Ein "Protestpartei" wie die AfD...

Die Schere zwischen Arm und Reich geht trotz deinen Ausführungen immer weiter auseinander.
Kannst du selber danach googeln. Vor allem gibt es immer mehr Menschen, die zwar Vollzeit arbeiten, aber von ihrem Lohn nicht leben können. Die müssen dann "aufstocken" und wenn sie dann in Rente gehen, nach 45 Jahren harter Arbeit, reicht die Rente nicht zum Leben.
Armut hat zum großen Teil auch was mit Bildung zu tun. Aufgrund unseres gut ausgestatteten Sozialstaats und einer immer größer werdenden Zahl von Menschen die Arbeit haben, geht die Armut kontinuierlich zurück. Das ist ebenfalls Fakt.
Und warum ist unser Sozialstaat so gut ausgestattet? Weil es eine Mittelschicht gibt, die ganz gut verdient und entsprechend Steuern zahlt. Das sind eben nicht die Schulverweigerer, Lernunwilligen und die Systemflüchtigen, die auf Kosten der Steuerzahler leben, aber über Armut jammern und die später nicht von ihrer Renten leben können. Deshalb ist Bildung für mich das A und O, und erste Staatspflicht um Menschen ein Leben zu ermöglichen, das eben nicht von Armut bedroht ist.
Und wenn man einen größeren Ausschnitt des Ganzen in den Blick nimmt, dann muss man zu dem Schluß kommen, dass es nichts bringt die Mittelschicht noch stärker zu belasten oder die wirklich Reichen durch hohe Besteuerung aus dem Land zu vertreiben, solange die EU und die Nationalstaaten es nicht schaffen, Großkonzerne wie Amazon oder Google zu Steuerzahlungen in dem Land, in dem die Gewinne anfallen, zu verpflichten.
du glaubst also wirklich, dass die Armut nur eine statistische Armut ist ?
In vielen Fällen gibt es eine statistische Armut, z.b. wenn ein Ehefrau 600,-- Rente bekommt, weil sie nur sporadisch gearbeitet hat und entsprechend wenig in die RV eingezahlt hat. Damit ist sie statistisch gesehen arm. Nun ist sie aber mit einem Mann verheiratet,der eine Rente von 2500,-- und eine Betriebsrente von 500,-- bekommt. Als Ehepaar haben sie gemeinsam ein Monatseinkommen von 3600,--. Das fließt in keine Statistik mit ein und doch ist es die Regel in deutschen Haushalten.
 
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Da Frauen, denen der Klimawandel scheißegal ist, ja auch Mütter sind, habe ich Piet Glocke gebeten,
ein par freundliche Worte zum Frauentag für Mütter zu sagen.

 
. Das fließt in keine Statistik mit ein und doch ist es die Regel in deutschen Haushalten.

Ich weiß ja nicht, was ihr für eine rosarote Brille auf habt. So eine weltfremde Sicht ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Einfach mal unters Volk gehen !
Apropos Statistik :

So sieht es tatsächlich aus:

  • In Deutschland wächst jedes 4. Kind an oder unter der Armutsgrenze auf.
  • 800.000 Bundesbürger sind auf Armenküchen / „Tafeln“ angewiesen.
  • Sogar die Tafeln (Zitat: „Der Arme hat Priorität vor dem Mülleimer“) sind durch den Geiz der Supermärkte zunehmend in ihrer Existenz bedroht.
  • Rd. 500.000 Bundesbürger haben nicht einmal ein Bankkonto.
  • Über 330.000 Menschen (wir vermuten, dass hier eher Haushalte gemeint sind) wurde 2016 der Strom gesperrt und über 6,2 Millionen Haushalten Stromsperrungen angedroht, weil sie nicht einmal Stromrechnungen von durchschnittlich 119 Euro zahlen konnten.
  • Das Statistische Bundesamt stellte in seiner aktuellsten Einkommensteuerstatistik (Fachserie 14, Reihe 7.1. für 2013, Tabelle A4 vom 28.06.2017) fest, dass die Brutto-Einkommen der Erwerbstätigen (ohne Rentner und die Mehrheit der Arbeitslosen) 2013 wie folgt verteilt waren:
    • 30% hatten ein Monats-Einkommen unter 1.116 € brutto. Das sind 817 € netto.
    • 40% aller Erwerbstätigen hatten ein Monats-Einkommen unter 1.610 € brutto = 1.168 € netto.
    • 50% aller Erwerbstätigen hatten ein Monats-Einkommen unter 2.116 € brutto. Lt. SZ-Gehaltsrechner sind das sind bei einer 3-köpfigen Familie 1.666 € netto. Abzüglich Wohnkosten in einer Großstadt bleiben einer 3-köpfigen Familie (mit Alleinverdiener) aus der unteren Einkommenshälfte der Erwerbstätigen pro Person maximal 290 € pro Monat zum Leben. Geht der zweite Elternteil auch arbeiten, geschieht dies meist immer in schlecht bezahlter Teilzeit. Das verfügbare Einkommen pro Person liegt auch dann auf Hartz 4 Niveau – für die Hälfte der erwerbstätigen Haushalte.
  • Laut IAB (untersteht dem Bundesarbeitsministerium) liegt die tatsäachtliche Zahl der Menschen mit Anspruch auf Hartz IV etwa um die Hälfte höher als die der Hartz IV-Bezieher. Eigentlich liegt die Zahl der Hartz IV-Berechtigten bei 10-12 Mio. Menschen. Hauptmotiv für den Verzicht ist (die von den Medien produzierte) Scham.
  • Lt. Sparkassenverband befindet sich über die Hälfte der Konten aller Arbeitnehmer im Minus.
  • Von 2,3 Mio. Solo-Selbständigen verdient rd. ein Drittel weniger als 1.100 € im Monat (Quelle: SWR Doku „Harte Arbeit, schlechter Lohn“, April 2017)
  • 2016 waren ca. 422.000 Menschen obdachlos.
  • Armut tötet. In Deutschland sterben Männer durch Armut lt. Robert Koch Institut 10,8 Jahre früher, Frauen 8,4 Jahre früher. Alle Politiker, die durch ihre Entscheidungen Armut erzeugen, sind folglich Mörder.
  • Immer mehr Menschen müssen „Ersatzfreiheitsstrafen“ im Gefängnis verbüßen, weil sie 3-4stellige Bußgelder nicht zahlen können. Im Berliner Gefängnis Plötzensee ist in den letzten Jahren jeder 3. Insasse ein Schwarzfahrer, der das Bußgeld nicht zahlen konnte.
  • Laut Rentenversicherungsbericht 2015 des Deutschen Bundestags (Drucksache 18/6870, Seite 13) erhielten die Rentner in Deutschland 2013 durchschnittlich 1.013 € Rente, Rentnerinnen sogar nur 762 € monatlich. 2014 lag die tatsächliche Durchschnittsrente bei rd. 869 €. Durchschnittliche Rentnerinnen sind Sozialfälle, die oft auf die Unterstützung ihrer Kinder angewiesen sind und aus Scham das ihnen zustehende Sozialgeld nur sehr selten in Anspruch nehmen.
  • 2012 mussten 812.000 Rentner jobben, weil die Rente nicht reicht. 128.000 Armuts-Jobber waren sogar 75 Jahre und älter.
  • Lt. EU-SILC 2012 und Pressemitteilung Nr. 361 vom 25.10.2013 des Statistischen Bundesamts leben in Deutschland 13 Mio. Menschen (16,1%) unter der Armutsgrenze (die ohnehin manipuliert ist, siehe unten)
  • 8,4 Mio. arbeiten als Minijobber.
  • 75% der Selbständigen können sich keine Rentenversicherung leisten. 25% leben an oder unter der Armutsgrenze.
  • Rd. 30% der selbständigen Anwälte, Architekten und Journalisten leben von weniger als 1.250 € netto.
  • 7 Mio. Bundesbürger müssen von Hartz IV leben (davon rd. 1,4 Mio. erwerbstätige „Aufstocker“ zu Löhnen unter
    Hartz IV-Niveau)
  • Rd. 15 Mio. Kinder, Schüler und Studenten haben außer Kindergeld und teilweise Minijobs kein Einkommen.
  • Die Niedriglöhne sind seit von 1995 bis 2008 um 14% gesunken
  • „Energiearmut“ boomt. 6,9 Mio. Haushalte hatten 2014 ein so geringes Einkommen, daß sie über 10% davon für Energie ausgeben mußten.
  • 7,3 Mio. Menschen sind überschuldet/bankrott.
  • 2007-2016 mussten 1,54 Mio. Menschen in eine Privatinsolvenz gehen.
Die Situation wird von Jahr zu Jahr drastischer, und auch die Mittelschicht schmilzt von unten weg. Lesen Sie dazu:

Die untere Hälfte der Bundesbürger hat keinen nennenswerten Anteil am Gesamtvermögen in Deutschland, während die Oberschicht nicht mehr weiß, wohin mit ihrem Geld (siehe z.B. Georg Schramm). Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinanderreißt, desto mehr fällt die Gesellschaft auseinander.

https://www.economy4mankind.org/de/tatsaechliche-armutsstatistik-deutschland-zahlen-fakten/

Soviel zu deiner statistischen Armut:rolleyes:
 
Die Afd hat ja immer tolle Lösungen parat:
AfD-Oberender-Arme-sollen-Organe-verkaufen.jpg
 
Man muss schon ganz, ganz, ganz wenig, also wirklich wenig Ahnung haben, wenn man Armut als ein Problem der Schulverweigerer und der Lernunwilligen sehen will.
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Armut in Deutschland ist bloß ein Bildungsproblem? Von wegen. Nahezu drei Viertel der Armen über 25 Jahren verfügen über einen mittleren oder höheren Bildungsabschluss. Armut betrifft vorrangig Migranten, Arbeitslose und Rentner? Auch falsch. Drei Viertel der Betroffenen sind hier geboren. Jeder dritte erwachsene Arme hierzulande ist erwerbstätig. Und unter den „working poor“ haben die meisten sogar eine Vollzeitstelle oder eine mehr als geringfügige Beschäftigung.

13,7 Millionen Menschen sind betroffen - mindestens
Mit seinem diesjährigen Armutsbericht tritt der Paritätische Gesamtverband diesmal etlichen Klischees entgegen, die beim Thema Armut so im Umlauf sind. Allerdings haben die Verfasser auch das leider Übliche zu vermelden: Die Armutsquote ist weiter gestiegen. Mit 16,8 Prozent sei „eine neue traurige Rekordmarke seit der Vereinigung erreicht“, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider am Donnerstag in Berlin.13,7 Millionen Menschen seien im wohlhabenden Deutschland inzwischen von Armut betroffen. Trotz des anhaltenden Wirtschaftsbooms. Und obwohl in dieser Statistik viele Arme noch gar nicht erfasst sind. Die mehr als 800.000 Wohnungslosen etwa. Die ebenfalls mehr als 800.000 Bewohner von Pflegeheimen, von denen rund die Hälfte auf Sozialhilfe angewiesen ist. Und die mehr als 200.000 Menschen mit Behinderung, die in Wohnheimen und dort in aller Regel ebenfalls von Sozialhilfe leben.

https://www.tagesspiegel.de/politik...te-in-deutschland-lebt-in-armut/23756564.html
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So viel zu den steilen, realitätsfernen Thesen des grünen Frosches.:rolleyes:
 
Armut in Deutschland ist bloß ein Bildungsproblem? Von wegen. Nahezu drei Viertel der Armen über 25 Jahren verfügen über einen mittleren oder höheren Bildungsabschluss. Armut betrifft vorrangig Migranten, Arbeitslose und Rentner? Auch falsch. Drei Viertel der Betroffenen sind hier geboren. Jeder dritte erwachsene Arme hierzulande ist erwerbstätig. Und unter den „working poor“ haben die meisten sogar eine Vollzeitstelle oder eine mehr als geringfügige Beschäftigung.
Du tust grad so, als wandelte halb Deutschland an der Armutsgrenze. Das halte ich für übertriebenen Quatsch und typisches linkes Geschwurbel.
Wer Arbeit mit einem entspechenden schulischen Hintergrund hat, dem gehts in der Regel gut, egal ob Handwerker oder Akademiker.
Eine DAK-Studie aus dem Jahr 2018 kommt zu dem Schluss, dass Armut, Bildung und Gesundheit zusammenhängen.
http://stamm-fibich.de/3476/dak-studie-armut-bildung-und-gesundheit-haengen-zusammen/
Natürlich gibt es Menschen, die auch mit einem höheren Bildungsabschluß keine auskömmliche Arbeit finden. Dafür gibts verschiedene, individuelle Ursachen, z.b. die Wahl so exotischer Studiengänge wie Onomastik oder Friesische Philologie. Vielleicht klappts mit einem Studiengang, der im wirklichen Leben gebraucht wird, besser bei der Jobsuche. Ich denke, du führst hier Minderheiten an, um deine Armutsthese zu untermauern.
Okay, jeder 3. Arme ist hier erwerbstätig, kann aber von seinemVerdienst nicht leben.
Das bestätigt doch nur, meine Ansicht, dass Armut und Bildung zusammenhängen.
Natürlich wäre ich auch für einen höheren Mindestlohn. Der ist aber offensichtlich zur Zeit nicht durchsetzbar.

Hinzu kommt leider, dass sowohl Armut als auch das Bildungsbedürfnis verebbar ist:

http://www.spiegel.de/lebenundlerne...und-jugendliche-in-deutschland-a-1238344.html

Auch auf den Bildungsweg wirkt sich die Herkunft aus: Über die Hälfte der Hauptschüler in Deutschland lebt bei Eltern, die selbst einen Hauptschulabschluss (42 Prozent) oder gar keinen allgemeinbildenden Abschluss (14 Prozent) haben. Bei den Gymnasiasten ist es genau andersherum: Im Jahr 2017 hatte mit 65 Prozent die überwiegende Mehrheit dieser Schüler Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife.

So, und jetzt kannst du wieder rumjammern,was du hier für furchtbar steile und realitätsferne Thesen vom "grünen Forsch" lesen musst.upload_2019-3-8_13-16-37.webp
 
Ich weiß ja nicht, was ihr für eine rosarote Brille auf habt. So eine weltfremde Sicht ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Einfach mal unters Volk gehen !
Apropos Statistik :

So sieht es tatsächlich aus:

  • In Deutschland wächst jedes 4. Kind an oder unter der Armutsgrenze auf.
  • 800.000 Bundesbürger sind auf Armenküchen / „Tafeln“ angewiesen.
  • Sogar die Tafeln (Zitat: „Der Arme hat Priorität vor dem Mülleimer“) sind durch den Geiz der Supermärkte zunehmend in ihrer Existenz bedroht.
  • Rd. 500.000 Bundesbürger haben nicht einmal ein Bankkonto.
  • Über 330.000 Menschen (wir vermuten, dass hier eher Haushalte gemeint sind) wurde 2016 der Strom gesperrt und über 6,2 Millionen Haushalten Stromsperrungen angedroht, weil sie nicht einmal Stromrechnungen von durchschnittlich 119 Euro zahlen konnten.
  • Das Statistische Bundesamt stellte in seiner aktuellsten Einkommensteuerstatistik (Fachserie 14, Reihe 7.1. für 2013, Tabelle A4 vom 28.06.2017) fest, dass die Brutto-Einkommen der Erwerbstätigen (ohne Rentner und die Mehrheit der Arbeitslosen) 2013 wie folgt verteilt waren:
    • 30% hatten ein Monats-Einkommen unter 1.116 € brutto. Das sind 817 € netto.
    • 40% aller Erwerbstätigen hatten ein Monats-Einkommen unter 1.610 € brutto = 1.168 € netto.
    • 50% aller Erwerbstätigen hatten ein Monats-Einkommen unter 2.116 € brutto. Lt. SZ-Gehaltsrechner sind das sind bei einer 3-köpfigen Familie 1.666 € netto. Abzüglich Wohnkosten in einer Großstadt bleiben einer 3-köpfigen Familie (mit Alleinverdiener) aus der unteren Einkommenshälfte der Erwerbstätigen pro Person maximal 290 € pro Monat zum Leben. Geht der zweite Elternteil auch arbeiten, geschieht dies meist immer in schlecht bezahlter Teilzeit. Das verfügbare Einkommen pro Person liegt auch dann auf Hartz 4 Niveau – für die Hälfte der erwerbstätigen Haushalte.
  • Laut IAB (untersteht dem Bundesarbeitsministerium) liegt die tatsäachtliche Zahl der Menschen mit Anspruch auf Hartz IV etwa um die Hälfte höher als die der Hartz IV-Bezieher. Eigentlich liegt die Zahl der Hartz IV-Berechtigten bei 10-12 Mio. Menschen. Hauptmotiv für den Verzicht ist (die von den Medien produzierte) Scham.
  • Lt. Sparkassenverband befindet sich über die Hälfte der Konten aller Arbeitnehmer im Minus.
  • Von 2,3 Mio. Solo-Selbständigen verdient rd. ein Drittel weniger als 1.100 € im Monat (Quelle: SWR Doku „Harte Arbeit, schlechter Lohn“, April 2017)
  • 2016 waren ca. 422.000 Menschen obdachlos.
  • Armut tötet. In Deutschland sterben Männer durch Armut lt. Robert Koch Institut 10,8 Jahre früher, Frauen 8,4 Jahre früher. Alle Politiker, die durch ihre Entscheidungen Armut erzeugen, sind folglich Mörder.
  • Immer mehr Menschen müssen „Ersatzfreiheitsstrafen“ im Gefängnis verbüßen, weil sie 3-4stellige Bußgelder nicht zahlen können. Im Berliner Gefängnis Plötzensee ist in den letzten Jahren jeder 3. Insasse ein Schwarzfahrer, der das Bußgeld nicht zahlen konnte.
  • Laut Rentenversicherungsbericht 2015 des Deutschen Bundestags (Drucksache 18/6870, Seite 13) erhielten die Rentner in Deutschland 2013 durchschnittlich 1.013 € Rente, Rentnerinnen sogar nur 762 € monatlich. 2014 lag die tatsächliche Durchschnittsrente bei rd. 869 €. Durchschnittliche Rentnerinnen sind Sozialfälle, die oft auf die Unterstützung ihrer Kinder angewiesen sind und aus Scham das ihnen zustehende Sozialgeld nur sehr selten in Anspruch nehmen.
  • 2012 mussten 812.000 Rentner jobben, weil die Rente nicht reicht. 128.000 Armuts-Jobber waren sogar 75 Jahre und älter.
  • Lt. EU-SILC 2012 und Pressemitteilung Nr. 361 vom 25.10.2013 des Statistischen Bundesamts leben in Deutschland 13 Mio. Menschen (16,1%) unter der Armutsgrenze (die ohnehin manipuliert ist, siehe unten)
  • 8,4 Mio. arbeiten als Minijobber.
  • 75% der Selbständigen können sich keine Rentenversicherung leisten. 25% leben an oder unter der Armutsgrenze.
  • Rd. 30% der selbständigen Anwälte, Architekten und Journalisten leben von weniger als 1.250 € netto.
  • 7 Mio. Bundesbürger müssen von Hartz IV leben (davon rd. 1,4 Mio. erwerbstätige „Aufstocker“ zu Löhnen unter
    Hartz IV-Niveau)
  • Rd. 15 Mio. Kinder, Schüler und Studenten haben außer Kindergeld und teilweise Minijobs kein Einkommen.
  • Die Niedriglöhne sind seit von 1995 bis 2008 um 14% gesunken
  • „Energiearmut“ boomt. 6,9 Mio. Haushalte hatten 2014 ein so geringes Einkommen, daß sie über 10% davon für Energie ausgeben mußten.
  • 7,3 Mio. Menschen sind überschuldet/bankrott.
  • 2007-2016 mussten 1,54 Mio. Menschen in eine Privatinsolvenz gehen.
Die Situation wird von Jahr zu Jahr drastischer, und auch die Mittelschicht schmilzt von unten weg. Lesen Sie dazu:

Die untere Hälfte der Bundesbürger hat keinen nennenswerten Anteil am Gesamtvermögen in Deutschland, während die Oberschicht nicht mehr weiß, wohin mit ihrem Geld (siehe z.B. Georg Schramm). Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich auseinanderreißt, desto mehr fällt die Gesellschaft auseinander.

https://www.economy4mankind.org/de/tatsaechliche-armutsstatistik-deutschland-zahlen-fakten/

Soviel zu deiner statistischen Armut:rolleyes:

aus deiner Statistik
zitat:
Alle Zahlen über Einkommen und Vermögen, die auf Umfragen basieren, sind weit von den Fakten entfernt, denn:

  1. Armut gilt in Deutschland als Schande (vor allem aufgrund medialer Darstellung). Deshalb geben Arme in Umfragen ihr Einkommen und Vermögen höher an als es ist.
  2. Reiche Menschen sind hochmotiviert, ihren Reichtum zu verbergen. Bei Umfragen haben sie keinen Grund, Einkommen und Vermögen offenzulegen. Deshalb stimmen Statistiken zur Vermögensverteilung nicht annähernd.
  3. Die reichsten Menschen fehlen in den offiziellen Statistiken zur Vermögensverteilung komplett, weil sie falsche Angaben machen, nicht erfasst oder herausgerechnet werden.

man sollte alles lesen und nicht nur die schönen Daten für sich rausfischen.
 
Wird die Armut erträglicher, wenn man sie wie in den sozialistischen Experimenten ersichtlich, gleichmäßiger verteilt ist ?
In Venezuela sehen wir, das dies nicht der Fall ist, die Menschen wehren sich gegen die Armut, und viele möchten
gern in die kapitalistische USA, wo der Reichtum eindeutig ungleichmäßig verteilt ist.
Wie löst man dieses Dilemma?
 
Werbung:
In vielen Fällen gibt es eine statistische Armut, z.b. wenn ein Ehefrau 600,-- Rente bekommt, weil sie nur sporadisch gearbeitet hat und entsprechend wenig in die RV eingezahlt hat. Damit ist sie statistisch gesehen arm. Nun ist sie aber mit einem Mann verheiratet,der eine Rente von 2500,-- und eine Betriebsrente von 500,-- bekommt. Als Ehepaar haben sie gemeinsam ein Monatseinkommen von 3600,--. Das fließt in keine Statistik mit ein und doch ist es die Regel in deutschen Haushalten.

sorry Gabi...aber da kann ich dir nicht recht geben...die regel eines deutschen haushaltes ist so eine rechnung schon lange nicht mehr...
ein ausgebildeter facharbeiter im handwerk zb. könnte davon nur träumen..
und es wird immer schlimmer..das rentenniveau fällt immer mehr.
es wird nicht mehr lange dauern und solche leute können mit ihrer rente bald nicht mehr alleine wohnung, nebenkosten, verpflegung usw. ohne staatlichen zuschuß selbst bezahlen...vor etlichen jahren sah dies noch ganz anders aus.
 
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