Stimmt absolut nicht. In einer Psychoanalyse bekommt ein Klient keinerlei Ratschläge oder Lösungsvorschläge für Probleme, in einer Verhaltenstherapie schon.
Und ich sehe da auch in der Aussage mit dem Abnabeln kein Problem, das bedeutet doch einfach, dass emotionale Abhängigkeiten wie zu Zeiten wo man noch ein Kind war abgebaut und eine Beziehung zwischen zwei erwachsenen Menschen hergestellt werden soll. Abnabeln bedeutet ja nicht Kontaktabbruch (der aber in einigen Fällen auch angeraten sein kann)
Ich denke, ein erwachsenes Kind ist nicht dafür verantwortlich eine Mutter zu bespassen, die einfach zu träge ist sich nachdem die Kinder aus dem Haus sind neue Hobbies und Lebensaufgaben zu suchen und der deswegen totlangweilig ist.
Falsch
In einer Psychoanalyse gab es "Deutungen" seitens des Therapeuten, auf den Patienten dann in der Regel (und verständlicherweise) mit "Widerständen" reagiert haben.
Seitdem man weiß, wie Reaktanz ausgelöst wird, ist das glücklicherweise vorbei.
In einer Verhaltenstherapie und einer systemischen Therapie würde niemand "sie müssen ... " oder "sie sollten ... " zum Ausdruck bringen - das wäre restlos übergriffig (nicht nur in einer Therapie).
Wahrscheinlich meinst du die Verfahren/ Skills (also "Handwerkszeug") usw. einer Verhaltenstherapie, die dem Patienten vorgeschlagen werden?
Was immer "Abnabeln" sein soll - es scheint hier nicht so, dass die Patientin etwas damit anfangen kann (ich könnte es auch nicht).
Was für dich "Abnabeln" ist, hast du dargestellt, aber eine allgemeingültige Definition ist das nicht, also Kauderwelsch!
Und Kauderwelsch hat in einer Therapie nichts zu suchen.
Wenn so etwas im Raum stehen bleibt, dann kann nur etwas mächtig schief gelaufen sein.