Einschränkung der Pressefreiheit

Die Verharmlosung von auch verdecktem und positiven Rassismus in diesem Thread finde ich schon beachtlich und echt gruselig. Aber diese Verharmlosungen kenne ich von den entsprechend orientierten Leuten, die haargenau so vorgehen, wie hier pseudoargumentativ vorgegangen wird.

Mein Busfahrerbeispiel wird auch gekonnt ignoriert. Warum wohl?

Es wird allenfalls so beiläufig erwähnt, dass es natürlich auch irgendwo Rassismus gibt, wo als wäre es eine Randerscheinung und unwichtig.

Eigentlich hatte wohl auch der Busfahrer einen sehr guten Grund, vermutlich war der dunkelhäutige Fahrgast genau der Mann, der die Freundin einer Nichte seines Neffen vor fünf Jahren mal in der Schule geschubbst hatte, was natürlich sein Verhalten als persönlich motivierten Racheakt rechtfertigt, weil: man kann ja nicht sehen, was der sich wirklich dabei gedacht hatte... aber rassistisch hat der sich ganz gewiss nicht verhalten... :tomate:

LG
Any

zu Deinem Busfahrer: sein Verhalten scheint rassistischer Natur zu sein. In solchen Fällen fände ich es sinnvoll, seinem Arbeitgeber Bescheid zu sagen, da es nicht nur rassistisch, sondern auch kundenunfreundlich ist, was er getan hat.
Und es sollte wohl im Interesse seines Unternehmens sein, dass die Kunden - egal welcher Herkunft - freundlich und gerecht behandelt werden.

Was sich wirklich im Kopf des Busfahrers abgespielt hat, darüber kann jeder andere Mensch nur mutmaßen. Sein Verhalten war jedenfalls nicht ok. Ich glaube nicht, dass das hier irgendwer anders sieht.
Ich würde ungerechtes Verhalten jedoch nicht mit dem Wechseln der Strassenseite vergleichen wollen, da durch das Wechseln der Strassenseite keine echten Nachteile entstehen - im Gegensatz zum Warten müssen auf den nächsten Bus.
 
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Naja. Theologen wären ebenfalls in theologischen Gebieten treffender, denn sonst wären es keine Theologen. Hier ist es ähnlich wie bei dem Fliesenleger, der versucht, ne Wand zu tapezieren und sich wundert, weshalb nicht klappt..

Genau, die Seite vom braunen Mob ist ja von Deppen, die sie nur machen, weil sie selber schwarz sind.
Die können ja unmöglich qualifiziert sein. Wer käme auf die Idee, dass dort Soziologen, Psychologen, etc. involviert sind. Das kann ja nicht sein, weils Schwarze sind.
:ironie:
 
Nun Musikuss,

es wäre ja schön, wenn die Menschen so ehrlich wären, und das auch so konkret ausprechen.

Das tun aber die allerwenigsten Menschen.

Rassismus

Warum willst Du den Herrn Özlan nicht einstellen?
Er war nicht qualifiziert genug für den Job. (obwohl das eine Lüge ist)
Das könnte ein verdeckter Rassismus sein, aber es könnte auch die Wahrheit sein. Denn wenn Herr Özlan jetzt wirklich nicht qualifiziert genug ist für den Job und er würde ihn nur deshalb einstellen, damit man ihn nicht als einen Rassisten bezeichnet wäre das doch mehr als dumm.

Und weil Du leider meine Worte sehr schnell verdrehst und umdeutest. ich bin für gleiche bezahlung von mann und Frau, ich habe auch nichts gegen Frauen in Führungspositionen, aber ich bin dagegen, wenn DESHALB Kinder vernachlässigt werden. Oder ich bin dagegen, wenn in einem Betrieb eine 40% Frauenquote eingeführt wird, obwohl man überhaupt nicht berücksichtigt hat, dass sich höchstens 10% qualifizierte Frauen dafür bewerben.

Wenn letzteres zutrifft, bin ich gegen die Einstellung eines Herrn Özlan und einer Frauenquote. Das ist nur eine Frage der Logik, nicht eine des Sexismus oder der Diskriminierung.




Gläserne Decken und Sexismus (Patriachalismus):

Warum wurde die Frau Müller bei gleicher Qualifikation nicht genommen?

Ah, Herr Meier war einfach der geeignetere Kandidat, ich kann das zur Not auch irgendwie belegen, Karlheinz, *zwinker* aber das weißt Du selbst, wie das hier läuft. Die Genderpolitiker können mich mit ihrer Frauenquote mal kreuzweise, ich lasse mir doch meine Firma nicht kaputtmachen und mir vorschreiben, wen ich einstelle, dann ist es eben Zufall, das sich leider bei mir keine qualifizierten Frauen beworben haben und wir im Vorstand nur Männer sind. Abgesehen davon habe ich neulich erst fünf Frauen als Reinigungskräfte eingestellt und zusätzlich sogar eine Sekretärin. Die ist übrigens ein äusserst hübsches Ding... *zwinker*

und noch ein Beispiel für positiven Rassismus:

Der Arbeitskollege, der sich bei mir bedankte, dass ich normal mit ihm redete, denn seitdem er einen ausländisch klingenden Namen hat, reden viele Mitmenschen mit ihm langsamer, weil sie denken, aufgrund seines ausländischen Nachnamens kann er kein Deutsch. Von sich aus. Als reines Vorurteil.LG Any

Naja und letztgenanntes als Rassimus zu bezeichnen, ist wieder sehr unsinnig, aus benannten Gründen.
Verwässert nur weiter den Begriff, dann wird es plötzlich sehr viele sich bekennende Rassisten geben und ihr könnt sie von wahren Rassisten nicht mehr abgrenzen.

P.S. Und Deinem Busfahrer hatte ich bereits Stellung genommen, aber das hast Du wohl überlesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zu Deinem Busfahrer: sein Verhalten scheint rassistischer Natur zu sein. In solchen Fällen fände ich es sinnvoll, seinem Arbeitgeber Bescheid zu sagen, da es nicht nur rassistisch, sondern auch kundenunfreundlich ist, was er getan hat.
Und es sollte wohl im Interesse seines Unternehmens sein, dass die Kunden - egal welcher Herkunft - freundlich und gerecht behandelt werden.

Was sich wirklich im Kopf des Busfahrers abgespielt hat, darüber kann jeder andere Mensch nur mutmaßen. Sein Verhalten war jedenfalls nicht ok. Ich glaube nicht, dass das hier irgendwer anders sieht.
Ich würde ungerechtes Verhalten jedoch nicht mit dem Wechseln der Strassenseite vergleichen wollen, da durch das Wechseln der Strassenseite keine echten Nachteile entstehen - im Gegensatz zum Warten müssen auf den nächsten Bus.

Ja, ich tat das damals auch und meldete ihn, was daraus wurde, welche Konsequenzen sich ergaben, darüber erhielt ich keine Informationen.

Und das eben meine ich mit rassistischen Verhaltensweisen, die gibt es, auch wenn es unfair klingen mag, weil derjenige sich nicht für einen Rassisten hält.

Und es müssen noch lange keine materiell-greifbaren Nachteile entstehen. Auch Mobbing und Diskriminierung wirken destruktiv und scheinbar fehlt es hier bei manchen Leuten ganz erheblich an Bewusstsein dafür.

Und ich sage nicht, dass mir sowas nicht auch schon selbst passiert ist und mal passieren wird, nur anstatt mich dann zu wehren und mich selbst zum Opfer zu machen, womöglich noch von bösen Menschen, die mein Verhalten benennen - nö. Obwohl ich eher dazu neige mich zu sexistischen Äußerungen hinreissen zu lassen denn zu rassistischen. :rolleyes: Aber egal.

Es geht darum zu sehen, neu zu bewerten und sich wenigstens zu bemühen, solche Verhaltensweisen zu unterlassen und natürlich auch in der Öffentlichkeit Stellung zu beziehen, wenn andere Menschen sich entsprechend verhalten.

Wie sonst soll sich eine Gesellschaft verändern können?

LG
Any
 
Das könnte ein verdeckter Rassismus sein, aber es könnte auch die Wahrheit sein.

Ich schrieb nicht umsonst dazu, dass es sich bei der Aussage um eine Lüge handelt, wieso hast du das Bedürfnis, das zu verdrehen?

Auch deine Bewerberquote hat nüscht mit der Frauenquote zu tun, die Du offensichtlich noch immer nicht verstanden hast. Dann stellst du diese 10% qualifizierten Frauen ein, wo gibt es da ein Problem oder eine Ungerechtigkeit?

Mein letztes Beispiel ist auch Rassismus und würdest Du den betroffenen Mann fragen, der wird das genauso sehen. ;)

LG
Any
 
Der Arbeitskollege, der sich bei mir bedankte, dass ich normal mit ihm redete, denn seitdem er einen ausländisch klingenden Namen hat, reden viele Mitmenschen mit ihm langsamer, weil sie denken, aufgrund seines ausländischen Nachnamens kann er kein Deutsch. Von sich aus. Als reines Vorurteil.
Anderes Beispiel: Mein Ex-Mann ausländischer Herkunft nahm meinen typisch deutschen Nachnamen an. Fortan wurde immer noch langsam mit ihm gesprochen, weil sein Deutsch nicht so gut war, aber er wurde gefragt, ob er einen deutschen Vater hätte. Damals war es wohl noch sehr unüblich, dass Männer die Nachnamen ihrer Frauen annahmen.
Daraus könnte man nun verschiedene Gesinnungen ablesen, wenn man es drauf anlegen würde.
Zum einen die patriarchale Sichtweise: Männer behalten grundsätzlich immer ihre Namen, während Frauen ihren Nachnamen abgeben - ich würde das schlicht als Unwissenheit bezeichnen. Schliesslich war das Namensgesetz, welches dies ermöglichte, damals noch ziemlich neu.
Der nächste Punkt: warum fragt man einen offensichtlichen (sprachlich-erkennbaren) Ausländer nach seinem deutschen Vater? Steckt dahinter: Wenn Dein Vater Deutscher ist, dann behandel ich Dich besser? Oder ist das vielleicht doch einfach nur Neugier, wie ein sprachlich-erkennbarer-nicht-muttersprachlich-deutschsprechender männlicher Mensch zu einem typisch deutschen Nachnamen kommt?
Wer mag, kann das Beispiel noch weiter auseinander pflücken, welche nicht-akzeptablen Sichtweisen noch alles dahinterstecken könnten. Ich fände es spannend, was man alles in Begebenheiten hineindeuten kann.
 
Hi Ahorn,

mit meinem Beispiel-Mann wurde ja erst langsam gesprochen, bevor der nur ein Wort gesagt hatte.

Anders herum könnte ich das nachvollziehen und für sinnvoll halten. Ich weiß nicht, ich quatsch mit jedem Menschen erst mal so, wie ich es immer tu, wenn ich dann merke, der versteht mich nicht, verändere ich mein Tempo.

LG
Any
 
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Genau, die Seite vom braunen Mob ist ja von Deppen, die sie nur machen, weil sie selber schwarz sind.
Die können ja unmöglich qualifiziert sein. Wer käme auf die Idee, dass dort Soziologen, Psychologen, etc. involviert sind. Das kann ja nicht sein, weils Schwarze sind.
:ironie:

Soviel zu deinem vorurteilenden Vorworf:

Eske Wollrad

http://streit-wert.boellblog.org/files/2011/10/eske-wollrad.jpg

:ironie:

Patricia Birungi

http://www.afrikanet.info/typo3temp/pics/a6f6464920.jpg

:ironie:

Also, wenn schon falsch, dann bitte so richtig falsch, dass es nicht mehr richtig nachzuvollziehen ist..... (Und überprüf mal, wessen Worte es sind)
 
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