Ahorn
Sehr aktives Mitglied
Die Verharmlosung von auch verdecktem und positiven Rassismus in diesem Thread finde ich schon beachtlich und echt gruselig. Aber diese Verharmlosungen kenne ich von den entsprechend orientierten Leuten, die haargenau so vorgehen, wie hier pseudoargumentativ vorgegangen wird.
Mein Busfahrerbeispiel wird auch gekonnt ignoriert. Warum wohl?
Es wird allenfalls so beiläufig erwähnt, dass es natürlich auch irgendwo Rassismus gibt, wo als wäre es eine Randerscheinung und unwichtig.
Eigentlich hatte wohl auch der Busfahrer einen sehr guten Grund, vermutlich war der dunkelhäutige Fahrgast genau der Mann, der die Freundin einer Nichte seines Neffen vor fünf Jahren mal in der Schule geschubbst hatte, was natürlich sein Verhalten als persönlich motivierten Racheakt rechtfertigt, weil: man kann ja nicht sehen, was der sich wirklich dabei gedacht hatte... aber rassistisch hat der sich ganz gewiss nicht verhalten...
LG
Any
zu Deinem Busfahrer: sein Verhalten scheint rassistischer Natur zu sein. In solchen Fällen fände ich es sinnvoll, seinem Arbeitgeber Bescheid zu sagen, da es nicht nur rassistisch, sondern auch kundenunfreundlich ist, was er getan hat.
Und es sollte wohl im Interesse seines Unternehmens sein, dass die Kunden - egal welcher Herkunft - freundlich und gerecht behandelt werden.
Was sich wirklich im Kopf des Busfahrers abgespielt hat, darüber kann jeder andere Mensch nur mutmaßen. Sein Verhalten war jedenfalls nicht ok. Ich glaube nicht, dass das hier irgendwer anders sieht.
Ich würde ungerechtes Verhalten jedoch nicht mit dem Wechseln der Strassenseite vergleichen wollen, da durch das Wechseln der Strassenseite keine echten Nachteile entstehen - im Gegensatz zum Warten müssen auf den nächsten Bus.