Eltern-Zusammenhalt oder Abnabelung

[Frl.Zizipe]

Danke dir! Ich war nicht beherrscht sondern entspannt. Bis auf die natürliche Aufregung wenn man auf Fremde trifft. Nicht übersehbare Unzufriedenheit. ....Das ist aber interessant.

Wie gesagt, ich kann es nicht sagen - ich kann mich ja auch täuschen. Ich habs ja nicht so mit der Empathie ...


Zippe

 

[east of the sun]

Wie gesagt, ich kann es nicht sagen - ich kann mich ja auch täuschen. Ich habs ja nicht so mit der Empathie ...


Zippe

Du hast recht. Ich wusste nur nicht, dass man mir das ansieht.

 

[east of the sun]

So etwas ist unseriös!

Warum?

 

[Frl.Zizipe]

Du hast recht. Ich wusste nur nicht, dass man mir das ansieht.

ohhh ..... - das wollt ich jetzt nicht .....


Zippe

 

[Mrs. Jones]

So etwas ist unseriös!

Finde ich gut, die Richtigkeit der Fragestellung als solche damit auch in mir anzuweifeln.

 

[Ireland]

Warum?

Weil ein Therapeut niemals Ratschläge oder Empfehlungen geben darf.

Ich fragte nach einem evtl Mißverständnis - z.B. indem du das hervorgebracht haben könntest und er dann nachgefragt hätte, ob du dich noch nicht abgenabelt fühlest o.ä..

Du merkst, auf den ersten Blick scheint da kein so großer Unterschied, aber ob jemand etwas nachfragt, oder behauptet, macht genau diesen so wichtigen Unterschied aus.
Kein Mensch außer dir selbst kann und darf beurteilen, ob du nun abgenabelt bist oder nicht oder irgendwas dazwischen - diese Gefühl wird vermutlich eh über Tagesformen und Jahre variieren und je nach Interpretationsperspektive paßt es irgendwie immer.

Diese verschwurbelte Begrifflichkeit "Abnabelung" ist absurd - darunter kann man sich alles und nichts vorstellen. (und man kann damit ganz viel Macht demonstrieren, aber das will ich deinem Therapeuten nicht unterstellen)

 

[Almaz]

Boah ist das anstrengend, was Du da nun wieder für ein Fass aufmachst @Ireland

 

[Almaz]

Ich habe große Empathie was Andere betrifft und weiß für mich nicht so richtig zu kämpfen ohne schlechtes Gewissen.

Ich kann mir vorstellen, dass das der springende Punkt ist. Warum hast Du ein schlechtes Gewissen, wenn Du für Dich kämpfst (für Deine Bedürfnisse eintrittst)?

 

[Ireland]

Boah ist das anstrengend, was Du da nun wieder für ein Fass aufmachst @Ireland

Für einen Therapeuten ist so eine Aussage, wie die TE sie in ihrem Eingangspost vorgestellt hat, ein absolutes NOGO - so ähnlich, wie wenn eine Friseurin versuchen sollte, die Haare ihrer Kundin mit einer Kettensäge zu schneiden (das ist gefährlich und dabei kann nichts als Enttäuschung herauskommen, egal, wie gut sie mit Kettensägen umgehen kann).
Wirds nun deutlicher?

 

[santal]

Für mich ist dieses Thema auch ein großes!
Meine Mutter würde am liebsten täglich anrufen und alles wissen. In mir erzeugt das das Gefühl, dass sie dadurch meine Erlebnisse für sich nehmen möchte. Auch habe ich mich immer sehr in sie hineinversetzt (denke das kommt aus der Kindheit) und dadurch Aggressionen gegenüber ihren Unzulänglichkeiten (ängstlich, oft unselbstständig,...) entwickelt. Versuchte auch in der Therapie diese Gefühlsverknotungen zu lösen.
Ich grenze mich derzeit mental ab, und fühle mich viel besser. Lasse es auch nicht an mich heran, wenn sie jammert dass ich mich ja nie melde. Trotzdem verbringen wir ganz normal die Feiertage usw. zusammen aber ich ärgere mich weniger....

Das in die Rollen fallen merke ich ganz stark. Ich glaub auch dass das das Problem ist.