Hallo liebe Forumsgemeinde,
noch habe ich mir noch nicht alle Eure Antworten durchgelesen weil ich befürchte, dass ich danach ein noch schlechteres Gewissen haben werde, als ich es jetzt schon habe.
Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden, denn die Dinge sind sehr einfach:
Die Idee bzgl. "Geld zum Fenster rauswerfen" war in der Grund-Intension in der ich sie gedacht habe zwar eine gar nicht mal so blöde Idee, aber es war einfach keine weise Idee und das habe ich, meinem Vater sei Dank, heute gerade noch rechtzeitig erkannt.
Ich möchte Euch das am liebsten kurz darlegen, aber kurz ist leider nicht meine Stärke. Jedenfalls gibt es drei Sichtweisen. Vielleicht auch mehr, aber ich sehe gegenwärtig nur diese drei.
1. Meine Idee war indem was ich eigentlich erreichen wollte nicht weise weil ich sie nicht in letzter Konsequenz zu Ende bedacht habe. Das Ding ist nur, dass ich das in diesem Fall auch gar nicht kann, denn ich bin nur ein Mensch und kann nicht vohersehen, was das für Konsequenzen hätte.
2. Vor dieser Idee stand noch mein Ego. Das zeigte sich zumindest mal dadurch dass ich jene die dieser Idee noch folgenden wollten als "Feiglinge" betitelt habe und das war falsch von mir und für diese ungeheure Überheblichkeit möchte ich mich bei Euch wirklich gerne entschuldigen. Ich habe hier also schon die zweite Dummheit begangen, indem ich mich dazu erdreistet habe, mir ein Bild über Euch zu machen ohne dass ich jemals einem von Euch begegnet bin, aber selbst dann wäre es eine Dummheit geblieben.
Ich muss mein Ego mehr in Demut üben und damit kleiner machen, Punkt. Mir wird das wahrscheinlich nie ganz und immer gelingen, aber das ist okay, solange ich es irgendwann erkenne und damit auch das Ego, das ich nun mal bin und habe auch mal anerkenne und mich darin erkenne und akzeptiere. Ich glaube, dass dieses Ankerkennen des Egos bei dem Versuch es kleiner werden zu lassen und dem Aufstand den es manchmal über mich ausübt eine gesunde Bewegungsenergie in Gang gesetzt wird, die der gleichen Natur folgt wie alles irdische Leben: Polarität, Rhytmus,Resonanz usw. aber am Ende und vor allem: Liebe.
Meine Idee der Eine von vielen zu sein der sich über andere hinwegsetzt war aber nicht von Liebe geführt, sondern von intellektuellen Eitelkeit geprägt und Eitelkeit ist eine Sünde für mich. Das hat von Wortstamm her auch was mit Eiter zu tun und mit Neid - ich will das jetzt aber nicht bis ins letzte zerhackstücken.
Die dritte Sichtweise stammt von meinem Vater. Irgendwas in mir wies mich nämlich darauf hin, dass mein alter und weiser Vater mir hier den richtigen Rat geben kann und der war der Folgende: Er sagte, dass eines nach dem anderen kommt wenn eines nach dem anderen in Ordnung gebracht wird. Er sagte, ich soll bevor ich Geld aus dem Fenster werfe, zunächst meine Schulden bezahlen soll. Und bevor ich nicht wirklich schuldenfrei bin, werde ich meistens zu wenig haben um irgendwas davon aus dem Fenster zu werden.
Bei aller Ehrlichkeit möchte ich also auch so ehrlich sein, folgendes klarzustellen: Auch wenn ich nun verstanden hat, wie man sein Geld vermehrt und es daduch immer mehr wird und ich dadurch aktuell auch mehr zu haben scheine als ich benötige, so basiert dies noch auf einer Schuld, da ich mir nämlich vor einer Weil Geld von einer Bank u.a. geliehen habe, die mir überhaupt erst wieder die Chance gegeben hat, zu lernen wie man mit Geld umgeht damit es sich vermehrt. Ich möchte hier nicht ausführen, wie das genau geht, aber die antwort ist einfach: So wie sich alle Dinge in Ordnung vermehren, aber nicht indem ich mein Geld liebe, sondern indem ich mich selbst liebe u.a. und dadurch das richtige Maß der Dinge kennenlerne.
Diese Bank fordert von mir zwar einen Zins, aber den wird sie von mir auch bekommen und zwar auf den Cent genau. Erst wenn ich all' meine Schuld beglichen habe, bin ich mir "würdig" genug, überhaupt erst über solche verrückten Dinge nachzudenken wie ich sie gestern erwogen habe und ich weiß bereits jetzt, dass ich anders das eigentliche Problem lösen werde, das ich zu lösen suchte mit jener Idee: Durch individuelle Hilfe in individuellen Situationen, aber nicht indem ich das Geld einfach wegwerfe.
Würde ich es wegwerfen, würde ich damit möglicherweise einen Kanaldeckel verstopfen oder aber das Geld würde doch von jemanden aufgehoben der damit etwas finanziert was ihm vielleicht schadet. Ich finde auch nicht mehr, dass es Geld regnen sollte, denn Geld ist nur Geld. Es sollte Wasser regnen und das tut es eh wenn es passt.
Die Moral von der Geschicht': Ich will Gutes tun und ein "besserer" Mensch werden durch Liebe zu ALLEN meinen Mitmenschen. Dazu muss ich aber bei mir zu allererst anfangen. Wenn ich vor den Türen anderer kehre, dann darf ich mir aber nicht zu eitel sein auch deren Gerümpel zu entsorgen und ich glaube nicht, dass das meine Aufgabe ist. Und vielleicht doch ein bisschen, aber nicht so wie ich es gedacht habe. Ich nannte Euch Feiglinge, weil ich selbst der Feigling war.
Eine hat das verstanden und sich von mir dadurch distanziert: Sabsy.
Es waren garantiert auch mehr, das werde ich gleich wissen.
Ich hoffe sehr, dass Ihr diese Entschuldigung von mir annehmt und mir meine Torheit verzeiht.
Eric