Eine Beziehung: Borderline / Narzissist

In kürzester Zeit sind ihr Mann und Sohn verstorben und was mir auffiel, dass sie zur Trauer nicht fähig war.

14 Tage nach der Beerdigung ihres Mannes (über 40 Jahre verheiratet) gab sie Bekanntschaft-Anzeigen auf. An der Stelle konnte ich sie nicht mehr begleiten.

Wir, der Freundeskreis haben ja auch um den Verlust des Freundes getrauert, das hat sie nicht zugelassen. Ich habe sie nie weinen sehen. An dieser Stelle begriff ich, was Narzissten anrichten – sie schädigen ihr direktes Umfeld - mit ihrem grenzenlosen Egoismus.

das mag auch auf einen Narzisten zutreffen,
aber es gibt Menschen die einfach schon während des Abschiedes, der letzten Zeit innerlich trauern, da merkt im Außen niemand etwas,
und es gibt Menschen die können loslassen .

Ich finde es nicht schlimm wenn jemand bereits 14 Tage nach Beerdigung bereits Anzeigen startet.

ich habe eher das Gefühl sie hat sich dem Freundeskreis nie geöffnet, gibt es ja auch. Menschen wo nur der Partner wichtig ist und aber auch austauschbar.
 
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Das Problem ist, dass Betroffene gerade von starkem Narzissmus betroffene Personen zumeist niemals einen Behandler aufsuchen würden, weil Teil des Krankheitsbilds ist, dass wenn Konflikte oder Probleme auftauchen niemals sie das Problem sind/haben, sondern immer die anderen.

Von daher wird hier in vielen Fällen nicht mehr als eine "Laiendiagnose" stattfinden können, obwohl die Person massiv auffällig ist.
Auffällig für jene, die in direktem dauerhaften persönlichen Kontakt mit demjenigen stehen.
Außenstehende nehmen den Narzissten meist als sehr charmante und charismatische Person wahr. Einen kleinen Tick "zu perfekt, zu laut, zu schrill" höchstens.

Dr. House und Wilson sind fantastisch dargestellte Charaktäre von Narzisst und Co-Narzisst finde ich. Die Serie ist in dieser Hinsicht als Anschauunguntericht perfekt, manche Aktionen scheinen zunächst erfunden und überzogen zu sein, wer so einen Menschen aber mal live über längere Zeit miterlebt hat, weiß, wozu diese Leute tatsächlich fähig sind.
 
Sicher nicht:sneaky:

Ich hatte eine Freundschaft gepflegt mit einer Frau die ein Narzisst ist. Die Freundschaft hielt 15 Jahre und wurde von mir radikal abgebrochen, weil ich die ´ständige Drehung der Dame um sich selbst´ nicht mehr ertrug.

Egal wie man ihr das klar zu machen versuchte, ´dass sie nicht der Nabel der Welt ist´ und egal, welchen Kummer die anderen hatten, sie duldete kaum andere Themen als sich selbst. Und wenn man versuchte, ein Thema zu wenden, dauerte es geschlagen 5 oder 10 Minuten, dann hat sie sich wieder wie ein Kleinkind in Szene gesetzt. Alle Versuche ihr das auf der Metaebene mitzuteilen schlugen fehl. Ihren großen Lebensbaustellen wegen, hatte das Umfeld und auch ich Mitleid mit ihr.

Mittlerweile ist sie über 60 Jahre und hat nichts dazu gelernt. Ihre narzisstische Struktur ist so verfestigt, dass man sie als Menschen nur ´in die Wüste schicken´ muss.

In kürzester Zeit sind ihr Mann und Sohn verstorben und was mir auffiel, dass sie zur Trauer nicht fähig war.

14 Tage nach der Beerdigung ihres Mannes (über 40 Jahre verheiratet) gab sie Bekanntschaft-Anzeigen auf. An der Stelle konnte ich sie nicht mehr begleiten.

Wir, der Freundeskreis haben ja auch um den Verlust des Freundes getrauert, das hat sie nicht zugelassen. Ich habe sie nie weinen sehen. An dieser Stelle begriff ich, was Narzissten anrichten – sie schädigen ihr direktes Umfeld - mit ihrem grenzenlosen Egoismus.

LG
Sich selbst als Nabel der Welt sehen alleine ist noch lange kein Narzissmus, höchstens extrem nervig. Klingt mehr nach histrionisch, was Du beschreibst.
 
Sind beide Ausdruck unserer bereits an der Basis schwer gestörten Industrie- und HighTeck- Medienkackgesellschaft. Die Beziehung ist keine Beziehung sondern ein Gestörtenverhältnis.
 
auch als Laie kann man sich heutzutage ja gut informieren.
den Fachleuten erscheinen die Diagnosen auch nicht im Traum,
die greifen auch bloß auf ihr erworbenes fachliches Wissen zurück.
 
http://www.psychiatrie.de/krankheitsbilder/borderline/

ich denke so jemand hat es schon schwer genug und reichlich damit zu tun,
daß es ihm irgendwann besser gehen kann.

fatal, wenn die Person dann auch noch auf einen Narzissten trifft und ihm erliegt.

da kann man nur hoffen, daß die Faszination bald nachläßt und der "Borderliner"
(ich mag dieses neue Wort nicht) sich von dem Narzissten rasch lösen wird.


hab ich den Threadtitel überhaupt richtig verstanden?
der eine ist "Borderliner" und der andere ist Narzisst?
oder meinst du:
der eine ist "normal" (kicher) und der andere ist "Borderliner" oder Narzisst ?

Das Wort "borderline" ist wirklich...
Aber ja, ich dachte genau diesen Fall, wo einerseits ein BL mit (vermutlichen?) NZ in Beziehung ist...ob jemand das persönlich erlebt hat in eigenem Leben.
Es ist ja auch so, daß man erkennt ja bestimmte Züge, ob es dann wirklich um ein "Narzissist" handelt, ist es eine Frage.
 
[QUOTE="Skorpina,

Narzissten strahlen augenscheinlich extremes Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit & Lebenskraft aus.
Narzissten so sagt man, zeigen einen erkennbaren Mangel an Zuwendung und Hilfsbereitschaft. Hinzu kommt manchmal die Ablehnung, sich mit anderen Menschen zu identifizieren (Empathie).

Auffällig ist, dass sie selbst für sich leicht kränkbar und nachtragend sind. Ein Merkmal, sie legen besonderen Wert darauf, von anderen als überlegen, großartig und unerreichbar angesehen zu werden.

Weiter auffällig, sie reden fast ausschließlich von sich, ihren Ideen und Erfolgen. Dagegen bringen sie dem, was andere zu berichten haben, wenig Interesse oder sogar offene Feindschaft entgegen.

Narzissten strahlen extremes Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit & Lebenskraft aus, was dem B. fehlt.
Dies wirkt auf Borderliner, die sich mit innerer Zerrissenheit plagen, unglaublich anziehen. Der Borderliner bewundert den Narzissten für seine klar strukturierte Persönlichkeit. Diese Bewunderung wiederum braucht der Narzissten, man kann hier feststellen, dass es eine Komplementärstörung ist.

Narzissten verlangen viel von anderen Menschen, mit denen sie eine Beziehung eingehen: Bestätigung und immer wieder Bestätigung. Der Borderliner ist gerne bereit, diesen Wunsch zu erfüllen, da er in der Idealisierungsphase keine Schwächen oder Fehler beim Partner erkennen kann. Die Crux beim B. ist die, dass genau das umschlägt.

Der Borderliner zeichnet sich durch Extrem aus. Er idealisiert einen Partner um ihn dann zu entwerten.
Da der Borderliner im Narzisst sein Idealbild sieht, empfindet die Bewunderung durch den Borderliner als Bestätigung seines Selbstempfindens.

Probleme entstehen dann, wenn der B. dem N. die Bewunderung entzieht.

Die anfänglichen Gemeinsamkeiten:
Unangemessene Anspruchshaltung an andere Menschen
Angst vor Kontrollverlust (Ohnmachtsgefühl)
Abwertung des Partners (wenn er nicht dem Ideal entspricht)
fehlerhaftes Selbstbild / hohe Kränkbarkeit
Impulsivität (Mangel an Impulskontrolle)


Gemeinsamkeiten können umschlagen und in besonders schweren Fällen geraten die Betroffenen durch ihr Verhalten in die Isolation. Es führt zur Resignation, Niedergeschlagenheit, Angststörungen, und ja auch zur Depression. Der B. quält vielleicht den Partner mit Selbsttötungsabsichten.

Ein weiteres Merkmal: Narzissten fallen häufig - trotz konfliktträchtigen Eigenschaften - im zwischenmenschlichen Kontakt nicht auf und suchen auch keine ärztliche oder psychologische Hilfe. Eine solche Diagnose würden sie weit von sich weisen, da sie nicht in ihr Selbstbild passt. Beim B. ist das anders, somit wird dieser weiter in seine Pathologie getrieben.

Beantworter das deine Frage?!


..............


Danke. Ich habe irgendwann das auch gelesen...und bin am nachdenken über eim bestimmtes Fall. Ob es da um eine narzissistische Størung sein kann.
 
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