Für einen, der ausschließlich mit sich selbst kommuniziert, mag es vielleicht zutreffen. Obwohl selbst dann...
Mir geht es dabei mehr um Gedankenhygiene, um ein Minimum an Achtsamkeit -
ob jetzt Prinzipien, Benennungen, ob seinen Gesprächspartnern gegenüber.. Und um einen gewissen ästhetischen Anspruch sowieso...
Was soll Gedankenhygiene sein? Ich erlaube mir bestimmte Gedanken, andere nicht? Was geschieht denn dann mit diesen? Also filtere ich meine Gedanken vor? In gute und schlechte? Agiere also innerhalb bestimmter eigener Dogmen und Limitierungen?
Ich ging eher davon aus dass es so etwas wie Gedankenfreiheit gäbe. Ist sogar, soweit ich weiß, ein Menschenrecht.
Meiner Erfahrung nach wird mit ästhetischen Anspruch als Selbstzweck gerne argumentiert, wenn der Content selbst nicht allzuviel hergibt. Zumal Ästhetik etwas durchaus subjektives sein kann, oder Moden unterworfen. Nicht die Prinzipien von Ästhetik, aber ihr Ausdruck.
Man könnte vielleicht sagen es gäbe verschiedene Arten von Ästhetik, ein der Oberfläche, die bestimmte Dinge zu verbergen versucht, andere verstärkt, oder ein der Tiefe, die versucht, im Einklang mit so etwas wie der Substanz, der Essenz zu sein, diese veranschaulichen möchte. Und Mischformen aus diesen. Welche Ästhetik wäre nun Ästhetik, welche nicht? Ginge noch weiter, menschliche Ästhetik, an welchem Kulturkreis orientiert, an welcher Epoche, natürliche, animalische, biologische, von mir aus kosmische Ästhetik,... Welche genau?
Man könnte auch sagen Ästhetik vermittelt den Eindruck, dass etwas richtig zu sein scheint. Was es manchmal sein kann, oder auch nicht. Die ästhetisch schöne Frau kann visuell vollkommen, perfekt wirken, charakterlich dennoch ihre Mängel haben, oder umgekehrt. Die ästhetisch ansprechende Verpackung dennoch giftige Inhalte verbergen oder versuchen, gerade deshalb doch einem schmackhaft zu machen. Wir schließen von der Äußerlichkeit gerne auf das Innere, was eben manchmal stimmen mag, manchmal aber auch gar nicht, oder nur zum Teil. Unsere Gefühle, unsere Wahrnehmung suggeriert uns gerne das eine, und lassen uns das andere übersehen. Bis wir das irgendwann einmal doch auch ganz erstaunt bemerken. Oder zumindest etwaige Folgewirkungen davon.
Nun ginge es aber, soweit ich das verstehe, bei Empathie eben genau nicht um Gedankenhygiene, schon gar nicht um Ästhetik, im Gegenteil. Sondern, wenn man so will, um Wahrheit, wenigstens einen möglichen Zugang zu ihr. Und die mag mitunter so ganz und gar unästhetisch daherkommen, bis man die ihr innewohnende eigene Ästhetik erkennen mag. Also eher darum, diese Vorstellungen loszulassen, abzulegen, oder sich zumindest mit diesen weniger zu identifizieren als man das üblicherweise tut.
Was sind die Schwingungen und wer sie generiert?
Gute Frage. Kann ich dir leider auch nicht beantworten. Die Antwort hätte ich selbst gerne. Wer erschuf das Universum und wie funktioniert es tatsächlich kannst du ebensogut fragen, denke ich. Warum fragst du mich das? Habe ich irgendwo behauptet ich wüsste das? Ich nehme manchmal bestimmte Dinge wahr, manchmal nicht. Und versuche sie zu verstehen, soweit möglich.
Ganz vereinfacht könnte man sagen, alles schwingt. Erzeugt Schwingungen, empfängt welche, verstärkt diese, verändert sie, nimmt sie auf, gibt sie ab. Magnetismus und Elektrizität, letzendlich wohl. Anziehung und Abstoßung, Spannungsverstärkung und Spannungsabbau. Energetische Flüsse. Oder Staus, Blockaden. Verdichtung, Eskalation, Konzentration, Explosion, Implosion, Neuorganisation.... Schwingungen.
Und unser System, unser Organismus bedient sich bestimmter Mittel, um diese wahrzunehmen, zu verarbeiten, zu interpretieren, auf sie zu reagieren. Daraus erschaffen wir unsere Wahrnehmung der Realität, unsere eigene, subjektive. Die so für uns zwar stimmig erscheinen kann, aber dennoch nicht notwendigerweise mit der Wirklichkeit übereinstimmen muss. Dafür sorgen unsere Erfahrungen, Verletzungen, Vorstellungen, die als Art Filter wirken, somit unsere Wahrnehmung verzerren oder verändern können. Und je mehr sie das tun, umso mehr Abstand, Unterschied wird es zwischen unserer subjektiven Wahrnehmung und der Wirklichkeit selbst geben. Nun könnte man sagen, ok, ist dann eben so.
Aber an dieser Schnittstelle, könnte man sagen, geschieht nun etwas bestimmtes: Anstatt unsere gefilterte - beinahe schrieb ich gefolterte - Wahrnehmung mit der Wirklichkeit wieder abzugleichen, wird mitunter sogar dieser die Existenz abgesprochen, paradoxerweise jedoch zugleich versucht, Einfluss auf diese zu nehmen, die Wirklichkeit selbst eigenen Vorstellungen gemäß zu verändern. Und damit beginnen eigentlich erst die Probleme so richtig. Dazu komme ich vielleicht später nochmal.
Schauberger beschrieb das, wenngleich nicht eigentlich in diesem Zusammenhang, aber doch zutreffend, als den falschen Kreislauf: "Ihr bewegt falsch!" Und meinte damit dass wir die Prinzipien der Natur, der Schöpfung nicht wirklich verstehen und mit unseren Technologien ebenso wie unseren Gesellschaftsformen gegen diese handeln, agieren, was nicht nur einen immensen, und letztlich unsinnig hohen Energieaufwand benötigt, sondern auch dazu führt, dass diese Zuwiderhandlung auf irgendeine Weise als Folgewirkungen auch auf uns selbst irgendwann zurückfallen. Was wir ja wohl durchaus in globalem Maßstab inzwischen erleben. Jeder Einzelne, die Menschheit als Kollektiv ebenso. Falsche, verkehrte, unnatürliche Lösungen, die neue Probleme generieren, selbst wenn sie bestehende zu lösen scheinen.
Schauberger war ein einfacher Mann, aber warum verstand er Dinge, die die Wissenschaft seiner Zeit nicht verstand? Er war ein genauer Beobachter, der sich nicht von dem blenden ließ, was ihm andere vorsetzten. Selbst Lösungen suchte, und auch fand. Und natürlich eckte er damit sowohl bei Behörden als auch der offiziellen Wissenschaft andauernd an. War unbeliebt, ein Störenfried. Sagte Dinge, die keine hören wollte. Nun ist allerdings ein Störenfried selbst noch kein Argument, kein Selbstzweck. Aber es ist zumindest eigenartig dass ein Menge Innovatoren, Entdecker, Menschen die aus späterer Perspektive die Welt und unser Wissen über die Welt, unsere Weltsicht verändert haben, in welchem Bereich auch immer, für ihre Zeitgenossen durchaus unangenehme Gegenüber sein konnten. Hätten sie sich den Vorstellungen, Wertsystemen, Konzepten der anderen angepasst würden wir heute vermutlich nicht einmal mehr ihre Namen kennen. Und nachdem wir sie zu Lebzeiten genug verteufelt haben, stellen wir sie posthum auf ein Podest, damit sie dort endlich Ruhe geben. Und um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen. Auch eine interessante Dynamik.
Nun war jemand wie Schauberger wohl kein Empath aber zumindest jemand, der sich selbst treu blieb, authentisch war und agierte, sich nicht von anderen in die Irre führen ließ, was seine eigenen Erkenntnisse betraft, ebenso aber jemand, der genau darum letztendlich an der Ignoranz und Borniertheit der Anderen scheiterte. Was durchaus nicht ungewöhnlich ist.
Sind Schwingungen in deinem Wortgebrauch ein Synonym für die Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien?
Würde ich so nicht sagen. Aber sie folgen bestimmten Prinzipien. Wobei es mir nicht um den Wortgebrauch ginge, sondern um Sachverhalte. Ist es so, kann es so sein, oder anders? Die Einigung oder Festlegung auf eine bestimmte Definition wäre eine Folge, ein Versuch einer Beschreibung, jedoch nicht der Sachverhalt selbst. Das Wort Tisch ist selbst kein Tisch. Und wenn ich den Tisch Banane nenne so wird er dennoch ein Tisch bleiben und keine Banane werden. Eine Atombombe mit dem Namen Sugarsweet wird dennoch die einer Atombombe entsprechendenen Schäden verursachen. Aber natürlich kann man mit Worten auch Sachverhalte verschleieren, zumindest anders erscheinen lassen. Der Evolutionssprung ist eigentlich in sich ein Widerspruch, weil Evolution nicht springt, denn dann wäre sie eine Revolution. Aber Revolution ist historisch negativ besetzt, also erfinden wir eine andere Bergrifflichkeit. So wie die Kündigung, der Stellenabbau zur Struktursanierung werden kann.
Ist die Tsunami-Welle das einzig mögliche Bewegungsmuster von ...ähem... Prinzipien...? usw usw...) aufzumachen.
Hätte ich das gesagt? Es war ein Beispiel, eine Möglichkeit um etwas zu veranschaulichen, nicht mehr. Hatte was mit stehenden Wellen zu tun, wissenschaftlichen Irrtümern diese betreffend, die erst aufgrund der Tsunami-Katastophe 2004 dazu führte, dass die gängige Lehrmeinung durch ein bis dahin eher ignoriertes und nicht anerkanntes, aber dennoch bereits existierendes Konzept abgelöst wurde. Bis dahin galten derartige Tsunamis als physikalisch unmöglich. Nach der neueren, anderen Theorie sind sogar noch wesentlich gewaltigere möglich.
Also hat sich die aktuelle Lehrmeinung aufgrund von realen Widersprüchen zwischen der bis dahin geltenden Theorie und derer Modellen der Realität abgepasst, was ich für sinnvoller erachte als wenn das umgekehrt versucht werden würde.
So wie es anscheinend gerne in esoterischen Kreise zu geschehen scheint. Passt die Realität nicht zur Theorie, wird da aus meiner Perspektive die Realität gerne umgedacht, und allfällige Widersprüche oder Unvereinbarkeiten werden einfach ausgeblendet oder vernachlässig.
Nun ist es allerdings auch mit Empathie so, dass diese die Realität, oder sogar Wirklichkeit, aus meiner Sicht, ziemlich präzise und exakt zu beschreiben vermag. Auch wenn hier viele anderer Ansicht sein mögen. Vielleicht sollten wir eben einfach abwarten, was die Realität oder Wirklichkeit selbst dazu sagt.