Ein "Protestpartei" wie die AfD...

Inwiefern ist es mehr? Das hätte ich gern genauer formuliert.
Ist Christentum auch etwas mehr als eine Religion, oder trifft das nur auf das Judentum zu.
Und wie ist es mit den anderen Religionen? Sind sie auch etwas mehr als eine Religion?
Liegen in Deinem Anspruch, den Du hier vorbringst, vielleicht die Wurzeln für den Antisemitismus?
Fragen über Fragen, die mir aber eigentlich wurst sind.
Bier ist aus meiner Sicht etwas mehr als ein Getränk, es ist ein Kulturgut.
Christen sind Christen weil sie christlich sind. Juden wurden und werden auch als Juden gesehen wenn sie nicht den jüdischen Glauben praktizieren wohl aber jüdischer Abstammung sind.
Das war auch der rassistische Hintergrund im Dritten Reich. Die Menschen mussten einen Ariernachweis bringen und sich im Profil fotografieren lassen ob man eine "jüdische Nase" hat.
 
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Darüber wurde/wird viel diskutiert, in welchen Alter sollte man ein KZ besuchen...Ich denke eher älter als 15, aber das ist aucch sehr individuell.

Den Film: "der Junge in Pyama" kenne ich nicht, um was geht es in diesem Film?

Shimon
Heute war ich in Buchenwald.
Ich muss sagen, dass ich jetzt auch der Meinung bin,dass 15 Jahre zu jung ist. Und zwar nicht weil es zuviel für das Alter wäre sondern weil die Jugend zu unreif ist. Die können das nicht erfassen. Anders kann ich mir die Reaktionen nicht erklären.

Irgendwo hier las ich den Satz: Schuld ist nicht vererbbar. Davon bin ich nicht 100%ig überzeugt. Wer schon mal bei Familienaufstellungen dabei war weiß was ich meine.
Ich hatte heute auch an meine Großeltern gedacht. Sie waren Täter und Opfer und nicht in der Lage Schuld zu erkennen. Zumindest habe ich davon nichts gemerkt. Die "bösen" Engländer haben meine beiden Tanten ermordet. Aber dass sie in einer Judenwohnung lebten weil mein Opa großer Nazi war. ...
Sie sind lange tot und sollten in Frieden ruhen. Aber ich hatte das Gefühl stellvertretend für sie dort zu sein. Ich trage keine Schuld, aber ich sehe die Schuld meiner Vorfahren und ich weiß, dass auch heute noch Unrecht geschieht.
 
Unmögliche Vorstellung für dich, dass auch Juden unterschiedlicher Meinung sein können, wie?

Unmögliche Vorstellung für Dich, dass auch Juden bestechlich sein können?
Mal ganz ernst, sie werden ihre Gründe haben, dass sie in dieser Partei sind.
ob sie ihre Vorstellungen umsetzen können, bleibt abzuwarten.

Gruß

Luca
 
Wenn du meinst es gehöre zur Judentum zu behaupten: wir sind "besser", dann hast du nicht mal die Relligion begriffen, und das Judentum schon gar nicht! (In Judentum gibt es sehr Radikale, weniger
Radikayle, und gar nicht Radikale...langsam könntest du dir schon merken dass es Orthodoxe und Reformjuden gibt...:D)

Shimon

zum einen solltest du mal genauer lesen was ich geschrieben habe... zum anderen, wie kommst du denn darauf mir zu schreiben, dass ich die religion nicht begriffen hätte...warum sollte ich mich mit der religion des judentums beschäftigen?
radikale gibt es wohl in jeder religion..ob es nun das christentum, judentum, der islam oder sonstiges ist...
nur die religion selbst ist es eigentlich nicht..sie wird lediglich von manchen menschen missbraucht um unter ihrem deckmantel ihre radikalität zu legitimieren...
 
Unmögliche Vorstellung für Dich, dass auch Juden bestechlich sein können?
Mal ganz ernst, sie werden ihre Gründe haben, dass sie in dieser Partei sind.
ob sie ihre Vorstellungen umsetzen können, bleibt abzuwarten.

Gruß

Luca

PRO Israel sind eher solche in der politischen Mitte. Bei der AfD geht das eben auch aus einer ganz anderen Logik heraus: Es liegt ja in ihrem Interesse, dass Juden nach Israel auswandern, wie auch alle anderen mit Migrationshintergrund in ihre Herkunfsländer zurückkehren sollen, auch deren Nachkommenschaft. Xenophobie will ja alles Fremde weghaben.

Und wer PRO Israel ist, hat schon mal Sympathiepunkte als "Israelfreund". Und jetzt will die AfD ja sogar überall politisch mitmischen, wo es um jüdisches Kulturgut und Erinnerungsarbeit der Shoa geht. Einfach unerträglich, wie respektlos die AfD alles an sich reißt und untergräbt.
 
PRO Israel sind eher solche in der politischen Mitte. Bei der AfD geht das eben auch aus einer ganz anderen Logik heraus: Es liegt ja in ihrem Interesse, dass Juden nach Israel auswandern, wie auch alle anderen mit Migrationshintergrund in ihre Herkunfsländer zurückkehren sollen, auch deren Nachkommenschaft. Xenophobie will ja alles Fremde weghaben.

Und wer PRO Israel ist, hat schon mal Sympathiepunkte als "Israelfreund". Und jetzt will die AfD ja sogar überall politisch mitmischen, wo es um jüdisches Kulturgut und Erinnerungsarbeit der Shoa geht. Einfach unerträglich, wie respektlos die AfD alles an sich reißt und untergräbt.

Auch Muslime sind in der AfD willkommen, wenn sie sich, und das kann ich auch nachvollziehen, zum deutschen Grundgesetz und zu den Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland bekennen und danach leben.
Man braucht ja auch Stimmen bei der nächsten Wahl.
Auch Hitler und seine NSDAP hatten nichts gegen Muslime. Tausende von ihnen dienten in der SS https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2018-03/muslime-zweiter-weltkrieg-adolf-hitler-islam-juden
Dass auch etliche deutsche Juden damals gern Mitglieder in der Partei geworden wären und auch gern für Deutschland gekämpft hätten, ist und bleibt eine Tatsache.
Obwohl durch den K(r)ampf bekannt war, dass die Juden Repressalien zu befürchten haben würden, glaubten die deutschen Juden, dass es dabei "nur" um die Ostjuden ginge und die gingen ihnen, weil eben nicht deutsch ziemlich sonstwo vorbei. Natürlich nicht allen, aber der Großteil der deutschen Juden war erst deutsch, dann jüdisch.
Die "AfD-Juden" sind wahrscheinlich deutschnationale Mitbürger jüdischer Herkunft.


Gruß

Luca
 
Die "AfD-Juden" sind wahrscheinlich deutschnationale Mitbürger jüdischer Herkunft.

Das wissen wir ja nicht genau. In den Anfängen des Nationalsozialismus wussten deutschnationale Juden ja noch nicht, womit sie sympathisierten. Aber heute sollte sich jede(r) Jude/Jüdin - egal wie säkular er/sie sein mag - bewusst sein, worauf er/sie sich einlässt. Ich denke eher, dass Juden hoffen, Brückenbauer zu sein. Henryk Broder hat es eigentlich gut ausgedrückt in seiner Rede vor der AfD. Es ist tatsächlich so, dass Juden von allen Seiten instrumentalisiert werden. Irgendwie müssen sie schauen, wie sie das Beste daraus machen. Es gibt noch andere Israelfreunde, z. B. fundamentalistische christliche Strömungen, die das Judentum von innen her bedrohen durch Missionierung, auf der anderen Seite kommt wirklich sehr viel Unterstützung von dort PRO Israel und auch in der Shoa-Erinnerungsarbeit. Also muss Israel und das Judentum irgendwie schauen, wie sie solche "Freunde" richtig behandeln wollen. Ich finde, Broder hat es gut ausgedrückt. Es ist nun mal leider so, dass es auch linken Antisemitismus und vor allem linken Antisraelismus gibt. Deshalb kann man sich seine Freunde nicht unbedingt aussuchen. Ich verstehe auch die Angst vor muslimischem Antisemitismus. Welche Seite soll jemand wählen, der von keiner Seite wirklich geliebt und nur instrumentalisiert wird?
 
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Wenn das alles nicht so zutiefst tragisch wäre in der Konsequenz, welche die Opfer zu tragen hatten, könnte man echt über die Nazis lachen, wie sie sich selbst ins Absurde führten in ihrem Rassenwahn.

Ist wie mit dem Lieblingsslogan der sogen. Neonazis. "Kanaken raus!"
Kanak heißt aber nur Mensch, also "Menschen raus!" https://www.bedeutungonline.de/was-...deutung-wortherkunft-definition-uebersetzung/
Kann man natürlich darüber philosophieren, ob sich Neonazis überhaupt als der menschlichen Spezies zugehörig betrachten.

Gruß

Luca
 
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