Eltern - und andere Lebensgefahren

Ach ja, zu den Therapeuten, die eine solche psychische Schwäche erkennen und für sich ausnutzen, um sich daran zu weiden und zu nähren, möchte ich noch sagen, daß es auch raffinierte Hobbypsychologen gibt, die sich als Freunde ausgeben und dich weidlich ausnutzen...und da man ja einsam nach jedem Strohhalm griff, als man sich endlich vom Partner gelöst hatte...ist das auch nicht grad prickelnd... MICH hat es unglaublich zornig gemacht, als ich das endlich durchschaute...zornig auch auf mich selber, daß ich so "dämlich" war...:rolleyes:

Hajah, diesen Zorn auf mich selber, den kenn ich auch. Und auch die Tatsache, daß man ja zunächst einmal keine andere Möglichkeit hatte als "dämlich" zu sein... und in welchem Ausmaß ich keine Möglichkeit hatte, weil komplett betriebsblind, das hat mich dann doch ziemlich erschreckt...
 
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... nur eins darf ich ganz klar sagen:
mir blieb immer noch die Luft weg (Atemnot), und dies lebte ich schon 33 Jahre.
Sayalla:)
Das find ich jetzt spannend. Ich hatte Asthma, jahrelang, ausgebrochen in einer kritischen Situation, wo mein Ex mich mit hineingerissen hatte - Grundlage dazu war aber bereits viel früher - in einer beengten räumlichen Situation mit den Eltern - und dreimal darfst du raten, seit wann ich keine Probleme mehr damit habe.

:) Gelegentlich ist das Leben ziemlich wahnsinnig, findet ihr nicht?
 
Das find ich jetzt spannend. Ich hatte Asthma, jahrelang, ausgebrochen in einer kritischen Situation, wo mein Ex mich mit hineingerissen hatte - Grundlage dazu war aber bereits viel früher - in einer beengten räumlichen Situation mit den Eltern - und dreimal darfst du raten, seit wann ich keine Probleme mehr damit habe.

:) Gelegentlich ist das Leben ziemlich wahnsinnig, findet ihr nicht?

Bei mir wars die Angst vor Ablehnung / Isolation. :)
 
Hallo Kinni...

Habe erst jetzt diesen thread entdeckt...
und schon nach wenigen posts, die ich las, kann ich sagen:
ja, genauso ist es...!!!!

ich reihe mich also hiermit in die lange Liste derer ein,
die in Beziehungen zu liebesunfähigen, grausamen Männern sich selber opferte... bzw. Beziehungen zu Männern pflegte, die "hilfebedürftig" waren und einen aussaugten...(Varianten gibt es ja unzählige...)

Werde jetzt erstmal weiter lesen (sind ja noch ein paar Seiten)
und dann vielleicht noch was schreiben...

Auf jeden Fall ein sehr interessantes und wichtiges Thema, das du hier aufgemacht hast...:thumbup:

Ach ja, zu den Therapeuten, die eine solche psychische Schwäche erkennen und für sich ausnutzen
, um sich daran zu weiden und zu nähren, möchte ich noch sagen, daß es auch raffinierte Hobbypsychologen gibt, die sich als Freunde ausgeben und dich weidlich ausnutzen...und da man ja einsam nach jedem Strohhalm griff, als man sich endlich vom Partner gelöst hatte...ist das auch nicht grad prickelnd... MICH hat es unglaublich zornig gemacht, als ich das endlich durchschaute...zornig auch auf mich selber, daß ich so "dämlich" war...:rolleyes:

Ich hörte übrigens von einem Bekannten, daß es sogar hier im Forum sog. Familienaufsteller gab (gibt?) die sich am Leid anderer hier weideten unter dem Deckmäntelchen des "helfenden, verstehenden" Therapeuten...naja, vermutlich gibts diese Spezies überall, also wieso nicht auch hier?...

Das ist leider das besonders Perfide!!!

Da stellt sich die Frage: wer therapiert den (die) Therapeuten ? :confused:

Leider niemand, nehm ich mal an, weil sie sich dessen ja nicht einmal bewußt sind, dass sie therapiebedürftig sind...:rolleyes:

Sehr interessant das Thema, und ich bin sehr froh, dass ich diesbezüglich sehr feine Antennen habe. ;)

Ich habe durch meine Lebensgeschichte sehr früh lernen müssen, mich zur Wehr zu setzen, und das tat (und tu ich immer noch ) sehr ausgiebig :D.

Gott sei Dank hatte ich eine Mutter, die mich sehr liebte und mich mit sehr viel Selbstvertrauen ausstattete. In ihren Augen konnte ich einfach nichts falsch machen. Sie war Zeit ihres Lebens sehr stolz auf mich!

Und dadurch konnte mir wahrscheinlich vieles nichts anhaben, zumindest konnte ich es leichter ertragen.

Der Mißbrauch durch meinen Vater hat mich komischerweise zu keiner Männerhasserin gemacht (hätte ja durchaus sein können), vielmehr sehe ich in vielen Männern Schwächlinge (sie tarnen sich allerdings gekonnt) und sie begegneten mit auch zuhauf :rolleyes:

Aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema....;)
 
Klar sind wir das alle, da kann sich wahrscheinlich keiner ausschließen. Tätergefühle kenn ich auch, weil nuuuur Opfer ist keiner. Und auch nicht nuuuur Täter.


Hm, bei Erwachsenen kann ich es in vielen Fällen nachvollziehen. Aber wie ist das mit einem Säugling, der von seinen Eltern vernachlässigt wird oder gar misshandelt, missbraucht und umgebracht? :confused:
Oder ist ein Kind schon deshalb Täter, weil es hilflos ist und auf Bedürfnisbefriedigung durch die Erwachsenen angewiesen? :confused:
 
Das ist leider das besonders Perfide!!!

Da stellt sich die Frage: wer therapiert den (die) Therapeuten ? :confused:

Leider niemand, nehm ich mal an, weil sie sich dessen ja nicht einmal bewußt sind, dass sie therapiebedürftig sind...:rolleyes:

Liebe Sunny!

Ich weiß nicht, ob der Blick auf den "Täter" nicht vom Dahinterliegenden ablenken könnte.

Ich hatte in meinen Beziehungen auch oft "Täter" - doch in Wahrheit waren sie nur Stellvertreter. Stellvertreter für ein bei MIR ungelöstes Problem.

Klingt jetzt völlig paradox und ich hoffe, hier nicht missverstanden zu werden: Im Grunde genommen bin ich ihnen - rückblickend gesehen - dankbar, dass sie für diese Rolle zur Verfügung gestanden sind.

Denn wenn nicht der gewisse Punkt erreicht worden wäre, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte, wäre ich wahrscheinlich nie aufgewacht.

Ich glaube, und das möchte ich auch nur vorsichtig ausdrücken, weil das Thema ja sehr sensibel ist - dass es sich wirklich lohnt, eher darauf zu achten, was es in MIR ausgelöst hat als was der Täter getan hat.

Ursachenforschung, Analyse, Benennung der Dinge, die unbewusst gelaufen sind - und DANN seine eigenen Grenzen setzen, aus einem erkannten Selbstwertgefühl heraus.

Ich denk mir, Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Verweile ich mit der Aufmerksamkeit bei den "Tätern", so lenkt mich das von der Lösung ab.

Lenke ich die Aufmerksamkeit auf MICH, auf die Analsyse, warum gerade mir dieser Täter über den Weg gelaufen war, so lenke ich auch die Energie an die richtige Stelle, um Veränderungen zu erreichen.

Möchte noch vorausschicken, dass ich das jetzt in Bezug auf Beziehungen bei Erwachsenen sehe - nicht auf Kinder.

Liebe Grüße
Suena
 
Hm, bei Erwachsenen kann ich es in vielen Fällen nachvollziehen. Aber wie ist das mit einem Säugling...

Nein, das hast du schon richtig verstanden. Ein Kleinkind hat keine Wahl. Es geht - soweit ich das jetzt bei mir sehen kann - ja darum, sobald ich in der Lage bin, mich selbst zu reflektieren, und herausfinde, irgendwas paßt nicht, mir gehts wegen irgendwas nicht gut, gibts verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen.

Und da kann es eben auch sein, daß jemand das erlittene Leid zunächst einmal nicht anders ertragen kann, als daß er die Situation umkehrt und nun seinerseits andere runtermacht... diese vermeintliche Macht-Situation ihm dann kurzfristig Erleichterung verschafft... bis der Leidensdruck wieder einsetzt und das Spielchen von vorne beginnt. (Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen REIN unbeabsichtigt.)

Dabei möcht ich eines betonen: solche (eben gelegentlich auch in der Therapeutenszene anzutreffenden) Menschen waren eben möglicherweise auch Opfer irgendeiner belastenden Situation in jungen Jahren. Ihre Strategie, damit umzugehen, ist aber eben nicht so wie bei mir eine primär selbstzerstörerische, sondern eine primär zerstörerische.

Wui, das hab ich jetzt gscheid ausgedrückt. Glaub ich. :)
 
Hm, bei Erwachsenen kann ich es in vielen Fällen nachvollziehen. Aber wie ist das mit einem Säugling, der von seinen Eltern vernachlässigt wird oder gar misshandelt, missbraucht und umgebracht? :confused:
Oder ist ein Kind schon deshalb Täter, weil es hilflos ist und auf Bedürfnisbefriedigung durch die Erwachsenen angewiesen? :confused:

Kein Denkmodell, was du kennst, wird da helfen...
 
Liebe Sunny!

Ich weiß nicht, ob der Blick auf den "Täter" nicht vom Dahinterliegenden ablenken könnte.

Ich hatte in meinen Beziehungen auch oft "Täter" - doch in Wahrheit waren sie nur Stellvertreter. Stellvertreter für ein bei MIR ungelöstes Problem.

Klingt jetzt völlig paradox und ich hoffe, hier nicht missverstanden zu werden: Im Grunde genommen bin ich ihnen - rückblickend gesehen - dankbar, dass sie für diese Rolle zur Verfügung gestanden sind.

Denn wenn nicht der gewisse Punkt erreicht worden wäre, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte, wäre ich wahrscheinlich nie aufgewacht.

Ich glaube, und das möchte ich auch nur vorsichtig ausdrücken, weil das Thema ja sehr sensibel ist - dass es sich wirklich lohnt, eher darauf zu achten, was es in MIR ausgelöst hat als was der Täter getan hat.

Ursachenforschung, Analyse, Benennung der Dinge, die unbewusst gelaufen sind - und DANN seine eigenen Grenzen setzen, aus einem erkannten Selbstwertgefühl heraus.

Ich denk mir, Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Verweile ich mit der Aufmerksamkeit bei den "Tätern", so lenkt mich das von der Lösung ab.

Lenke ich die Aufmerksam auf MICH, auf die Analsyse, warum gerade mir dieser Täter über den Weg gelaufen war, so lenke ich auch die Energie an die richtige Stelle, um Veränderungen zu erreichen.

Möchte noch vorausschicken, dass ich das jetzt in Bezug auf Beziehungen bei Erwachsenen sehe - nicht auf Kinder.

Liebe Grüße
Suena

Hallo Suena,

eigentlich wollte ich ausdrücken, dass ich sehr feine Antennen ausgebildet habe für solche "Täter" und mich eben auf keine Beziehungen dieser Art eingelassen habe. :)

lg
Sunny
 
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Liebe Sunny!

Ich weiß nicht, ob der Blick auf den "Täter" nicht vom Dahinterliegenden ablenken könnte.

...
Klingt jetzt völlig paradox und ich hoffe, hier nicht missverstanden zu werden: Im Grunde genommen bin ich ihnen - rückblickend gesehen - dankbar, dass sie für diese Rolle zur Verfügung gestanden sind.

Denn wenn nicht der gewisse Punkt erreicht worden wäre, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte, wäre ich wahrscheinlich nie aufgewacht.

Ich glaube, und das möchte ich auch nur vorsichtig ausdrücken, weil das Thema ja sehr sensibel ist - dass es sich wirklich lohnt, eher darauf zu achten, was es in MIR ausgelöst hat als was der Täter getan hat.

Ursachenforschung, Analyse, Benennung der Dinge, die unbewusst gelaufen sind - und DANN seine eigenen Grenzen setzen, aus einem erkannten Selbstwertgefühl heraus.

Ich denk mir, Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Verweile ich mit der Aufmerksamkeit bei den "Tätern", so lenkt mich das von der Lösung ab.

Lenke ich die Aufmerksam auf MICH, auf die Analsyse, warum gerade mir dieser Täter über den Weg gelaufen war, so lenke ich auch die Energie an die richtige Stelle, um Veränderungen zu erreichen.

Möchte noch vorausschicken, dass ich das jetzt in Bezug auf Beziehungen bei Erwachsenen sehe - nicht auf Kinder.

Liebe Grüße
Suena
Das unterschreib ich samt und sonders, Suena.

Genau darum gehts mir bei mir selbst eben: herauszufinden, aus welchem Grund ich die "Täter" aufgefordert habe, zu tun. - Und das ist, ich glaube, da sind wir uns auch alle einig, der einzige Weg, die eigene Kraft zu finden (meist ist es ja tatsächlich nicht einmal ein "wieder"finden, sondern ein "zum ersten Mal finden"). Und darum allein gehts, wenn man Heilung erleben will...
 
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