Eine Seele wird nicht befreit, eine Seele ist nicht gefangen...

das Sebst wird von 99,9 % der Menschheit mit dem grenzenlosen Bewußtsein=Bewußtheit, verwechselt.

Weil das KollektivSelbst sich ja auch als Eins EMPFINDET und diese Empfindung zum Gedanken "Eins" empfängt?
Wäre das wirklich so das sich 99,9 % der Menschheit als Eins empfinden, weshalb sind wir dann nicht Alle bereits EINS auch in den Gedanken und Worten, den Handlungen?
Weshalb haben 99,9% der Menschheit Konflikte miteinander, empfinden sich voneinander bei ungleicher Empfindung was zu ungleichen Gedanken führt, voneinander getrennt?

Wow!

Könnte man also sagen, die Empfindung(en), die man für wahr hält, an die man glaubt, weil man sie eben so gelernt hat und die sich auch aus dieser "Vergangenheit", dem kollektiven Selbst bestärken, verstärken, stehen im Widerspruch zu dem was tatsächlich ist?

Man vergleicht also die bereits vorher definierte, in einem festgelegte, abgespeicherte Vorstellung über etwas mit dem das man im Moment wahrnimmt? Und passt die Wahrnehmung dem Vor-Bild an, anstatt genau umgekehrt?

Wir verzerren eigentlich andauernd die eigene, zunächst saubere Wahrnehmung durch das was wir (bereits) zu wissen, zu kennen glauben? Sind also sowas wie unsere eigene permanente Zensur?
 
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Hallo Seyla,

irgendwie ist mir das Gespräch jetzt zu theoretisch geworden und ich kriege einen Knoten in den Kopf, wenn ich mich da wieder mit Zitaten durchwurschteln will... also lasse ichs lieber und schreib mal wieder ganz neu und jungfreulich...

hattest du nicht Fragen an mich, die ich dir zuerst als Therorie schwarz auf weiß gebe zum lesen?

was an dieser für dich geschriebenen Theorie ist schwer nachzuvollziehen um auch deine Praxis zu werden?

Wenn du ein Rezept liest, ist der Kuchen dann für dich bereits fertig und kann von dir gegessen werden?
An der Praxis wie du das Rezept umsetzt, wird der Kuchen dir schmecken oder nicht.

Also, wenn ich so nachschaue, dann ist es eigentlich genau das was ich zu machen versuche, immer das zu sagen, was ich wirklich denke und das zu tun, was ich wirklich tun möchte. Gelingt natürlich bei weitem nicht immer, je nach Wachheit... Wenn ich es mal nicht tue, dann kriege ich einen solchen Knoten im Bauch, das ich platze bis ich es getan habe...

wer ist dieses ICH das von Selbst tut?

Der Bauch ist die VerbundenheitsEmpfindung, das Tor des KollektivSelbsts.
Wehrst du dich gegen den Trieb des KollektivSelbst, staut sich diese Info.

Deshalb, und das ist vielleicht falsch angekommen: ich hab garnix gegen diese deine Methode... ich hab das immer "Authentischsein" genannt.

es ist nicht meine Methode.

Ich sehe die Sache einfach etwas differenzierter... und suche noch nach einem Beispiel, es zu verdeutlichen... Aber vielleicht ist das was ich denke ja auch eine reine Kopfgeburt, denn wenn ich im Konkreten schaue, so ist es immer das Beste, einfach die Wahrheit zu sagen... Viele Leute wissen aber nicht, was ihre Wahrheit ist... sie halten ihre Programme für die Wahrheit...

deshalb ist es ja erforderlich die Programme im Selbst zu enttarnen und das funktioniert mit dem Aussprechen auch dessen was versucht wird zu unterdrücken und oder zu verschweigen.
Im KollektivSelbst herrscht nicht wirklich eine Einheit. Mal ist es hell-mal dunkel...mal ein Ja..mal ein Nein...wie die Dualiät eben ist....Zwielichtig.

Ich denke fast, wir meinen eigentlich im Grunde das Gleiche...

Gruß von gabi

na dann, ist dein Denken eigentlich fast I.O.

*g Seyla
 
Wow!

Könnte man also sagen, die Empfindung(en), die man für wahr hält, an die man glaubt, weil man sie eben so gelernt hat und die sich auch aus dieser "Vergangenheit", dem kollektiven Selbst bestärken, verstärken, stehen im Widerspruch zu dem was tatsächlich ist?


Empfindungen(nichtsichtbareInfos) stammen ja aus dem KollektivSelbst, an das dein Selbst angeschlossen ist.
Das ist Realität und oder Illusion zugleich.

Die Wirklichkeit ist fern von SelbstEmpfindungen, heißt fern von allen Wahrheiten.
99,9% der Menschheit glaubt das im KollektivSelbst die EINEWahrheit beinhaltet ist, heißt das KollektivSelbst als Eine Wahrheit ist die EINEWAHRHEIT?
Hieße ja das wenn alle Selbste zusammen als Ganzes EINE gleiche Empfindung haben ist das DieEINEWahrheit=Gott?

Man vergleicht also die bereits vorher definierte, in einem festgelegte, abgespeicherte Vorstellung über etwas mit dem das man im Moment wahrnimmt? Und passt die Wahrnehmung dem Vor-Bild an, anstatt genau umgekehrt?
Die Vorstellung des KollektivSelbst wird als DieEineWahrheit angenommen.

Wir verzerren eigentlich andauernd die eigene, zunächst saubere Wahrnehmung durch das was wir (bereits) zu wissen, zu kennen glauben? Sind also sowas wie unsere eigene permanente Zensur?
Ja das KollektivSelbst das du Selbst auch bist, womit du verbunden bist, sucht-will ja BESTÄTIGUNG der Infos die aus dem Ur-kollektivSelbst stammen.
Die Infos unserer VorAhnen wollen über-leben*;)
*g Seyla
 

99,9% der Menschheit glaubt das im KollektivSelbst die EINEWahrheit beinhaltet ist, heißt das KollektivSelbst als Eine Wahrheit ist die EINEWAHRHEIT?
Hieße ja das wenn alle Selbste zusammen als Ganzes EINE gleiche Empfindung haben ist das DieEINEWahrheit=Gott?

Dem widerspräche die Abhängigkeit dieser EINEN WAHRHEIT von einem kollektiven Mehrheitsentscheid. Kann's wohl nicht sein. Denn dann wäre die wohl kaum sowas wie die EINE WAHRHEIT. Meiner Ansicht nach.

Genau darum fragte ich an dem Punkt nach. Beispielsweise gehen davon ja die modernen Alles-ist-Bewusstsein-Modelle aus.

Demnach ist alles Bewusstsein oder eine Manifestation davon, sozusagen Bewusstsein der Baustoff von allem. Das Einzige, das wir tun müssten wäre, uns in dieses Bewusstsein, in grenzenlose Information, in sozusagen kosmische Unendlichkeit, All-Wissen einzuklinken. Ob als Bestellungen ans Universum, ob als Bewusstseinserweiterung, ob für Heilung, ob als spirituelle Erfahrungen oder Reisen, es scheint genau darum zu gehen, diese Verbindung herzustellen. Und das wird dann mit sowas wie Gott, dem Göttlichen gleichgesetzt. Und an uns liegt es, das zu entschlüsseln, quasi das Passwort zu knacken.

Mich stört an all dem was, aber ich kann's schwer präzisieren. Es mag ja was dran sein, aber irgendwie wird's so für mich unstimmig.
 
Guten Morgen, liebe Seyla,
hattest du nicht Fragen an mich, die ich dir zuerst als Therorie schwarz auf weiß gebe zum lesen?
Ja, hatte ich. Danke dir.

was an dieser für dich geschriebenen Theorie ist schwer nachzuvollziehen um auch deine Praxis zu werden?
Meine Praxis ist schon so ähnlich, sie muss es nicht werden. Und ich habe auch mit meiner Praxis keine Schwierigkeiten. Ich schlage nur noch zusätzliche Möglichkeiten vor, die helfen, sich klar zu werden, was meine Wahrheit wirklich ist - finde es schade, dass du sie ablehnst.

Noch eine Frage: Es gibt aber nun auch Menschen, die sind - ganz authentisch - die reinsten Kotzbrocken. In mir ist eine starke Ablehnung gegen Gewalt (auch psychische), Mord, Totschlag. Ein Mensch, der seine Wut an einem anderen auslebt, ist möglicherweise in dem Augenblick völlig authentisch. Das erzeugt aber Leiden. Eine solche Authentizität würde ich ablehnen. Und sicherlich lehne ich auch in mir derlei Impulse ab. Wenn solche kommen (ich bin Mutter und hatte als er klein war auch Impulse, meinen Sohn zu schlagen, anzubrüllen, ihn einzuschüchtern...) Heute würde ich sie untersuchen, mich fragen, woher sie wirklich kommen und dann fest stellen, um in deinen Worten zu sprechen, dass sie aus dem kollektiven Selbst kommen und nicht wirklich "mir" sind - oder von meinem Vater.... Dann verfahre ich, wie ich geschrieben habe, und schaue sie an, untersuche sie, spüre sie GANZ, erforsche...

Wie stehst du zu solchen Impulsen? Wie schlägst du vor, soll ein Mensch damit umgehen? Sie auch ausleben?

Es gibt unterschiedliche Ebenen von Bewusstheit. Und jemandem vorzuschlagen, immer und unter allen Umständen authentisch zu sein, führt durchaus nicht immer zu mehr Bewusstheit. Ich würde eher vorschlagen, sich genau anzuschauen, WOHER die Impulse kommen und zu hinterfragen, ob es wirklich meine sind oder nicht aus anderen Ebenen kommen, beispielsweise von meinem Vater...
Nicht jeder Mensch ist in seinem jeweiligen Bewusstseinszustand fähig zu wissen, was wirklich "seins" ist...

Wenn du ein Rezept liest, ist der Kuchen dann für dich bereits fertig und kann von dir gegessen werden?
An der Praxis wie du das Rezept umsetzt, wird der Kuchen dir schmecken oder nicht.
Meine Praxis ist leicht. Das Authentischsein ist inzwischen meist bei mir ein ganz spontanes, leichtes Geschehen, über das ich nicht mehr groß nachdenken muss. Nur dann, wenn ich spüre, es war grad nicht authentisch, dann stockt es in mir und ich ergründe, wo ich wieder einem alten Programm gefolgt bin, dann wenn ich mir nicht sicher bin -ist es das wirklich, was ich will? Dann fühle ich in mich hinein, um zu sehen, was sich wirklich, wirklich gut und richtig anfühlt und korrigiere wenn möglich.
Gewaltimpulse habe ich schon jahrelang keine mehr.

wer ist dieses ICH das von Selbst tut?
Das weiß ich nicht. Ich finde auch, ich muss es nicht wissen. Ich selbst empfinde mich nicht als eine Entität, wohl aber ist da ein Ich-Empfinden, ich fühle mich jedoch nicht getrennt, obwohl der Körper ein getrenntes Ding zu sein scheint mit all seinen Gedanken und Gefühlen. Ich fühle mich nicht getrennt von einem Baum. Wenn er mir jedoch auf den Kopf fällt, wird mir das nicht gefallen. Wann immer ich den Fokus darauf lenke, zu spüren, wer ich bin, spüre ich nichts außer Sein.

Der Bauch ist die VerbundenheitsEmpfindung, das Tor des KollektivSelbsts.
Wehrst du dich gegen den Trieb des KollektivSelbst, staut sich diese Info.
Das ist mir klar. Bauch ist guter Indikator.

es ist nicht meine Methode.
Vielleicht hab ich dich da falsch verstanden, dann würde ich es "Weg" nennen...? Kannst du dich damit anfreunden? Oder dein "Vorschlag"... Ich habe allerdings das GEfühl, dass du diverse andere Wege oder Vorschläge ablehnst. Das fühlt sich für mich auf gewisse Art dogmatisch an, und da erhebt sich in mir Widerspruch. Z.B. mein Vorschlag, Gefühle, die aus Programmen kommen anzuschauen und sich - für den Moment - auflösen zu sehen. Natürlich können sie wieder kommen, das möchte ich nicht bestreiten. Nach meiner Erfahrung zeigt sich darin einfach, dass auch Gefühle und Gedanken nichts sind als grenzenloses Bewusstsein. Denn sie kommen und gehen. Woher und Wohin? Und wer sieht das? Da hört es auf mit Worten...

deshalb ist es ja erforderlich die Programme im Selbst zu enttarnen und das funktioniert mit dem Aussprechen auch dessen was versucht wird zu unterdrücken und oder zu verschweigen.
Es funktioniert auch ganz einfach, indem man zu sich selbst ganz ehrlich ist. Ich muss es nicht nach Außen geben, sondern kann mir selbst gegenübertreten als ein Beobachter dessen was in mir aufsteigt... Kommt z.B. ein solcher Gewaltimpuls - einen Moment warten, hinschauen, innehalten, und dann erst agieren...

Im KollektivSelbst herrscht nicht wirklich eine Einheit. Mal ist es hell-mal dunkel...mal ein Ja..mal ein Nein...wie die Dualiät eben ist....Zwielichtig.
Das ist mir klar, liebe Seyla.

Grüße von gabi

ps. Ich würde gerne die Antworten eines Menschen bekommen und nicht immer Gegenfragen aus einer Warte, die sich völlig unangreifbar macht... Hast du keinerlei "niedere" Impulse, Gedanken, GEfühle mehr?
 
Es gibt aber nun auch Menschen, die sind - ganz authentisch - die reinsten Kotzbrocken. In mir ist eine starke Ablehnung gegen Gewalt (auch psychische), Mord, Totschlag. Ein Mensch, der seine Wut an einem anderen auslebt, ist möglicherweise in dem Augenblick völlig authentisch. Das erzeugt aber Leiden.

Die Ablehnung eines anderen und dessen Beurteilung als Kotzbrocken, weil er dem eigenen Konzept nicht entspricht, nicht wunschgerecht funktioniert, erzeugt also kein Leid? Aus meiner Sicht fiele das unter eine durchaus verbreitete esoterisch-selbstgerechte Art von Doppelmoral.

Nicht dagegen grundsätzlich, jemand anderen als Kotzbrocken zu sehen, kann man, klar, allerdings wäre ich persönlich mit dem sich selbst darüber stellen, sich besser wähnen vorsichtiger. Mitunter ist unsere "heile, gute" Oberfläche sehr dünn und was von darunter in bestimmten Situtaionen hochkommen mag könnte einen dann durchaus selbst erschrecken.

Wenn bei einem Kotzbrocken die Wut da ist, ist sie erstmal da. Was er damit macht, oder wie das Umfeld damit umgeht, ist eine andere Sache. Sie zu schlucken, zu verdrängen wird wenig bringen, also gehört sie zumindest artikuliert. Die Wut will ja auch kommunizieren, somit auch gehört und verstanden werden.

Inwieweit wäre Ablehnung von Gewalt nun aber keine Gewalt gegen sich selbst? Ist nicht einfach, das Terrain, ist mir klar. Aber, wie oben beschreiben, wenn der Impuls, die Gewalt im Inneren (noch) existent ist, muss sie irgendwie raus. Und sie findet garantiert einen Weg. Ob nun aus Gewalt Manipulation, Erpressung, oder andere Arten von subtileren Übergriffen oder Beeinflussung anderer wird, so bleibt sie in der Essenz doch das was sie ist.

Die physische ist zumindest eindeutig erkennbar, man kann direkt auf sie oder gegen sie reagieren. Kann also durchaus aus einer bestimmten Perspektive auch eine Art von Wahrhaftigkeit sein. Bei verdrehteren, "ziviliserteren" Formen mag das schwieriger zu durchschauen sein, da kommt die vorsätzliche, wenn auch mitunter unbewusst ablaufende Täuschung von sich selbst ebenso wie die anderer auch noch mit ins Spiel.

Also ist's wohl, zumindest aus meiner Sicht nicht damit getan, Gewalt pauschal abzulehnen und keine zu idolisieren. Eben weil dadurch Gewalt eben ganz einfach andere Formen annehmen wird. Es löst das ursächliche Problem nicht. Und das liegt in einer Fehlkommunikation.

Jemand hat nicht zugehört, etwas, dass dem anderen wichtig war, bewusst oder unbewusst ignoriert, nicht wahrgenommen, als unwichtig abgetan, denjenigen also bereits vor dessen gewalttätiger Reaktion selbst verletzt!!!! Das ist das Problem! Meines Erachtens.

Gewalt selbst ist eine der letzten Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen, wenn davor bereits eine Menge anderer versagt haben. Nicht zugehört wurde, nicht zugehört werden wollte.

Natürlich verselbständigen sich derartige Programmen irgendwann, werden Selbstläufer. Dann wird's schwierig, das aufzulösen, zu verändern. Weil eben oft auch die Einsicht des Gewalttäters fehlt.

Sieh dir die Gothic oder Metal-Szene an! Verletze, angeschlagene, verwundete Seelen. Die transformieren das Problem zumindest in die Musik, drücken es so aus. "Seht her, mir tut's weh!" Löst leider das Problem selbst nicht, sondern wiederholt es ritualisiert. Aber schafft zuindest eine Art Solidarität des Leidens. Anderen geht's auch nicht besser. Weil das Gefühl des Verstandenwerdens gegeben ist. Die Annahme durch andere. Die sind auch so wie ich. Und eigenartigerweise geht's bei derartigen Konzerten meist wesentlich friedlicher zu als beispielsweise bei einem Feuerwehrfest mit dieser Pseudo-Heilen-Welt, dem uns-gehts-so-gut-Getue. Fröhlich sein müssen obwohl man heulen möchte. Keine Gewalt, kein Zwang?

Bei derlei Problematiken scheint die ganze "heile-Welt" Esoterik durchaus mit ihren "Lösungen" ziemlich zu versagen. Sehe ich zumindest so.
 
Die Ablehnung eines anderen und dessen Beurteilung als Kotzbrocken, weil er dem eigenen Konzept nicht entspricht, nicht wunschgerecht funktioniert, erzeugt also kein Leid? Aus meiner Sicht fiele das unter eine durchaus verbreitete esoterisch-selbstgerechte Art von Doppelmoral.
Ich habe doch in meinem Posting auch von meinen eigenen Gewaltimpulsen erzählt, habe mich damit, wenn du so willst, selbst gemeint... :-)

Nicht dagegen grundsätzlich, jemand anderen als Kotzbrocken zu sehen, kann man, klar, allerdings wäre ich persönlich mit dem sich selbst darüber stellen, sich besser wähnen vorsichtiger.
Sei so lieb und interpretiere da nicht so viel hinein, was nicht da steht. Jetzt gerade stellst du dich über mich und lehnst meine Aussagen ab - aus deinem Konglomerat an Meinungen heraus...
Mitunter ist unsere "heile, gute" Oberfläche sehr dünn und was von darunter in bestimmten Situtaionen hochkommen mag könnte einen dann durchaus selbst erschrecken.
Ich habe kein Interesse an einer wie auch immer gearteten "Oberfläche"... Im Gegenteil möchte ich für mich in meinen tiefsten Keller hinab.... alles sehen.

Wenn bei einem Kotzbrocken die Wut da ist, ist sie erstmal da. Was er damit macht, oder wie das Umfeld damit umgeht, ist eine andere Sache. Sie zu schlucken, zu verdrängen wird wenig bringen, also gehört sie zumindest artikuliert. Die Wut will ja auch kommunizieren, somit auch gehört und verstanden werden.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe auch nichts von Wegdrängen geschrieben.
Inwieweit wäre Ablehnung von Gewalt nun aber keine Gewalt gegen sich selbst?
Letztlich ist alle Ablehnung eine Ablehnung von sich selbst. Aber da kommt wieder das vielschichtige Thema: was ist "ich selbst"... ?

Ist nicht einfach, das Terrain, ist mir klar. Aber, wie oben beschreiben, wenn der Impuls, die Gewalt im Inneren (noch) existent ist, muss sie irgendwie raus. Und sie findet garantiert einen Weg. Ob nun aus Gewalt Manipulation, Erpressung, oder andere Arten von subtileren Übergriffen oder Beeinflussung anderer wird, so bleibt sie in der Essenz doch das was sie ist.
Sehe ich auch so, zumindest häufig.... Ich habs aber auch schon erlebt, dass sich derartige Emotionen durch Ein-sehen völlig auflösen können und daraus ein gänzlich anderes Verhalten entstehen kann. Z.B. wenn ich es abgebe, ein Problem mit meinen Mustern lösen zu wollen und sozusagen "Hilfe erbitte" oder mich einfach öffne, dann kann da eine Art Qualitätssprung geschehen. Denn es öffnet sich dann auch das Bewusstsein hin zu einer anderen Ebene.

Die physische ist zumindest eindeutig erkennbar, man kann direkt auf sie oder gegen sie reagieren. Kann also durchaus aus einer bestimmten Perspektive auch eine Art von Wahrhaftigkeit sein.
Das kann durchaus auch mal sehr wahrhaftig sein, das sehe ich auch so. Ich würde meine diesbezügliche Aussage auch nicht generalisieren wollen... Es kommt immer darauf an - von Fall zu Fall, von Mensch zu Mensch... von Situation zu Situation...

Also ist's wohl, zumindest aus meiner Sicht nicht damit getan, Gewalt pauschal abzulehnen und keine zu idolisieren.
Ja, das stimmt, alles "Pauschale" hat einen schlechten Beigeschmack.

Eben weil dadurch Gewalt eben ganz einfach andere Formen annehmen wird.
Es löst das ursächliche Problem nicht. Und das liegt in einer Fehlkommunikation.

Jemand hat nicht zugehört, etwas, dass dem anderen wichtig war, bewusst oder unbewusst ignoriert, nicht wahrgenommen, als unwichtig abgetan, denjenigen also bereits vor dessen gewalttätiger Reaktion selbst verletzt!!!!
Ja, je nachdem wie der Fall gelagert ist... richtig. Oder man hat jahrelang etwas geschluckt, war nicht ehrlich, und schlägt plötzlich zu...

Gewalt selbst ist eine der letzten Möglichkeiten, sich Gehör zu verschaffen, wenn davor bereits eine Menge anderer versagt haben. Nicht zugehört wurde, nicht zugehört werden wollte.
Ja, das denk ich auch.

Sieh dir die Gothic oder Metal-Szene an! Verletze, angeschlagene, verwundete Seelen. Die transformieren das Problem zumindest in die Musik, drücken es so aus. "Seht her, mir tut's weh!" Löst leider das Problem selbst nicht, sondern wiederholt es ritualisiert. Aber schafft zuindest eine Art Solidarität des Leidens. Anderen geht's auch nicht besser. Weil das Gefühl des Verstandenwerdens gegeben ist. Die Annahme durch andere. Die sind auch so wie ich. Und eigenartigerweise geht's bei derartigen Konzerten meist wesentlich friedlicher zu als beispielsweise bei einem Feuerwehrfest mit dieser Pseudo-Heilen-Welt, dem uns-gehts-so-gut-Getue. Fröhlich sein müssen obwohl man heulen möchte. Keine Gewalt, kein Zwang?

Bei derlei Problematiken scheint die ganze "heile-Welt" Esoterik durchaus mit ihren "Lösungen" ziemlich zu versagen. Sehe ich zumindest so.
Lieber Mensch, ich bin kein Esoteriker, bitte! Und ich habe auch kein Interesse an einer Vertuschung von Gedanken, Gefühlen, an keiner Heile-Welt-Moral, bin auch kein "alles muss in Liebe sein Typ"...Versuch bitte, mich nicht in eine Schublade zu stecken...

Was du über die Metall/Gothic-Leute geschrieben hast, gefällt mir sehr gut, ich kenne nämlich einige und mag sie sehr. Sie sind oft sehr kritische Menschen, die keinen Weg in dieser Gesellschaft finden, ihre Weichheit und ihre Sehnsüchte zu verwirklichen... ich mag sie sehr.

Mir gefällt was du schreibst, Faydit.

Grüße von gabi
 
Sei so lieb und interpretiere da nicht so viel hinein, was nicht da steht. Jetzt gerade stellst du dich über mich und lehnst meine Aussagen ab - aus deinem Konglomerat an Meinungen heraus...

Ich bin numal nur lieb wenn ich möchte, nicht auf Befehl. :D
Wobei "sei so lieb" natürlich aus meiner Sichtweise bereits ein ziemlich massives Manipulationsmuster wäre. Bin da möglicherweise etwas radikal. Inzwischen.

Ich stellte mich nicht über dich sondern deine Bewertung in Frage. Aus meiner subjektiven Sicht. Meinung gegen Meinung.
Drüberstellen wäre gewesen wenn ich gesagt hätte, meine Sichtweise wäre richtiger oder besser als deine. Tat ich nicht. Ich wies nur auf etwas hin. Muss keinem gefallen, kann jeder damit tun was er möchte. Natürlich es auch ablehnen.

Lieber Mensch, ich bin kein Esoteriker, bitte! Und ich habe auch kein Interesse an einer Vertuschung von Gedanken, Gefühlen, an keiner Heile-Welt-Moral, bin auch kein "alles muss in Liebe sein Typ"...Versuch bitte, mich nicht in eine Schublade zu stecken...

Das was ich schrieb war ohnehin weniger an dich persönlich gerichtet als eben von etwas, das du schreibst, ausgelöst, um das Ganze generell von einer anderen Perspektive zu beleuchten. Quasi als Ergänzung, Alternative, Gegenpol.

Mir gefällt was du schreibst, Faydit.

Freut mich zwar, wenn's so sein sollte, aber darum schreibe ich wohl eher nicht. Bin hier wohl eher zeitweise eine Art "Störfaktor". Kommt nicht jeder immer so ganz damit klar, vermute ich.
 
Ich bin numal nur lieb wenn ich möchte, nicht auf Befehl. :D
Wobei "sei so lieb" natürlich aus meiner Sichtweise bereits ein ziemlich massives Manipulationsmuster wäre. Bin da möglicherweise etwas radikal. Inzwischen.
Sei wie du bist. (Das ist KEIN Befehl!!! :))

Ich stellte mich nicht über dich sondern deine Bewertung in Frage.Aus meiner subjektiven Sicht. Meinung gegen Meinung. Drüberstellen wäre gewesen wenn ich gesagt hätte, meine Sichtweise wäre richtiger oder besser als deine. Tat ich nicht. Ich wies nur auf etwas hin.
Auch OK. Hab dir ja darauf geantwortet und will mich nicht wiederholen.
Muss keinem gefallen, kann jeder damit tun was er möchte. Natürlich es auch ablehnen.
Ja, es ist nicht so einfach, sich zu verstehen... offensichtlich...
Das was ich schrieb war ohnehin weniger an dich persönlich gerichtet als eben von etwas, das du schreibst, ausgelöst, um das Ganze generell von einer anderen Perspektive zu beleuchten. Quasi als Ergänzung, Alternative, Gegenpol.
Verstanden. Meinte auch, das zu spüren.
Freut mich zwar, wenn's so sein sollte, aber darum schreibe ich wohl eher nicht. Bin hier wohl eher zeitweise eine Art "Störfaktor". Kommt nicht jeder immer so ganz damit klar, vermute ich.
Nix dagegen. So schlimm fand ichs nicht... Lass mich nur nicht gerne in irgendeine Ecke stellen...
 
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Dem widerspräche die Abhängigkeit dieser EINEN WAHRHEIT von einem kollektiven Mehrheitsentscheid. Kann's wohl nicht sein. Denn dann wäre die wohl kaum sowas wie die EINE WAHRHEIT. Meiner Ansicht nach.
Genau darum fragte ich an dem Punkt nach. Beispielsweise gehen davon ja die modernen Alles-ist-Bewusstsein-Modelle aus.

Abhängigkeit kann sich nur dort manifestieren wo Unbewußtheit im KollektivSelbst dominiert.

Demnach ist alles Bewusstsein oder eine Manifestation davon, sozusagen Bewusstsein der Baustoff von allem. Das Einzige, das wir tun müssten wäre, uns in dieses Bewusstsein, in grenzenlose Information, in sozusagen kosmische Unendlichkeit, All-Wissen einzuklinken.
Ob als Bestellungen ans Universum, ob als Bewusstseinserweiterung, ob für Heilung, ob als spirituelle Erfahrungen oder Reisen, es scheint genau darum zu gehen, diese Verbindung herzustellen. Und das wird dann mit sowas wie Gott, dem Göttlichen gleichgesetzt. Und an uns liegt es, das zu entschlüsseln, quasi das Passwort zu knacken.

Nee nicht einklinken(das versucht ja die spirituelle Szene):), sondern sich dessen vollkommen bewußt werden.
Heißt bewußt die nichtsichtbaren Informationen aus dem KollektivSelbst, zu lesen fähig sein.

Mich stört an all dem was, aber ich kann's schwer präzisieren. Es mag ja was dran sein, aber irgendwie wird's so für mich unstimmig.

versuchs nochmal* zu erklären WAS dich genau an Alldem stört?

*g Seyla
 
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