Das ist ja allgemein bekannt. Weniger bekannt sind die Opfer der Bolschewisten, auch an Juden.
Stalinsche Säuberungen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Stalinsche Säuberungen (
russisch Чистка Tschistka, Чистки Tschistki (Pl.)) ist die Bezeichnung für eine Periode der
sowjetischen Geschichte während der Herrschaft
Josef Stalins, die durch massive
Verfolgung und Tötung von aus
stalinistischer Sicht politisch „unzuverlässigen“ und
oppositionellen Personen gekennzeichnet war. Die Gesamtzahl der Opfer aus dieser Zeit ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren, Schätzungen von Historikern reichen von mindestens etwa 3 Millionen Toten bis hin zu weit über 20 Millionen.
Bereits in den 1920er Jahren begann Stalin, echte oder vermeintliche politische Gegner aus der
Kommunistischen Partei (KPdSU) ausschließen zu lassen. Später wurden die Betroffenen zunehmend mit gefälschten Vorwürfen in
Schau- und
Geheimprozessen zum Tod oder zu Lagerhaft und Zwangsarbeit im
Gulag verurteilt, entsprechende
Geständnisse wurden regelmäßig unter
Folter erpresst.
Im so genannten
Großen Terror von 1936 bis 1938, der auch als „Große Säuberung“ bezeichnet wird, erreichten die
politischen Säuberungen ihren Höhepunkt: in dieser Zeit wurden jeden Tag etwa 1000 Menschen ermordet. Dieser stetige Verlust an Funktionsträgern begann die elementaren Funktionen von Partei, Verwaltung und Armee zu gefährden. So waren in manchen Gebieten sämtliche Parteifunktionäre der KPdSU verhaftet worden. Daher wurde die Intensität der Verfolgung 1938 auf Befehl Stalins reduziert, ohne jedoch eingestellt zu werden.
Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen
Juden gerichtet, die als „
wurzellose Kosmopoliten“ denunziert wurden. Die Kampagne führte zunächst zur Auflösung des
Jüdischen Antifaschistischen Komitees, erreichte ihren Höhepunkt in der so genannten
Ärzteverschwörung und endete abrupt mit Stalins Tod im März 1953. Zu den Hintergründen und Motiven dieses politisch motivierten
Massenmords gibt es in der Forschung zum Teil sehr unterschiedliche Erklärungsansätze, die kontrovers diskutiert werden.
Das alles ist Teil der russischen Geschichte, wie der Holocaust Teil der Deutschen Geschichte ist.