Eltern - und andere Lebensgefahren

Ich verstehe eure Einwände und erkenne, dass ich darüber nicht schreiben darf.
Tut mir leid, bin auch schon wieder leise.
Sayalla :)
 
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Hab jetzt ein bissl zurückgeblättert, um zu schauen, wo der wunde Punkt getroffen worden ist - der zum Ausweichen verleitet hat. Wenns plötzlich persönlich wird in so einem Thema, ist das immer ein Hinweis drauf, daß da etwas Entscheidendes getroffen ist. Das dann herauszufinden, kann dann wieder allerhand klar machen.

Soweit ich das aus meinem Winkel sehen kann, war es das "Opfer" sein, das Benennen der Täter - und der eigene Beitrag dazu, warum erlebe ich mich als Opfer oder auch nicht.

Das ist eine heikle Sache. Da wirds emotional. Aus vielen Gründen.

Wie schaut das aus eurem Blickwinkel aus?
 
Wie schaut das aus eurem Blickwinkel aus?

Ich bin beides, wie man hier gesehen hat: Opfer UND Täter. Und ich stehe auch dazu.
Aber weh tun wollte ich wirklich keinem und kann mich nur nochmals entschuldigen.
Die eigenen Erkenntnisse wie ein Elefant im Porzellanladen herauszutrampeln, war wenig sensibel von mir.
Sayalla :)
 
Oper UND Täter, ich denke, das sind wir alle mal mehr oder weniger.

Wobei sich - wie das Beispiel mit meinen Kindern, wenn ich den Schlagreflex verspürte - die Opferrolle auflöste, weil ich die Gefühle des Täters kennenlernen durfte.

War nicht angenehm, aber auch eine Erlösung, zumindest empfand ich das damals so ambivalent.

Sayalla und auch @Madgalena: Hab vorhin auch über die Stränge gehauen, ich möchte mich dafür entschuldigen. Bin auch zu emotional geworden. *sorry*

Liebe Grüße
Suena
 
Allerdings muß ich dir schon wieder widersprechen: du bist kein Einzelfall. leider. Mein Eindruck - nach Monaten in virtuellen Selbsthilfegruppen - ist immer mehr, daß das die Regel ist - es ist kein Einzelfall, daß Frau nach so einer "Erziehung" gefühlskalte Täter als Partner hat und dort durchhält, bis zum Zerreißen. Dazu sind wir ja in Wirklichkeit erzogen: durchhalten. Über-leben anstatt leben.

Nie wieder will ich durchhalten. Ich will leben lernen. Zu dem, was du sagst, vom "Positiven im Negativen finden", überlegt es noch in mir. Irgendwie komm ich mit dieser Formulierung nicht ganz hin.


Hallo Kinni...

Habe erst jetzt diesen thread entdeckt...
und schon nach wenigen posts, die ich las, kann ich sagen:
ja, genauso ist es...!!!!

ich reihe mich also hiermit in die lange Liste derer ein,
die in Beziehungen zu liebesunfähigen, grausamen Männern sich selber opferte... bzw. Beziehungen zu Männern pflegte, die "hilfebedürftig" waren und einen aussaugten...(Varianten gibt es ja unzählige...)

Werde jetzt erstmal weiter lesen (sind ja noch ein paar Seiten)
und dann vielleicht noch was schreiben...

Auf jeden Fall ein sehr interessantes und wichtiges Thema, das du hier aufgemacht hast...:thumbup:

Ach ja, zu den Therapeuten, die eine solche psychische Schwäche erkennen und für sich ausnutzen, um sich daran zu weiden und zu nähren, möchte ich noch sagen, daß es auch raffinierte Hobbypsychologen gibt, die sich als Freunde ausgeben und dich weidlich ausnutzen...und da man ja einsam nach jedem Strohhalm griff, als man sich endlich vom Partner gelöst hatte...ist das auch nicht grad prickelnd... MICH hat es unglaublich zornig gemacht, als ich das endlich durchschaute...zornig auch auf mich selber, daß ich so "dämlich" war...:rolleyes:

Ich hörte übrigens von einem Bekannten, daß es sogar hier im Forum sog. Familienaufsteller gab (gibt?) die sich am Leid anderer hier weideten unter dem Deckmäntelchen des "helfenden, verstehenden" Therapeuten...naja, vermutlich gibts diese Spezies überall, also wieso nicht auch hier?...

*Luckysunerstmalgespanntweiterliestwasesnochsozulesengibthier*
 
Hab jetzt ein bissl zurückgeblättert, um zu schauen, wo der wunde Punkt getroffen worden ist - der zum Ausweichen verleitet hat. Wenns plötzlich persönlich wird in so einem Thema, ist das immer ein Hinweis drauf, daß da etwas Entscheidendes getroffen ist. Das dann herauszufinden, kann dann wieder allerhand klar machen.

Soweit ich das aus meinem Winkel sehen kann, war es das "Opfer" sein, das Benennen der Täter - und der eigene Beitrag dazu, warum erlebe ich mich als Opfer oder auch nicht.

Das ist eine heikle Sache. Da wirds emotional. Aus vielen Gründen.

Wie schaut das aus eurem Blickwinkel aus?

Ja , das denke ich auch. Ich hatte ja eine Weile nur mitgelesen, wollte nix schreiben, weil ich so viel zu tun habe - und dann mußte ich einfach was sagen.
Na gut, ist ja doch immer wieder gut zu neuen Erkenntnissen.
 
Oper UND Täter, ich denke, das sind wir alle mal mehr oder weniger.

Wobei sich - wie das Beispiel mit meinen Kindern, wenn ich den Schlagreflex verspürte - die Opferrolle auflöste, weil ich die Gefühle des Täters kennenlernen durfte.

War nicht angenehm, aber auch eine Erlösung, zumindest empfand ich das damals so ambivalent.

Sayalla und auch @Madgalena: Hab vorhin auch über die Stränge gehauen, ich möchte mich dafür entschuldigen. Bin auch zu emotional geworden. *sorry*

Liebe Grüße
Suena

Klar sind wir das alle, da kann sich wahrscheinlich keiner ausschließen. Tätergefühle kenn ich auch, weil nuuuur Opfer ist keiner. Und auch nicht nuuuur Täter.
 
Ich bin beides, wie man hier gesehen hat: Opfer UND Täter. Und ich stehe auch dazu.

Und ich geh zu diesem Punkt mal eine Runde schauen mit mir selbst. Ich kann derzeit nicht sagen, wie weit besteh ich innerlich noch drauf, ein Opfer zu sein - und genausowenig kann ich derzeit sehen, wie weit wehre ich mich noch dagegen, Täter gewesen sein zu sollen.

Gibt weiter nix zu entschuldigen, finde ich, mich hat brennend interessiert, wo und warum gehen plötzlich die Emotionen hoch. Daß das in diesem Thema immer wieder so sein wird, war ja von vornherein klar.

Über den bei mir von einem deiner Beiträge getroffenen wunden Punkt denk ich jetzt auch zuerst noch mal ein bissl nach, bevor ich dazu etwas schreibe.
 
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Und ich geh zu diesem Punkt mal eine Runde schauen mit mir selbst. Ich kann derzeit nicht sagen, wie weit besteh ich innerlich noch drauf, ein Opfer zu sein - und genausowenig kann ich derzeit sehen, wie weit wehre ich mich noch dagegen, Täter gewesen sein zu sollen.

Gibt weiter nix zu entschuldigen, finde ich, mich hat brennend interessiert, wo und warum gehen plötzlich die Emotionen hoch. Daß das in diesem Thema immer wieder so sein wird, war ja von vornherein klar.

Über den bei mir von einem deiner Beiträge getroffenen wunden Punkt denk ich jetzt auch zuerst noch mal ein bissl nach, bevor ich dazu etwas schreibe.

Ich wollte Opfer sein bis zuletzt. Möchte hier nicht erwähnen, was ich mit *zuletzt* meine, nur eins darf ich ganz klar sagen:
mir blieb immer noch die Luft weg (Atemnot), und dies lebte ich schon 33 Jahre.
Sayalla:)
 
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