Grins. Ich habe mich an sich damit beschäftigt, im Lauf der letzten Stunden, was hier so entstanden ist gestern. Und hab im Moment eher den Eindruck, das ist gar nicht so uninteressant. Wenns euch nicht zu viel wird, drei bis vier verschiedene Handlungsstränge zu verfolgen, ich glaub ich behalt den Überblick derweil noch
Denn. Was hier tatsächlich auf eine Art sichtbar wird, die ich mir nicht hätte träumen lassen, ist exakt das, was uns doch tatsächlich PASSIERT: wie hier Tatsachen verdreht werden, wie einem hier eingeredet wird, wie moralisch verwerflich man sei, wie man auf jemanden losgegangen sei, kurz, wie die eigene Wahrnehmung ausgehöhlt wird - das war doch unser tägliches Brot. So sind wir doch hineingeraten in den gesamten Wahnsinn.
Besser und direkter kann man es doch nicht erklären - und wir müssens gar nicht erklären - es wird uns serviert...
Also ich hab kein Problem damit, wenn er nicht unkommentiert stehen läßt und du nicht nicht drauf reagieren kannst

- denn das, hab ich erlebt - ist ja auch Teil des Heilungsweges. So lange zu widersprechen, bis ich mir selbst sicher war, es stimmt, was ich empfinde... das ist auch gut und wichtig!
Wie seht ihr das?
Jetzt möchte ich aber doch mal ganz genau in schriftlicher Reinform wissen, was da mit "uns" geschehen ist, wie Du ja richtig schreibst. Kriegen wir das irgendwie gemeinsam hin, das eindeutig zu formulieren?
Eine Sache ist also, daß Andere einem erklären, wie oder was bei einem wie in Zusammenhang steht und weshalb man daher fühlt, was man fühlt. Stimmt das?
Wenn ich mir den obigen Satz mal sacken lasse, dann ist das ja an sich nichts Schlimmes, nicht wahr? Wo genau liegt denn dann der Hase im Pfeffer, was "macht" es denn dann so schlimm?
Ich stelle mir das vor, daß jemand vor mir steht und mir sagt, daß meine Wahrnehmungen oder Gefühle falsch seien. Und mir fällt gerade auf, daß mein Ex mir jahrelang einreden wollte, ich würde seine Musik, die er hört, nicht gut finden und daß ich seine spirituelle Ausrichtung ablehnen würde. Immer wieder hat der Kerl versucht, mir das einzureden, weil er diese Rolle, die eigentlich sein Vater ist, auf mich projizieren wollte. Vielmehr hat er es getan, so sehr ich ihn auch darauf aufmerksam gemacht habe, daß ich nicht der bin, den er vermutet, bzw. daß in mir drin nicht das ist, was er vermutet.
Hm. Dann habe ich ja eigentlich auch in ihm hergestellt, daß seine Art der Wahrnehmung über mich nicht stimme. Ich habe ihm ja gesagt: "es ist nicht so, wie Du meinst. Ich lehne das nicht ab." Und habe ihm gesagt, was mich tatsächlich stört, nämlich z.B. dauerhafte Musikberieselung oder Kerzen, die ohne Aufsicht zuhause stehengelassen werden in einem Haus, das aus Holz ist. Keine schamanische Ausbildung verlangt so etwas, daß man sein eigenes Haus abfackelt. Hier hingen über der Mesa (das ist der Altar) getrocknete Kräuterbündel und direkt darunter standen Kerzen, stundenlang alleine ohne Aufsicht. Weil sie ja schließlich "für jemanden" waren. Wobei ich dazu sagen muß: ich habe zwar gesagt, daß ich das nicht gut finde mit den Kerzen, aber ich habe es toleriert. Ich bin z.B. zu Bett gegangen und habe die Kerzen brennen lassen, obwohl ich oben drüber auf dem Holzboden lag und mit Sicherheit die gesamte Hütte sofort wie Zunder brennt. Ich wäre dann aus dem Fenster gesprungen, habe ich mir überlegt.
Nenene, was man alles mitmacht.... als er dann weg war habe ich erkannt, wie hirnrissig ich gehandelt habe, aber es ging eben nicht anders.
Naja, wie dem auch sei. Auf jeden Fall sind das unhygienische Umstände, wenn ein Erwachsener einem anderen Erwachsenen seine Wahrnehmung abspricht oder sein Gefühl.
Eine weitere Form von Unhygiene, die ich mit diesem Thread verbinde, ist die Oberflächlichkeit. Aber ich empfinde es wie Kinnarih: es gibt eben in diesem Thread verschiedene Ebenen des Austauschs. Was schwer fällt ist, den eigentlich Hauptkommunikationsfaden zwischen den Nebenkommunikationsfäden her noch zu erblicken und nicht insgesamt vom Thema abzukommen: Eltern und andere Lebensgefahren.
Es geht um Muster, habe ich verstanden, um Gefühls-, Denk- und Tatverhalten, das in Mustern verläuft, und das wir überwinden können, wenn wir es entdeckt haben. Und wir meinen alle, daß es die grundlegenden Bedingungen zwischen Vater und Mutter sind, die wir in unseren eigenen Beziehungen und in den Beziehungen der Stimmen unserer Psyche in uns selbst umsetzen. Kann man das so sagen?
Übrigens hatte ich gestern einige sehr angenehme Momente, in der die beim Brückensprung verlorene persönliche Energie teilweise zurückgekommen ist. Habe heute ein recht angenehmes Körpergefühl im Bauche, da wo meine Individualität ist.
@believe: Danke für die PN, mir ist bewußt, was in Aufstellungen möglich ist, denke ich. Wie beschrieben habe ich den verlorenen Seelenteil bereits vor Jahren in der Meditation zum ersten Mal integriert, und dann habe ich ihn in vielen, vielen Meditationen immer mehr für mich in Besitz nehmen können. Dadurch habe ich zum Beispiel die Stärke in meinem Körper wiedergewonnen, die nicht mehr vorhanden war. Mein Leben hat sich dadurch aber gewandelt, ich habe z.B. heute den Beruf meines Vaters.

Ansonsten sind diese Dinge in meiner Familie besprechbar, d.h. wir klären uns schon längst bei gemeinsamen Essen mit 3 Generationen und allen Angeheirateten und Freunden gegenseitig darüber auf, wie wir unsere Familie und ihre Bedingungen schätzen und was uns wie betroffen gemacht hat, als es noch nicht so war. Auf diese Weise bin ich mit dem Verlust meines Vaters, den ich empfand, nicht mehr alleine und fühle mich gänzlich aufgehoben in meiner Familie, auch ohne lebendigen Vater.
Was jetzt daher mein Anliegen war und ist, das ist, daß ich diesen 7-jährigen Abschnitt meines Lebens bewußt beende, um dieses Kapitel "Eltern und andere Lebensgefahren" in mir abzuschliessen. Und wie immer benötigt Trixi Maus dabei keinerlei Tips und keinerlei Hilfe. Dafür ist er zu stur, zu eigen und auch zu selbständig und ggf. sogar zu dumm.
Ach ja, übrigens gebe ich Dir Brief und Siegel, daß energetische Arbeiten Anderer an meiner Person nicht mehr funktionieren. Daher wäre auch eine Aufstellung bei mir die Katz vor den Hund geworfen, weil da nicht mehr soviel ist, das energetisch gelöst werden könnte. Ich löse vielmehr in meinem physischen Körper gerade Dinge, z.B. Verspannungen und so etwas, die meine Körperhaltung bestimmt haben....


lg,
Trixi Maus