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Condemn
Guest
Über die Unterschiede bzw. Gegensätze hat K. Wapnick mal ein ganzes Buch geschrieben, so groß sind die. (Ein Kurs in Wundern und das Christentum).
Hier wird über das Buch berichtet
http://forum.globalchange.de/printthread.php?tid=1578
Vergleiche einfach nur mal die Bedeutung der Kreuzigung im Christentum mit dem entsprechenden Kapitel im Kurs (S. 79, Die Botschaft der Kreuzigung). Es kann kaum einen größeren Gegensatz geben.
Zuerst: Ich bin in beidem kein Experte. Aber, von dem her was ich so weiß, finde ich was der Kurs erklärt wesentlich sinnvoller und auch nachvollziehbarer. Kreuzigung und Auferstehung sind sogar ein gutes Beispiel dafür was ich meine.
Im Christentum ist es ja so, dass der Fokus erstens sehr auf der Kreuzigung liegt und zudem wird das so gedeutet, als habe Jesus sich für uns geopfert, unsere Sünden auf sich genommen. Ich finde das einen sehr seltsamen Glauben. Das hieße doch, dass wenn das funktioniert hätte, wir alle jetzt ohne Sünde wären, oder? Hätte die Kreuzigung dann nicht irgendeinen Unterschied machen müssen?
Im Kurs wiederum liegt der Fokus in der Auferstehung. Kreuzigung und Auferstehung sind eher als eine Demonstration, eine realisierte Metapher, für ein Prinzip zu verstehen: Das Ego sieht überall Schuld, es "kreuzigt" daher andere und sich selbst. Die "Auferstehung" ist die Erlösung aus diesem destruktiven Schuld-Kreislauf. Der Kurs stellt es im Grunde wie zwei Glaubenssysteme dar. Glaubt man an die Kreuzigung oder die Möglichkeit Auferstehung?
Zitat:
"Es ist unmöglich, nicht zu glauben, was du siehst, aber es ist ebenso unmöglich, zu sehen, was du nicht glaubst. Wahrnehmungen werden auf der Basis von Erfahrungen aufgebaut, und Erfahrung führt zu Überzeu gungen. Erst wenn die Überzeugungen gefestigt sind, stabilisieren sich die Wahrnehmungen. So siehst du denn tatsächlich, was du glaubst. Das meinte ich, als ich sagte: »Selig seid ihr, die ihr nicht gesehen habt und dennoch glaubt«, denn wer an die Auferstehung glaubt, der wird sie sehen. „Die Auferstehung ist der vollständige Triumph CHRISTI über das Ego, nicht durch Angriff, sondern durch Transzendenz. Denn CHRISTUS erhebt sich über das Ego und alle seine Werke und fährt auf zum VATER und zu SEINEM REICH."
Ich will nicht sagen, dass ich den Kurs perfekt finde, aber für mich macht das viel mehr Sinn als das was im normalen Christentum gelehrt wird. Man wird es wohl nie erfahren, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es Jesus gefallen würde bzw. in seinem Sinne wäre, dass überall Kreuze und er als Gekreuzigter in den Kirchen hängen und angebetet werden. Wenn man sich schon kreuzigen lässt und dann wieder aufersteht... sollte man vielleicht doch den Hauptteil der Aufmerksamkeit auf letzteres lenken.
Es ist so üblich seit vielen hunderten Jahren, dass das gar nicht hinterfragt wird, aber wie schräg ist es den Tod anzubeten? M.A.n. hat das Christentum, so wie es in aller Regel gelehrt wird, nicht viel mit der Lehre Jesus zu tun. Inwiefern der Kurs in Wundern nen Daumen hoch von Jesus bekommen würde... keine Ahnung. Aber ich würde sagen: Eher der Kurs als die üblichen Lehren.
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