EmpathSein vrs. empathische Veranlagung

Ich denke, das Leiden ist dann gegeben, wenn der empathisch veranlagte Mensch Gefühle anderer aufnimmt, und nicht weiß, dass es gar nicht seine eigenen Gefühle sind. Fremde Gefühle, als eigene wahrgenommen, sind nicht nur per se unangenehm (außer man nimmt fremde Freude auf), sondern haben auch noch einen Rattenschwanz an eigenen Reaktionen hinten dran: warum geht es mir so plötzlich schlecht? Was ist los mit mir? Bin ich normal? usw.

Sobald der Mensch merkt - oder es ihm gesagt wird - dass das gar keine eigenen Gefühle sind, kann sich das ändern.

Liebe Grüße, silberelfe

Hallo Silberelfe

Das sehe ich anders...

Die Menschen, die mitleiden, wissen sehr wohl häufig,
daß es nicht ihre eigenen Gefühle sind...

Sie spüren den Schmerz des anderen...nehmen ihn wahr...
und leiden mit, weil sie sich innerlich nicht abgrenzen können...

Ich denke, es gibt innerhalb des Mitfühlens verschiedene Abstufungen:

1. Ich nehme den Schmerz wahr,
betrachte ihn aber unabhängig von eigenen Gefühlen
völlig neutral und von außen

ich nehme nur wahr...mehr nicht...

2. Ich nehme den Schmerz wahr,
lasse ihn durch mich hindurchfließen,
wie durch einen Kanal...
das ist zwar immer noch weitestgehend neutral,
aber nicht mehr wirklich unabhängig von außen...

Ich fühle mit

3. Ich nehme den Schmerz wahr,
nehme ihn in mich auf, mache ihn zu meinem ...
Das ist nicht mehr neutral, sondern mittendrin...

Ich leide mit...

So würde ich das beschreiben...

Gruß, Luckysun
 
Werbung:
Mitfühlen ist nicht mit Mitleid zu verwechseln! Einfühlen ist sich in jemanden in seine Situation hinein zu versetzen! Es gibt zum Beisiel die Möglichkeit das Erfassen die Organe einer Frau obwohl der sich Einfühlt ein Mann ist, und die Brust oder Eierstöcke wahrnimmt. Es ist ein Denkfehler von sich auszugehen, wenn über Empathie die Rede ist. Jeder fühlt aus sich heraus und mit seiner Erfahrung und Sichtweise. Auch sind Prägungen der Kindheit ein Entscheidender Faktor. Ein Empath liest die Energie, die ein Wesen von sich abgibt. Wie? ist eine für jeden Empath auf seine Art und Weise Individuell. Und jegliche Diskussion wie ein Empath zu handeln oder wie sich jemand zu verhalten hat, ist meiner Meinung nach Fehl am Platze. Mitgefühl bedeutet auch andere Denkweisen in Einfühlungsvermögen zu verwandeln. Ein verstehen zu entwickeln, und dazu bedarf es keine Empathie. Da reicht nur mal zu Denken und nicht das Ego einschalten.
 
Die Links von Wertekiller beschreiben empathisches Empfinden. Wenn man bei der Definition von Constantin hier bleibt, nicht Empathie in ihrem Sinn.
Die Definiton von Constantin scheint mir ein sehr selbstgebasteltes Konstrukt und mehr als willkürlich.
Ihre "Theorie" ist mir nicht sinnvoll nachvollziehbar,

Schlagwort social skills? Kann man so sehen wie du, wäre mir zu eindimensional. Wirtschaft und Empathie widersprechen sich, denke ich, selbst. Denn wenn meine Intention die ist, dem anderen etwas verkaufen zu wollen oder zu müssen so mag Empathie oder was immer man damit definiert, dem Hauptinteresse doch untergeordnet sein, somit wird das was man so nennt, bestenfalls eine verkaufsfördende Masche, bleibt also Oberfläche. So wie NLP oder Neuromarketing, um noch verkaufsförderndere Werbung machen zu können. Also emotional effektiver zu manipulieren. Ein wirtschaftliches Ausbeutungssystem und sogar Selbstausbeutungssystem wie das derzeitige ist selbst ein Paradebeispiel für unempathisches Agieren: Mein Vorteil, mein Gewinn, und ihr müsst selber sehen wo ihr bleibt.
Führungskäfte sind inzwischen selbst Sklaven des erfolgreich sein Müssens. Sogar ein CEO ist Sklave seiner Aktionäre, die er bei Laune halten muss, sprich Gewinne ausschütten. Das ist Empathie wohl seine geringste Sorge.
Es liegt im Blickwinkel des Betrachters, wer in unserer Gesellschaft denn kein Sklave ist ..., das ist aber ein anderes Thema.

Ich finde es überflüssig, mit diesen hochemotionalen gesellschaftskritischen Attributen wortgewaltig zu agieren.

etwas platter: die Wissenschaft hat festgestellt, daß Arbeitnehmer besser arbeiten, wenn sie sich wohlfühlen. Also sollte ein guter Chef über eine gute Empathie verfügen um schnell wahrzunehmen, wenn etwas "nicht stimmig" ist und dann schnell eingreifen.
Das wird auf allen Ebenen geschult und die Wirtschaft läßt sich das sehr viel Geld kosten (macht mit gut entwickelter Empathie trotzdem noch gute Gewinne). Genau deshalb ist das Themengebiet Empathie auch so supergut erforscht!



Meinst du hier nun Empathie, in der Definition von Constantin, oder empathisches Empfinden?
Wenn du das so kategorisch behauptest, hast du derlei vermutlich noch nie erlebt. Andere haben das anscheinend.
Nicht leiden wäre eine Grundregel für alle Menschen? Warum leidet dann der Großteil der Weltbevölkerung? Auch, gerade an anderen und deren agieren?
???
Soll ich das so verstehen, daß selbsternannte "Hyperempathen" den Menschen unsinniges Leiden zufügen, weil sie die wissenschaftliche Empathie, die die Menschen stärkt nicht beherrschen??? :D
Das was Seyla "Empath" nennt (synonym mit der meinigen Bezeichnung "Hyperempath") ist doch nur ein Konstrukt zum "Starkfühlen", nicht belegbar, nicht nachvollzuiehbar, ich betonte, daß genauso Sekten funktionieren!



Es mag mitunter so erscheinen können. Aus dem Blickwinkel des "Opfers", wie du es nennst. Opfer wovon? Des bösen Empathen?
Die Kritik, dass hier mit individueller Subjektivität gearbeitet wird, wäre erstmal nicht ganz von der Hand zu weisen, mag sich aber bei näherer Betrachtung doch etwas anders darstellen.
Was ein blinder Fleck ist, weiß du? Wenn dich nun ein Empath auf einen dir unsichtbaren blinden Fleck bei dir selbst hinweist, wird was geschehen? Du wirst behaupten, er wäre gar nicht da. Blickwinkel des Beschauers. Und zugleich dennoch dein eigener Irrtum! Für andere erkennbar, nur für dich selbst nicht.
Jeder Mensch hat zahlreiche "blinde Flecken" (eine Alltagsdefinition, mit der man nicht wirklich gut arbeiten, bzw. kommunizieren kann,aber ich versuchs mal), warum auch nicht!
Und was welcher andere dann ggfs. an besagter Person erkennen möge ist doch völlig egal.
Mir schwant, es geht da um eine völlig unangemesse, subjektive Selbst-Aufwertung von Personen, die sich mit einem Begriff schmücken (wollen), den sie eigens dazu erschaffen/ umgedeutelt haben und nun hoffen, daß so viele Leuts wie möglich das glauben werden. (ich finde dann Empath-sein für mich persönlich eher abstoßend)
Je mehr Leuts dagegensprechen desto eher hat der Empath recht (ich erwähnte schon die Psychoanalyse, da lief es fast ähnlich: der Therapeut deutete, der Patient widersprach, das war dann ein "Widerstand", welches automatisch bedeutete, daß der Therapeut Recht hatte ... es gab wirklich mal ne Zeit, wo man so einen menschenverachtenden Blösinn geglaubt hat und praktizierte; heute weiß man, daß man damit nicht weiterkommt)

Nun kann man natürlich jedem seine blinden Flecken lassen, in der Hoffnung, dass andere bei den eigenen auch wegsehen. Oder auch nicht. Dummerweise haben blinde Flecken nunmal aber auch Auswirkungen, reale Folgen, die nicht nur denjenigen selbst betreffen sondern sich auch auf Andere auswirken können und werden.
Welche?
So wie Kinder die blinden Flecken der Eltern sehr genau erkennen, aber, anstatt dass ihnen zugehört wird, im Sinne eine rechten Erziehung lieber mundtot gemacht werden, weil Eltern Derartiges ungern hören möchten, schon gar nicht von den eigenen Kindern. Womit üblicherweise die Probleme beginnen.
Das wird aber sehr anstrengend - und sehr müßig (und absurd!)
Da benötigt man gewiss einen "Empathen", der da weiterhilft (Kindererziehung ist ja ein hochsensibles Thema, da will kein Elternteil etwas falsch machen, ist ständig verunsichert - Marketing war grad ein Thema ... :D)
Nun leben wir aber in einer Gesellschaft, die genau diese eigenen blinden Flecken schon beinahe abgöttisch hegt und pflegt, sogar zu Vorbildfunktionen hochstilisiert. Was auch Folgen hat.
??? Kannst Beispiele aufzeigen?

Denn, und genau das ist das Fatale daran, über diese blinden Flecken, die vermeintlich keine relevante Rolle zu spielen scheinen, sind wir angreifbar, aushebelbar, verletzbar, verführbar, manipulierbar. Wer das so gerne sein mag, mag's ja bleiben.
Ich geh grad in mich ... hab bestimmt etliche blinde Flecken, die ich mag (bestimmt) und ich habe so gar keine Angst "ausgehebelt", "manipulierbar", "verführbar" zu werden.
Die hätte ich aber gewiss, wenn ich das Konstrukt glauben würde und DIESES MIESE SPIELCHEN, was hier abgezogen wird (und ich bin mir fast sicher, Du und Seyla glauben bereits wirklich daran)!!!

(ich glaube, ich weiß jetzt sehr genau, woher der Wind weht!, hoffe, aber, daß ich mich doch irre)
 
Hallo Silberelfe

Das sehe ich anders...

Die Menschen, die mitleiden, wissen sehr wohl häufig,
daß es nicht ihre eigenen Gefühle sind...

Sie spüren den Schmerz des anderen...nehmen ihn wahr...
und leiden mit, weil sie sich innerlich nicht abgrenzen können...

Ich denke, es gibt innerhalb des Mitfühlens verschiedene Abstufungen:

1. Ich nehme den Schmerz wahr,
betrachte ihn aber unabhängig von eigenen Gefühlen
völlig neutral und von außen

ich nehme nur wahr...mehr nicht...

2. Ich nehme den Schmerz wahr,
lasse ihn durch mich hindurchfließen,
wie durch einen Kanal...
das ist zwar immer noch weitestgehend neutral,
aber nicht mehr wirklich unabhängig von außen...

Ich fühle mit

3. Ich nehme den Schmerz wahr,
nehme ihn in mich auf, mache ihn zu meinem ...
Das ist nicht mehr neutral, sondern mittendrin...

Ich leide mit...

So würde ich das beschreiben...

Gruß, Luckysun

Hallo Luckysun,
klar - das gibt es auch.

Für mich schließt das eine das andere nicht aus. Ist beides eine Form von fremdes-Leid-zu-eigenem-machen.
Allerdings ist die Variante, wo einem gar nicht bewußt ist, dass es fremde Gefühle sind, schwieriger zu bewältigen.
Als mir klar wurde - es wurde mir gesagt - dass ich hellfühlig bin und es gar nicht meine Gefühle sind, die mir zu schaffen machen, war das eine Offenbarung und der Beginn eines neuen Lebens.

Liebe Grüße, silberelfe
 
Die Frage beschäftigt mich auch. Im Normalfall mag das wohl auch so sein wie du sagst. Was aber wenn es trotzdem auch anders ginge?
Wäre also zumindest hinterfragbar. Nur, wonach richtet man sich dabei?

Ich kenne zwar keinen Zahnarzt, der so praktiziert, aber ich kannte man einen praktischen Arzt, der das genauso machte. Wobei ich das selbst nie erlebt habe, nur meine damalige Partnerin.

Wäre also die Frage, wie geht das, wie funktioniert das, und wie weit wäre das für einen sagen wir mal Normalsterblichen auch möglich. Und woran liegt es, dass es anscheinend so doch eher selten tatsächlich funktioniert. Also was vermag Empathie tatsächlich, was nicht? Ich weiß es auch nicht, aber vielleicht kommen wir dem hier doch noch näher.

Das Problem ist, dass Empathie oft falsch Interpretiert wird, d.h. oft werden mediale Fähigkeiten mit der Empathie vermischt. Jeder Mensch hat die angeborene Fähigkeit die Gefühle Dritter als subjektive Gefühle zu spüren. Die Empathie ist sehr individuell, es spielen viele Faktoren mit z.B. Sympathie, Laune, Situation, selbst erlebtes Leid, usw. bei einer Person wo nie die Zähne putzt und viel süßes frisst, wird sich das Mitgefühl und das Mitleid wohl in Grenzen halten. :)

Ein Zahnarzt der ohne Röntgen den Eiterherd sehen könnte, wäre ein Hellseher. :kugel: Ein Arzt ohne Einfühlungsvermögen, wird wohl kaum ein Vermögen machen. :D

Wer ist der bessere Kandidat für die Empathie, der Versand (Urteilsvermögen) oder die Seele-Herz? Gerne sucht der Geist, was die Seele nicht findet und nur mit dem Herzen sieht man gut, ist deshalb ist gutes Einfühlungsvermögen eher eine Sache des Herzens?

:rolleyes: Denke eine gesunde Mischung aus beidem ist das Beste, ohne erlernte Beobachtungsgabe kann man die empfangenen Signale und das Beobachtete, Körperhaltung, Mimik, Gestik, Tonfall, usw. nicht korrekt lesen, bzw. in Information umwandeln. Fazit, nur wer mit offenen Augen und vollem Bewusstsein durch die Welt geht, kann Empathie bzw. Menschenkenntnis erlangen. ;)

Zitat: Oscar Wilde „Jedermann kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühle aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen.“


Frage, es gibt das Gefühl von hinten Beobachtet zu werden, nun bewirkt ein „morphisches Feld“ das Gegenteil? Die Menschen im Vid. Bemerken nicht den wild fuchtelnden Gorilla hinter dem Rücken. :lachen:

http://www.youtube.com/watch?v=5YPiVSdh-RY

LG
 
Luckysun schrieb:
1. Ich nehme den Schmerz wahr,
betrachte ihn aber unabhängig von eigenen Gefühlen
völlig neutral und von außen

ich nehme nur wahr...mehr nicht...

2. Ich nehme den Schmerz wahr,
lasse ihn durch mich hindurchfließen,
wie durch einen Kanal...
das ist zwar immer noch weitestgehend neutral,
aber nicht mehr wirklich unabhängig von außen...

Ich fühle mit

3. Ich nehme den Schmerz wahr,
nehme ihn in mich auf, mache ihn zu meinem ...
Das ist nicht mehr neutral, sondern mittendrin...

Ich leide mit...

Beim Punkt 1 ist etwas, was ich nur bedingt kann *zugeb. Auch stellt sich mir da sofort die Frage, ob das so positiv ist in seiner Arbeit mit Menschen, ob der andere da nicht etwas von einer Wand bemerkt.
Punkt 3 kenne ich sehr gut aus früheren Tagen. Das ist der Punkt, wo ich für mich die Erfahrung machen durfte, dass es Sinn macht, ihn schnellstmöglich gegen Punkt 2 auszutauschen. MitLEID schwächt, dann wird es schwierig mit der Hilfe für andere.
Punkt 2 ist "meiner". :)

silberelfe schrieb:
Als mir klar wurde - es wurde mir gesagt - dass ich hellfühlig bin und es gar nicht meine Gefühle sind, die mir zu schaffen machen, war das eine Offenbarung und der Beginn eines neuen Lebens.

Ja, so kenne ich das auch. Plötzlich wird alles so leicht. :)

Wertekiller schrieb:
Ein Arzt ohne Einfühlungsvermögen, wird wohl kaum ein Vermögen machen.

Also da hab ich andere Erfahrungen. Viele Ärzte täten gut daran, immer mal wieder eine Prise Einfühlungsvermögen zu inhalieren. Manche benehmen sich wie die Fleischhacker (Metzger). :blue2:

Wertekiller schrieb:
Wer ist der bessere Kandidat für die Empathie, der Versand (Urteilsvermögen) oder die Seele-Herz? Gerne sucht der Geist, was die Seele nicht findet und nur mit dem Herzen sieht man gut, ist deshalb ist gutes Einfühlungsvermögen eher eine Sache des Herzens?
Denke eine gesunde Mischung aus beidem ist das Beste, ohne erlernte Beobachtungsgabe kann man die empfangenen Signale und das Beobachtete, Körperhaltung, Mimik, Gestik, Tonfall, usw. nicht korrekt lesen, bzw. in Information umwandeln. Fazit, nur wer mit offenen Augen und vollem Bewusstsein durch die Welt geht, kann Empathie bzw. Menschenkenntnis erlangen.

Herz, ja. Wie der Name schon sagt, ist es kein EinURTEILEN, sondern ein EinFÜHLEN. ;) Menschenkenntnis hat für mich nicht wirklich etwas mit Empathie zu tun, das ist verstandesmäßiges Lernen. Wendest du Empathie an, brauchst du keine Körpersprache, auch keinen Tonfall. Das funktioniert auch z.B. im I-Net sehr gut. Nennt man dann wohl "zwischen den Zeilen lesen". :)
Was Empathie mit vollem Bewusstsein zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Auch in der Zeit VOR meinem bewussten spirituellen Weg habe ich (im I-Net) manchmal Menschen Situationen, ihre Gedanken und Gefühle auf den Kopf zugesagt und wurde dann gefragt "woher weisst du das?". ;)

Für mich ist Empathie Einfühlen - das, was mein Gegenüber ausstrahlt, zu "lesen" und wahrzunehmen; auch mit meinem Gegenüber mitzuFÜHLEN, ganz *bei ihm* zu sein. Hat mit verstandesmäßigem Agieren gar nix zu tun.
 
Herz, ja. Wie der Name schon sagt, ist es kein EinURTEILEN, sondern ein EinFÜHLEN. ;)

Für mich ist Empathie Einfühlen - das, was mein Gegenüber ausstrahlt, zu "lesen" und wahrzunehmen; auch mit meinem Gegenüber mitzuFÜHLEN, ganz *bei ihm* zu sein. Hat mit verstandesmäßigem Agieren gar nix zu tun.

Folgendes wird hier....
http://www.sgipt.org/hm/hm_einf.htm
Begriffs- und Wortfeld. Einfühlung (Empathie), Einfühlen, mitfühlen, mitgehen, verstehen, gefühlvoll, teilnehmend, anteilnehmend, innig, warm, taktvoll rücksichtsvoll, herzlich, empfindsam, sensibel für den anderen, höflich, eingehen, zuwenden, in die Lage des anderen versetzen, behutsam, vorsichtig, diplomatisch.
Gegenbegriffe: Direkt, brutal, taktlos, gefühllos, distanziert, kalt, unhöflich, verständnislos, egoistisch, Trampel, roh, plump, dreist, dumm, unsensibel, ohne/ kein Mitgefühl, keine Anteilnahme .

Einführung. Ohne Einfühlung ist psychologische Psychotherapie in der Regel nicht möglich. Einfühlung ist eines der bedeutsamsten sozial-psychologischen Heilmittel und Voraussetzung der Empathie. Der Begriff stammt aus dem Jahre 1873 von Robert VISCHER auf dem Hintergrund ästhetischer Fragestellungen. Das Problem wurde von der klassischen deutschen Psychologie gründlich bearbeitet (z. B. LIPPS, VOLKELT, GEIGER, STEIN). In der GIPT fassen wir den Einfühlungsbegriff wie folgt: Einfühlung heißt der psychische Vorgang, Bewußtseinsinhalte eines anderen Menschen zu erfassen. Das heißt, bei der Einfühlung geht es nicht nur um Gefühle, sondern um alle (jeweils für wesentlich erachteten) Bewußtseinsinhalte. Wir folgen damit dem Begriff der KlassikerInnen, wie LIPPS es trefflich formulierte: "das Wissen von fremden Ichen" (Aufsatztitel 1907). Das ist auch nicht so weit von ROGERS Empathie (> Sponsel 1995, Reader) entfernt. Denn um empathisch reagieren zu können, muß ich mehr, als nur um die Gefühle wissen, ja man muß überhaupt wissen, um sie verstehen zu können. Die Gesprächspsychotherapie (GT) liegt aber insofern richtig, als der affektive, emotionale Teil der Einfühlung - wir denken hier wie die GT - der lange Zeit vernachlässigte und wesentliche Teil in zwischenmenschlichen Beziehungen aber auch in der Selbstbeziehung ist. Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Psychotherapiegeschichte von FREUD zu PERLS, ROGERS und JANOV bis GENDLIN. Seltsamerweise hat bislang keine Therapieschule, nicht einmal ROGERS [2], eine ausgearbeitete Einfühlungslehre vorgelegt. Im Rahmen integrativerArbeitsteilung könnte z. B. die GT die Aufgabe übernehmen, eine umfassende Theorie und Praxis der Einfühlung weiterzuentwickeln und auszuarbeiten, die dann von den anderen (Schulen) übernommen werden könnte. Da wir nicht so lange warten wollen und können, legen wir ein erstes vorläufiges praktisches Grundkonzept [3] vor. Grundlagen der Einfühlung: Eigenerleben, kommunikative lebenskontextuelle Erfahrungen, Phantasie. Das, was ich selbst erlebe, fühle, denke, will, mag, nicht mag, wertvoll oder scheußlich finde kann im Prinzip auch eine andere Person fühlen, denken, wollen, ... usw.

zur Einfühlung und Empathie zitiert.

*g Seyla
 
Und was machst du?

Das Wissen eines Empathen vermitteln.

Stellst du dich über alle und nimmst selbst dich nicht wahr!

Du verlangst von anderen was ab, was du selbst nicht erfüllen kannst.

Andere schon nur du nicht. Wann warst du das letzte mal geerdet? Komm runter von deiner Abgehobenheit. Du bist absolut nicht das was du meinst zu sein!

Kannst du beschreiben wie du an diese Informationen über mich kommst?
Heißt den Weg deiner Vorgehensweise, deiner Wahrnehmung beschreiben.

Und wie überprüfst du deine Wahrnehmung auf vollkommene Wahrheit über mich bevor du sie äußerst?
*********************************

Wenn du das Wissen um die Wirklichkeit hättest, würdest du dann Schweigen?

*g Seyla
 
Constantin schrieb:
Folgendes wird hier....

zur Einfühlung und Empathie zitiert.

Ja, und? Wenn ich was wissen will, schau ich selber nach bei Wiki & Co., dazu brauche ich dich nicht. Aber danke für deine Fleissangabe, gelesen hab ich es nicht. :rolleyes:
 
Werbung:
Also. In meinen Augen ist es schlicht und ergreifend eine Vergewaltigung der Sprache (die daraus hergeleitete Inhalte jetzt hin oder her...), und ich werde mich weigern, den Begriff „Empathie“ im Sinne von Constantin genauso wie im Sinne von Herren Hinz & Lotze von Wiki zu übernehmen.

Man kann natürlich, wenn man zum Thema inhaltlich nichts zu sagen hat, auch einen etymologischen Nebenschauplatz eröffnen, um sich in Szene zu setzen und um wenigstens irgendwie glauben, recht zu haben. Fragt sich was jemanden dazu bewegt. Ändert es an den Inhalten etwas?
 
Zurück
Oben