwas über den Menschen, sogar, wenn er gebrochen Deutsch redet.
Kann ich unterscheiden, was einen Afghanen von einem Syrer unterscheidet? Oder einen Iraker von einem Iraner? Kann ich nicht. Es sagt mir eigentlich nichts.
 
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