Heißt auch mit einem mat. Körper ist das Empfangen von Informationen eine von Bewußtsein zu Bewußtsein Tatsache.
Und genau darum geht es, uns bewußt zu werden das wir den mat. Körper nur dann noch gebrauchen wenn wir die Kommunikation von Bewußtsein zu Bewußtsein noch nicht wirklich beherrschen, sozusagen als eine Krücke.
Denn nicht jedes Lebewesen beherrscht die von Bewußtsein zu Bewußtsein Kommunikation, heißt rein Geistige, und ist auf seine physischen Sinne noch angewiesen.
Ich gehe mal davon aus dass das so möglich ist. Dann sagst du hier, dass prinzipiell nichtkörperliche Kommunikation zwischen Bewusstseinen möglich ist, existiert, stattfindet, statfinden kann. Würde das bedeuten , dass sich ein Bewusstsein mit jedem beliebigen anderen Bewusstsein verbinden, verknüpfen könnte? Also auch mit Verstorbenen oder zukünfig Lebenden? Wäre das dann so? Und wie funktioniert das dann?
Warum empfinden, erleben wir das aber nicht so? Wäre es so wäre ja sogar Sprache oder auch das ganze Internet und Ähnliches völlig überflüssig. Oder die Präsenz von Lebewesen, Existenzen an bestimmten Orten oder Zeitpunkten. Letztendlich sind das ja alles Hilfsmittel, weil eben genau das was du hier behauptest, anscheinend so eben nicht funktioniert.
An anderer Stelle sagst du auch, dass es nicht um Wahrnehmung ginge. Worum dann? Kommunikation ohne Wahrnehmung? Worauf könnte die dann überhaupt basieren? Meinst du tatsächlich gar keine Wahrnehmung oder eine andere als die, die wir als wahrnehmen, empfinden kennen?
Auch noch etwas ganz anderes ergäbe sich möglicherweise daraus: Gängige Seelenkonzepte käme möglicherweise etwas ins Wanken. Denn die Gewichtung einer Körper - Geist - Seelen - Einheit würde sich dann wohl auch grundlegend verschieben. Dann ginge es in gewisser Weise wohl nicht mehr um die Unversehrtheit der Seele, sondern wohl eher um die des Geistes/Bewusstseins. Wir wären nicht die Seele in einem Körper, sondern die Seele wäre ein Resultat des Geistes der sich seinen Körper erschuf, könnte man vielleicht sagen. (Was ist dann aber mit der DNA, den Genen?) Somit wäre aber die Seele viel eher an diesen Körper gebunden, quasi die nicht körperliche Schaltzentrale, aber letztlich wäre das was wir tatsächlich sind, dann wohl eher der Geist darinnen, der Geist dahinter. Würde zumindest mehr Sinn machen.
Nun wird aber üblicherweise Geist eher mit Verstand gleichgesetzt und Seele mit, ja was, Gefühlen? Und dann wird es meistens bereits so kompliziert dass es vielen zu steil wird.
Vielleicht könnte man auch vereinfachend sagen, wir halten uns am Ego/der Seele/den Gefühlen fest und behaupten dass wir genau das loswerden wollen? Was naturgemäß zu eigenartigen und absurden Verrenkungen führen muss. Denn das Ego wäre ja dann wohl eine Art Funktion, Teilbereich der Seele, des Selbst. Der Geist, Bewusstsein wäre das möglicherweise so eben nicht, oder nicht nur. Der eigene Geist wäre dann möglicherweise eher eine Art Sende und Empfangssystem, in Interaktion und Austausch mit etwas Größerem, dem Ganzen letzlich. Als Teil davon, nicht das Ganze selbst. Aber eben damit verbunden, im Austausch damit. Und die Seele selbst eine Art Bindeglied zwischen Geist und Körper. Die Verwaltung sozusagen, die Systemerhaltung. Die zugleich allerdings in zunehmendem Maße anscheinend immer selbständiger wird, autarker agiert, sich autarker fühlt, erkennt, wahrnimmt, sieht, immer mehr eigenen Interessen dient, oder dem das sie auf Grund biesheriger Erfahrungen, Erlebnisse, emotionaler Konditionierungen dafür hält.
Woher kommen Gedanken, Ideen? Aus einem selbst, nur aus einem selbst, zum Teil aus einem selbst? Oder gar von außen? Wann sind sie klar, rein, wann, wodurch werden sie verzerrt, verändert? Sind Gedanken, Ideen neutral, wertfrei?
Eine weitere große Frage dahinter, steuert die Seele Körper und Geist, also lassen wir uns vom uns Unbewussten und Unterbewussten steuern oder steuert der Geist Körper und Seele, und unter welchen Vorrausetzungen geschieht was davon tatsächlich und wie genau? Wovon hängt das ab?
Nächste Hürde, wie bringt man das möglichst synchron, in einem selbst und in Interaktion mit dem Außen, mit anderen, mit allem?
Nun ist aber gerade das Geistige in esoterischen Kreisen ebenso wie Verstand oder Venunft eher unpopulär. Warum? Wir erleben nach gerade mal knapp 300 Jahren der Aufklärung und ihrer sowohl positiven wie negativen Auswirkungen meiner Ansicht nach einen drastischen Rückfall in eine Art technologisierten Aberglaubens. Eine Art Regression als Folge realer Überforderungen in uns selbst und in und mit dieser Welt? Alles ist zu kompliziert, also möchte man es (sich) einfacher machen?
Wobei ich hier das Geistige nicht mit Gehirn oder (rationalem) Verstand gleichsetze. Auch Kreativität, Inspiration, Intuition wären etwas geistiges, das Geistige wäre also das, das schöpft, erschafft. Folglich dann aber zugleich auch das was wieder zerstört. Die Frage ist, was es erschafft, eine Wiederholung von etwas altem, oder etwas neues, und warum das und nicht etwas anderes? Aus welcher Quelle schöpft der Geists selbst? Woher bekommt unser Geist seine Inputs? Und was führt dazu dass diese zu ganz bestimmten Outputs werden, oder eben zu ganz anderen?
Was geschieht innerhalb dieser Dynamiken, denn schließlich sind das ja alles in Bewegung und Veränderung befindliche Prozesse, denen eben wohl auch die üblichen statischen Erklärungen nicht so ganz gerecht werden dürften. Das ist A, das ist B, das ist C. Wenn sich nun aber A in Richtung C verändert B in Richtung A, und C gleich bleibt, was dann? Gilt dann die Ausgangsbeschreibung irgendwan später so noch?
Hier wird gerne mit Begriffen jongliert, von denen angenommen wird, dass ihre Definition allgemeine Gültigkeit hätte, was bereits selten tatsächlich der Fall zu sein scheint, Begriffe versuchen aber selbst, etwas festzuhalten, statisch zu erhalten, um es begreifbar zu machen. Wenn nun aber die Begriffe selbst nur Momentaufnahmen bestimmter Dynamiken wären, die man noch gar nicht berücksichtigt hat, sich selbst also verändern können, wird verbale Kommunikation darüber noch komplizierter oder missverständlicher. Dagegen spricht bereits die Linearität und Limitierung von Sprache selbst.
Findet die Kommunikation zwischen Bewusstseinen nun trotzdem statt, und ist uns nur nicht bewusst, nur teilweise, oder gar nicht? Und wie käme da jemand quasi näher ran? Wie lernt man das?
An welche Informationen halte ich mich dann? Und wie vermeide ich, dass sich das mit eigenen Erinnerungen, Erfahrungen, Vorurteilen vermischt? Oder wie bekommt ich das dann wieder auseinander? Also wie weiß ich das sicher, kann mir sicher sein dass ich mir nicht selbst oder anderen etwas sugerriere, einrede, das ich dann möglicherweise sogar tatsächlich so sehe, zu sehen, zu erkennen glaube?
Die Schnittstelle sehe ich als die problematischeste. Wie kann sich da jemand sicher sein? Und wie ist das überprüfbar? Man kann innerhalb eines beliebigen Konzeptes beinahe alles als wahr und richtig erkennen, davon felsenfest überzeugt sein, und sich dennoch irren. Gerade wenn Gefühle, Emotionen mit ins Spiel kommen. Welche Feedbackschleife könnte jemanden da also auf dem richtigen Kurs bringen oder dann halten?
Dann nehmen wir an, diese Hürde wäre, wie auch immer, geschafft, jetzt konfrontiere ich mein Gegenüber mit dem was ich sehe, erwische einen wunden Punkt und erlebe heftigsten Widerstand gegen das was ich da zu vermitteln, zu kommunizieren versuche. Für den anderen mag das aus seiner Sicht völliger Blödsinn, Unsinn sein, zumindest werden dessen Abwehrmechanismen das ihn selbst möglicherweise so erleben lassen. Er wird das Gefühl, die Empfindung haben, angegriffen zu werden. Was dann? Ich weiß, sehe dann zwar, was los ist, kann aber gegen den Willen des anderen gar nichts tun. Also bleibt alles so wie es dem Willen des anderen und seinen Irrtümern entspricht. Ich handle mir also möglicherweise eher mit sowas mehr Probleme ein als sie erstmal lösen mögen. Ich werde also damit möglicherweise anecken, angefeindet werden oder auch mehr. Außer ich sage nichts, nur, was mache ich dann mit all diesen Informationen? Und woher kann ich mir nach derartigen Erfahrungen auch noch sicher sein dass ich mich nicht doch irre, wenn alle anderen mich genau davon zu überzeugen versuchen. Sie könnten ja auch recht haben, und ich hätte mich tatsächlich geirrt.
Wieder die Frage, wonach kann jemand das tatsächlich beurteilen? Und selbst wenn, bleibt es dann nicht dennoch ein Kampf gegen Windmühlen? Warum, wozu sollte sich das jemand antun wollen? Keiner von uns wird die Welt retten, und die, die es glauben zu tun, richten oft genug die ärgsten Schäden an. Oder scheitern am Winderstand der anderen.
Anderer Fall, jemand ist empathisch veranlagt, öffnet sich in einer ähnlichen Konstellation jemandem anderen gegenüber, und erntet dann dessen Abwehrreaktion oder möglicherweise sogar so etwas wie diesem anderen selbst gar nicht bewusster Schmerz. So wird er nicht nur dies Abwehr oder auch Sympathie emotional zu spüren bekommen sondern auch zugleich den unerledigten Schmerz der anderen Person, der von dieser "beschützt" wird, möglicherweise ebenso, derjenige kann also auf einmal mit noch viel mehr Schmerz konfrontiert sein, den er in sich selbst empfindet, spürt, erlebt. Also verschließt er sich wieder, falls das geht, womit aber seine empathische Verbidnung auch geschlossen wird. Und das erlebt derjenige jetzt immer wieder sobald er sich wem öffnet. Lernt also, wenn ich mich öffne, jemanden anderen zulasse, mich, es fließen lasse, erfahre ich früher oder später Schmerz! Paradebeispiel Liebeskummer, unerfüllte oder gescheiterte Liebe. Wann weigert er sich wohl, sich überhaupt noch zu öffnen?
Und wie käme so jemand dann erstens dazu, sich doch wieder zu öffnen und zweitens dazu, aus dieser empathischen Veranlagung samit ihren verstärkten (Fremd-)Emotionen herauszukommen. Wie käme so jemand von empathischen Empfinden und an sich selbst erleben (müssen) zum emotionsloseren oder zumindest emotionsfreieren empathischen Sehen, könnte man sagen?
Nun geschieht aber genau dabei parallel zum Rest möglicherweise noch etwas, nämlich eine gewisse Intensität der Gefühle bewirkt ja eine Art positiven oder negativen Rauschzustand, die eigene Biochemie läuft auf Hochtoren. Nun mag es sein dass über diesen auch ein Art Sucht nach dieser Intensität entstehen kann, und in Verknüpfung damit mitunter sogar so etwas wie eine Lust am Schmerz, am Leiden. Man beginnt, den Leidenszustand zu genießen, als Lust zu empfinden, weil man an die schmerzfreie Variante kaum oder nur selten rangekommen sein mag. Wird's also nochmal verdreht. Ich will also leiden, und lebe möglicherweise innerhalb eines religiösen Konzepts, das Leiden aus anderen Gründen oder Interessen hochstilisiert hat, idealisiert, vielleicht sogar als legitimen und erstrebenswerten Heilsweg betrachtet. Also werde ich mich innerhalb dieses Konzeptes sogar auf dem richtigen Weg wähnen und damit erst recht weitermachen. Und ab da geht es dann, zumindest unbewusst, nicht mehr um Leidvermeidung, sondern eigentlich um Leidvermehrung. Von der ich glauben mag, dass sie mich, wenn ich sie lange genug erdulde, irgendwann erlöst. Genauer gesagt möchte wohl eher ein eigener Teil davon erlöst werden, während sich ein anderer mit Händen und Füßen zugleich daran festklammert. In einem selbst wirkt also ein anhaltender Interessenskonflikt. Nur ein Beispiel, gäbe da wohl noch andere Varianten, was sich aus derartigen empathischen Vermischungen alles ergeben kann.
Wie kann ein Bewusstsein dann folglich, sich dessen bewusst sowohl innerhalb von Zeit und Raum als zugleich auch außerhalb davon existieren? Denn das wäre daraus dann wohl eine weitere Schlussfolgerung. Wie bekäme man so etwas in sich selbst, mit sich selbst auf die Reihe?
Zugleich würde das aber vermutlich auch bedeuten, dass ein Bewusstsein, das einmal existiert hat, nicht mehr nicht existieren könnte, oder zumindest müssten dessen Informationen auf irgendeine Art konserviert, gespeichert werden um abrufbar zu bleiben.
Was geschieht also, aus der Perspektive betrachtet, wenn jemand ein anderes Lebewesen tötet oder wenn jemand stirbt? Und was geschieht mit dem Bewusstsein dieses Wesen danach? Wie wirkt dann das was nicht mehr ist, auf das was ist, oder das was erst kommt darauf? Denn diese Interaktion gäbe es demnach ja zumindest theoretisch auch noch. Noch komplizierter, wie hält das alles dann jemand auch noch auseinander, weiß, woher was, und warum das so kommt, empfangen, gesehen, gelesen wird. Und kann er das dann überhaupt lesen, entschlüsseln?
Dann bliebe noch die grundsätzliche Frage, wäre es nicht aus Sicht vieler besser, gar nicht empathisch zu empfinden? Dann könnte man sich in dieser Welt ganz einfach und unproblematisch nur mit sich selbst beschäftigen und sich ganz problemlos und ohne sich um andere zu scheren alles holen was einem selbst genehm ist. In aller Konsequenz wäre das dann ein sowohl esoterisches als auch exoterisches "Es gibt ohnehin nur mich", das hier ja auch als Weltbild und Lebenskonzept durchaus weit verbreitet zu sein scheint. Denn dann kann ich ja im Grunde genommen tun und lassen was ich will, auch auf Kosten anderer, denn die gibt es dann ja eigentlich gar nicht. Also kann ich auch niemandem schaden, zumindest dürft genau das der Grundgedanke sein und hemmungslos tun dürfen was ich will. So wie eben Börsenspekulanten ja auch niemandem schaden. Sind ja nur Zahlen. Oder?
Ganz egolos, versteht sich! Mögen typische "alles bin ich" Fundamentalisten zumindest so sehen. Und wähnen sich gerne ach so weit fortgeschritten auf ihrem Heilsweg. Die Elite des Aufstiegs, beinahe schon in Reichweite eines herbeigesehnten göttlichen Allerwertesten. Der zeitgemäße esoterische Ego-Pilgerzug zum oder für den Arsch? Was diese "es gibt nur mich" Mentalität anrichtet erleben wir ohnehin andauernd allgegenwärtig. Die dann absurderweise aber andere, die es innerhalb des eigenen Konzepts gar nicht gibt, zu heilen versucht! Den Unsinn in der Konzeption allerdings nicht einmal selbst erkennt!
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