Ein weiterer Schritt Richtung Diktatur

Sag mir was du mit den Zitaten bewiesen hast, damit ich mitlachen kann.
Ach, nizuz ist mir zuvor gekommen! Ich hab gerade nachgelesen und beim durchlesen deines vorigen Postes ist mir genau das gleiche aufgefallen, was mir einen Grinser aufgezogen hat. :D

Damit du mitlachen kannst: nizuz stellt darauf ab, dass du dich in einem Post über Leute beschwerst, die andere Leute in einer Diskussion abwerten und machst eben das einen Beitrag darüber.
 
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Ach, nizuz ist mir zuvor gekommen! Ich hab gerade nachgelesen und beim durchlesen deines vorigen Postes ist mir genau das gleiche aufgefallen, was mir einen Grinser aufgezogen hat. :D

Damit du mitlachen kannst: nizuz stellt darauf ab, dass du dich in einem Post über Leute beschwerst, die andere Leute in einer Diskussion abwerten und machst eben das einen Beitrag darüber.

Du hast wohl vergessen, Joey´s Beitrag davor zu lesen, in dem er dich gepriesen hat, was auf dich leider nicht zutrifft. ;)
 
So, jetzt drifften wir hier vom Thema ab, wie die Abgeordneten, die gegen die Parteilinie verstossen. Und wehe einer kritisiert uns, weil wir vom Thema abweichen. :D
 
Genau darauf wollte ich hinaus. Schön, dass das gesehen wird.
Ich persönlich würde als stark liberal-demokratische orientierte Persönlichkeit gegen einen derartigen Gesetzesentwurf stimmen. Daher erübrigen sich auch all die "Findest du...?", "Hättest du...", "Würdest du..."-Fragen.
Es ist aber doch leicht beantwortbar. Und wenn Du der Ansicht bist, jemand der mit der Parteilinie nicht einverstanden sei, vielleicht besser austreten oder die Partei wechseln sollte... finde ich solche Fragen nicht unberechtigt.


In dem Gesetzesentwurf aber ganz pauschal eine "Entmündigung", einen "Schritt zur Diktatur" oder sonstwas zu sehen ist wiederum, wie schon gesagt, eine sehr undifferenzierte Einstellung.
Dazu habe ich schon vieles gesagt, worauf bisher gar nicht eingegangen wurde und auch nicht werden wird. Kenne Deinen Stil mittlerweile. ;)

Oder, weil ich das Lied zufällig gerade in diesem Moment höre:
"Jede Seite der Medaille schau ich an und will sie sehn,
Siehst du nur die eine Seite, werd ich gegenüberstehn.
Hallo, worum gehts? Ich bin dagegen.
"
Wie sieht denn hier die andere Seite der Medaille aus? Mir wurde gesagt, Du habest hier mögliche Vorteile aufgezählt... wo? Du nanntest Effizienz, aber auf meine Frage was dadurch effizienter wird bist Du nicht eingegangen. Also: Was wird effizienter?


Also, nochmal zur Diskussion:
Dieser Artikel im Grundgesetz bezieht sich auf das Stimmverhalten (denn das bestimmt im Endeffekt, ob ein Gesetz durchkommt oder nicht). Dieses wird durch die Gesetzesänderung aber nicht berührt. Bei Diskussionen im BT sind sie ganz zweifellos an diverse Weisungen gebunden - zum Beispiel die des Präsidenten (siehe Beispiel der Rüge oben).
Es geht darum, vor der Stimmabgabe das eigene Stimmverhalten begründen zu dürfen. Übrigens werden dem Präsidenten hier Rechte entzogen. ;)

Vorausgesetzt es käme durch, wovon ich nicht mehr ausgehe.

Und das durften sie, in dieser Reihenfolge: Steinbrück von der SPD, Gysi von der Linken, Willsch von der CDU, Schneider von der SPD, Schäffler von der FDP. Und danach die Wahl - 85% stimmten für EFSF.
Die, die ich aufgezählt habe, waren übrigens nur diejenigen aus der Opposition, die auch wirklich was zum Thema EFSF gesagt haben. Gab noch weitere, aber die haben eigentlich nix zum Schirm selbst gesagt, sondern nur darüber wie scheiße die Koalition nicht ist.
Ja... sie "durften". Deshalb soll es ja dieses Gesetz geben - weil sie durften. Und das darf ja nicht sein das die auch noch begründen dürfen, warum sie dagegenstimmen. :lachen:
 
Das ist ja nen super Argument: ...aber sie behalten ja noch Rechte. Man nimmt ihnen ja nicht gleich alle. :D

Nochmal: Tarbagan hat NICHT für den Gesetzentwurf argumentiert. Er hat nur beschrieben, dass er evtl. nicht ganz so böse ist, wie er hier dargestellt wird.

Du kannst mir ja gerne einen Beitrag von mir zeigen den Du als undifferenziert empfindest, dann liefere ich nach falls es nötig ist.

Die von Tarbagan schon monierten Suggestivfragen. Welcher Beitrag von ihm deutete Deiner Anicht nach darauf hin, er würde das Gesetz in der Form gutheißen, dass diese Fragen gerechtfertigt wären? Soweit ich es geloesen und verfolgt habe, konnte ich da keinen "Jippie, ich unterstütze dieses Gesetz!!!!!" finden, sondern nur eine Art "Vorsicht..."

Joey... weil ich weiß, dass Du es so liebst: Wach auf! :D

Dem kann ich einige Empfehlungen entgegensetzen: Lies ordentlich! Kritisiere für das, was gesagt wurde und nicht für die Karikatur der vertretenen Meinung, die in Deinem Kopf entstehen mag (was dann zu den absurden "Fragen" führte). Dann klappts auch mit 'ner Diskussion.
 
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Es ist aber doch leicht beantwortbar. Und wenn Du der Ansicht bist, jemand der mit der Parteilinie nicht einverstanden sei, vielleicht besser austreten oder die Partei wechseln sollte... finde ich solche Fragen nicht unberechtigt.
Nochmal: Was macht dich glauben, ICH sei dieser Ansicht? Genau darum gings in den letzten 20 Beiträgen dieses Threads.

Condemn schrieb:
Wie sieht denn hier die andere Seite der Medaille aus? Mir wurde gesagt, Du habest hier mögliche Vorteile aufgezählt... wo? Du nanntest Effizienz, aber auf meine Frage was dadurch effizienter wird bist Du nicht eingegangen. Also: Was wird effizienter?
Hast du schonmal Protokolle von Diskussionen im BT gelesen? Und für was für einen Schwachsinn die Redezeit da teilweise draufgeht? Wie manche Abgeordnete die Zeit nur für ein gegenseitiges Hick-Hack oder zur Selbstdarstellung verwenden? Eine größere Fraktionsdisziplin und damit eine bessere und überlegtere Auswahl der Redner ist etwas, das in Anbetracht dieser Tatsachen durchaus eine Rolle spielt. Wir bezahlen diese Leute, und zwar nicht zu knapp.

Ein weiterer Vorteil wären klarere Entscheidungen. Wenn eine Partei einen Vorschlag einbringt, ist es wichtig, dass sich die einzelnen Abgeordneten auf ihre Partei verlassen kann und umgekehrt - das führt zu klareren Fronten und zu einer effizienteren Entscheidungsbildung als wenn sich Dutzende kleine Splittergruppen ergeben, die auf "zwar finde ich ... aber ich finde auch, dass ..." argumentieren und am Ende kommt nix bei raus.

Ein dritter Vorteil wurde schon genannt - das Volk wählt Parteien als Bündel von verschiedenen Punkten einer Parteilinie. Eine schwache Fraktionsdisziplin löst so etwas wieder auf und im Endeffekt setzt man sich der Willkür einzelner Abgeordneter aus.
Condemn schrieb:
Ja... sie "durften". Deshalb soll es ja dieses Gesetz geben - weil sie durften. Und das darf ja nicht sein das die auch noch begründen dürfen, warum sie dagegenstimmen. :lachen:
Wenn das Gesetz zu diesem Zeitpunkt in Kraft gewesen wäre, hätte trotzdem ein Großteil der oppositionellen Redner Stellung beziehen dürfen, da sich das Gesetz nur auf fraktionsinterne Opposition bezieht.

Warum glaubst du, kommt dieser Vorschlag nach der EFSF-Debatte? Protip: Es geht nicht darum, die Opposition per se auszuschalten. Warum traue ich mich das so pauschal sagen? Weil kein kausaler Zusammenhang besteht. Die EFSF-Wahl führte zu einer ganz deutlichen Mehrheit, obwohl die Oppositionen aus allen Lagern sprechen durften.

Aber durch die verschiedenen innerparteilichen Streitereien kam einiges an Pressewirbel zusammen. Warum wollen die Parteien das durchboxen? Um ein starkes Bild nach außen zu liefern. Ein Bild von Einigkeit und Zusammenhalt, um am Ende die nächste Wahl dominieren zu können. Denn niemand wählt gern eine Partei, bei der eine starke Zersplitterung vorherrscht.
 
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