Dass hier Banken gerettet werden müssen ist eine Behauptung von dir, nicht von mir.

Das ist nun mal Realität. Lies Zeitung!
Hier, aus dem Link den Du selbst bringst:
Die griechische Regierung wird zudem noch mehr Geld vorhalten müssen, um die Banken im Land zu stützen. Der Schuldenschnitt wird die griechischen Institute nämlich besonders hart treffen - sie halten Staatsanleihen in Höhe von rund 67 Milliarden Euro. Ein Teil des Rettungspakets wird deshalb dafür benötigt, die griechischen Banken zu rekapitalisieren.
Damit Du nicht sagst... "Aber das sind doch nur griechische Banken!":
Der Bundestag hat den Weg für weitere Staatshilfen zugunsten deutscher Banken geebnet. Mit der Mehrheit der Stimmen von Union und FDP beschloss das Parlament, den 2010 ausgelaufenen Bankenrettungsfonds SoFFin vorübergehend zu reaktivieren. Damit stehen erneut 80 Milliarden Euro für mögliche Finanzspritzen und weitere 400 Milliarden Euro für Garantien bereit, mit deren Hilfe finanzschwache Geldhäuser auf Antrag ihre Finanzierungsprobleme lösen können.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/soffin140.html
Und damit Du nicht sagst: "Jaa... aber der wird ja nicht wirklich gebraucht!":
Die Umschuldung Griechenlands sorgt auch beim Bankenrettungsfonds Soffin für deftige Buchverluste. Müsste der Staat den Fehlbetrag sofort ausgleichen, wären mehr als 20 Mrd. Euro fällig.
http://www.ftd.de/finanzen/:soffin-bankenrettungsfonds-bilanziert-tiefrot/70028897.html
Aber nein... das ist alles gar nicht wahr. Staatsanleihen sind sicher, Banken müssen nicht gerettet werden, und ich sauge mir das alles einfach aus den Fingern.
Übrigens ist echt interessant, wie Du aus meinen Fragen die eine rausnimmst und so tust, als sei das alles Quatsch, während die Beantwortung der anderen doch eigentlich dazu führen müssten, dass Du klar siehst...
Diese Fragen lauteten:
Warum stoßen Banken die Staatsanleihen maroder Länder an die EZB ab? Warum muss der Steuerzahler mittlerweile dafür haften?
Aber musst Du nicht beantworten, wenn es offensichtlich absolut nicht möglich ist... und nicht zum ersten mal.
Verantwortlich ist in erster Linie die griechische Regierung. Und die bekommen dafür ja auch nix geschenkt, sondern nur Kredite, die sie zurückzahlen müssen.
Ja... "SIE" zahlen dafür.
Ignorier einfach mal die Zahlen, die Du selbst brachtest... wer mittlerweile für Griechenland haftet, EFSF, EZB, IWF etc.
Und jetzt rate mal, warum ich von Insolvenzverschleppung spreche und was Du wohl übersiehst... ich gebe Dir einen Tip: Ich habs SEEEEHR oft schon gesagt und Du selbst hast es sogar (unwissentlich?) mit Zahlen untermauert.
Hier sind noch mal die Zahlen:
http://www.leimonis.com/wp-content/uploads/2011/07/Greek-GGB-holders.jpg
Plus, was Du auch übersiehst:
Anreize dafür gibt es, der Deal ist für die privaten Anleger gar nicht so schlecht. Zwar müssen sie 53,5 Prozent des Nominalwerts abschreiben. Doch die Gläubiger bekommen neue Papiere, die länger laufen und niedriger verzinst sind. Außerdem werden sie teilweise vom Rettungsfonds EFSF garantiert. Private Kreditgeber müssten in Zukunft kaum noch eine Pleite des Landes fürchten, analysiert die Bank JP Morgan, denn die große Mehrheit der Kredite komme jetzt von öffentlichen Geldgebern.
Sie haben also zuerst ihre Staatsanleihen soweit wie eben möglich an öffentliche Gläubiger abgestoßen. Dann die verbliebenen in neue umgewandelt, für die wiederum der EFSF haftet... Geschickt oder?
Und jetzt sag mir... was wäre eigentlich gewesen, wenn EZB nicht Staatsanleihen aufgekauft hätte? Was wäre ohne EFSF, ohne IWF, ohne Teilverstaatlichungen von Banken schon vorher?
Ich sags Dir: Vor 2 Jahren schon, vielleicht früher, ein Ausfall von 100%!!!
Noch ein paar Beispiele, damit Du nicht wieder sagst, ich behaupte das alles einfach nur:
Die staatliche FMS Wertmanagement beziffert ihr Griechenland-Risiko in ihrem Geschäftsbericht auf 9,1 Mrd. Euro. Die Zahl bezieht sich auf Ende 2010, enthalten sind darin 7,4 Mrd. Euro an Staatsanleihen. Bei den übrigen 1,7 Mrd. Euro handelt es sich um Kredite unter anderem für Infrastrukturprojekte, für die der griechische Staat garantiert.
Die FMS ist die Bad Bank der Hypo Real Estate und ihrer Tochergesellschaft Depfa.
Die Griechenland-Anleihen und -Kredite sind Teil eines 173 Mrd. Euro schweren Portfolios aus Risikopositionen und Geschäftsbereichen der HRE, die im Herbst 2010 in die FMS Wertmanagement ausgealgert wurden. Alle Bestandteile dieses Portfolios sollen bis zum Jahr 2020 möglichst ohne Verluste wieder an den Kapitalmarkt gebracht werden. Dazu kamen auch die an die HRE gewährten Liquiditätsgarantien in Höhe von 124 Mrd. Euro. Letztere sind inzwischen durch eigene Emissionen vollständig abgelöst.
Ein gutes Geschäft ist die FMS für den Staat bislang trotzdem nicht:
In ihrem ersten Jahr machte sie einen Verlust von 3 Mrd. Euro, was den Großteil des Eigenkapitals von 3,8 Mrd. aufzehrte: Sollten nun weitere Verluste anfallen, gleicht diese der Bankenrettungsfonds Soffin aus - und damit der Steuerzahler.
http://www.ftd.de/finanzen/:euro-krise-die-groessten-griechenland-glaeubiger/60066259.html
Kleines Update dazu:
Am 8. März 2012 teilte die FMS wertmanagement in einer Pressemitteilung[2] mit, dass sie vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Entwicklungen unterjährig bereits im vergangenen Jahr auf ihr Griechenland-Engagement eine Risikovorsorge von knapp 6 Milliarden Euro gebildet habe. Einen Tag später äußerte sich laut verschiedenen Presseberichten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin zu dem Thema.
Insgesamt belaufe sich der Verlust aus dem Griechenland-Umtausch bei der FMS Wertmanagement auf 8,9 Milliarden Euro, so Schäuble[3].
http://de.wikipedia.org/wiki/FMS_Wertmanagement#Griechenland-Risiko
Es gibt also sogar einen extra Rettungsfonds für deutsche(!) Banken. Abgesehen davon, dass Deutschland ja der EU-Musterknabe ist, hält Deutschland weniger Anleihen als etwa Frankreich. Und es geht insgesamt um ganz Europa:
EZB-Präsident Mario Draghi hat sich für eine Auffanglösung für Banken auf europäischer Ebene ausgesprochen. «Eine Stärkung der Bankenaufsicht und eines Auffangsystems für Banken auf europäischer Ebene ist vordringlicher geworden.»
http://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/dragi-will-europaeische-banken-rettung
Damit schließt sich irgendwie der Kreis...
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Dass hier Banken gerettet werden müssen ist eine Behauptung von dir, nicht von mir.
Jep.... Alles ausgedacht.
Und bitte bitte... wenn Du antwortest, dann nimm nicht wieder nur irgendnen Fitzelchen raus, auf dass Dir gerade irgendwas einfällt, wofür Du aber wiederum den gesamten Kontext komplett ignorierst... Hab zwar Zeit, ist aber mühsam.