Ein Kurs in Wundern - Methoden

Absolut ja! Und mein Gott, warst du schnell .... nach meiner Esoforenpause wohltuend zu sein, dass ein paar der alten „Garde“ Oller noch da sind.
Ob EKiW oder was auch immer ... mich fasziniert das, was ich oben bereits erwähnte ... das „über das Konzept“ erfahrbare... das ist sehr schwer beschreib- und festlegbar, das ist das Mysterium, und das wird so individuell erfahren wie wir eben Menschen sind. Genau das macht es schwer beweisbar und öffnet Haus und Tür um aus dem Konzept eine Ideologie zu machen.

Was ich sehr interessant finde: Gerade wenn man glaubt was u.a. im Kurs beschrieben wird, dass die Realität nicht objektiv sondern aus der jeweils eigenen Perspektive absolut persönlich ist, kann alles lehrreich und interessant sein. Die Frage ist dann nicht, ob etwas objektiv gut oder schlecht ist, denn objektiv gibt es nicht. Die Frage ist eher wie man mit etwas umgeht, ob man in sich erkennen kann wie und warum man sich überhaupt mit etwas "verbindet". Denn irgendeine Form der Identifikation muss ja immer da sein, selbst wenn man ein total langweiliges Buch liest oder wenn man mit jemandem eine hitzige Diskussion hat etc.

Wenn die CIA also ein Buch schreiben sollte dass mich in irgendeiner Form fasziniert, dann ist mir komplett schnuppe ob Jesus jetzt bei der CIA ist oder nicht. Aus meiner Perspektive ist jedes Buch das ich lese in dem Moment "meins/für mich". Das ist nicht immer gut... aber es kann immer aussagekräftig sein.
 
Werbung:
Ich denke es ist das Fundament des Glaubens, welches ich in Christus gefunden habe, und die Erkenntnis, dass Jesus mit dem Kurs so gut wie nichts zu tun hat. Ok, aber ich habe ja schon geschrieben, ich will hier niemanden missionieren. Für mich kann einfach nichts gutes dabei rauskommen, wenn ein aktiver CIA/MKUltra-Mitarbeiter maßgeblich an einem System mitgearbeitet hat, worum es hauptsächlich darum geht seine Gedanken und dadurch auch seine Persönlichkeit zu ändern. Das dieses vielen Kursschülern völlig egal und nebensächlich erstaunt mich doch sehr und stimmt mich sehr nachdenklich.
Ok, für heute verabschiede ich mich.

Letztlich sagst Du damit ja, dass Du irgendwie weiter bist als andere und Du hast Deine persönliche Begründung/Überzeugung warum das so ist (Dein Glaube), und warum Du daher nicht "Lebenszeit, Persönlichkeits-Anteile, Empathie und Tatendrang verlierst" - andere aber schon. Das läuft aber doch auf das alte Spiel "Mein Glaube ist besser als Deiner" hinaus. Und ich persönlich spiele das Spiel nicht, einfach weil doch sowieso jede/r nur den eigenen Weg haben kann. Und egal worum es geht, ob um die Bibel oder Eckhart Tolle oder EKiW oder Harry Potter... keine zwei Menschen werden jemals irgendetwas vollkommen gleich wahrnehmen und interpretieren und nie wird etwas genau gleich passen.

Und wenn man jetzt Deine Sorgen ernst nimmt, dann bleibt bei allen Theorien v.a. als Fakt:

1) Das ist Deine Angst
2) Das sind Deine Überzeugungen

Du denkst dabei an andere bzw. über andere nach. Trotzdem ist es aber Deins und betrifft z.B. mich nicht, obwohl ich nicht glaube was Du glaubst und den Kurs trotzdem gelesen und überstanden habe ohne Persönlichkeitsanteile und Empathie usw. zu verlieren.
 

Also das Wort Ziel hattest du ja zuerst gebracht, indem du die Aussage gemacht hast:
"führt nicht jeder Weg irgendwann zum Ziel."

An welches Ziel hattest du da gedacht?

und welcher Irrweg, ich verstehe deine Antwort nicht.
In die Irre gehen und so klingt mir jetzt auch zu christlich

Der ganze Kurs klingt christlich, bzw. verwendet viele christliche Begriffe und Jesus soll sogar der Autor sein. In die Irre gehen ist da für mich dieses zu glauben, da er mit Jesus und dem eigentlichen Christentum nichts zu tun hat.
 
Als Antwort darauf kann ich dir deine Aussagen geben

Du selbst sagst:

Was das Buch jemandem nehmen könnte: "wertvolle Lebenszeit und u. U. auch Persönlichkeitsanteile wie z. Bsp. Empathie (ist ja eh alles nicht real ) und Tatendrang (es ist ja alles bedeutungslos, also wozu?)"

Ob es Dir nehmen könnte was Du befürchtest: "Da habe ich keine Angst vor, da bin ich mittlerweile vor gefeit."

Warum Du glaubst davor gefeit zu sein: "Ich denke es ist das Fundament des Glaubens, welches ich in Christus gefunden habe (....)"


Kurzgesagt: Wir müssen es ja nicht "weiter sein" nennen. Aber Du glaubst, es könnte anderen Lebenszeit, Persönlichkeitsanteile wie z. Bsp. Empathie und Tatendrang nehmen. Dir jedoch nicht, da Du davor "gefeit" bist. Das ist nicht meine Überzeugung. Ich glaube ehrlich gesagt, dass das ziemlicher Quatsch ist.


Mal eine andere Frage: Du sagtest ja auch, Zitat: "dass Jesus mit dem Kurs so gut wie nichts zu tun hat."

Wo genau siehst Du da große Unterschiede in der Lehre?

Nebenbei: Ich selbst würde auch nicht behaupten, der Kurs in Wundern sei tatsächlich von irgendeinem "Jesus-Geist" diktiert worden. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Schucman nicht lügt weil sie es glaubt, und bedeutender: Dass der historische Jesus mit der Lehre konform gehen könnte, möglicherweise sogar mehr als mit dem Christentum wie es sich nach ihm entwickelte. Denn wir können ja bei nichts wirklich wissen, ob Jesus tatsächlich etwas gesagt hat was ihm zugeschrieben wird etc.
 
Der zweite Satz im Kurs in Wundern lautet:

Die Existenz des Buches ist Dr. Helen Schucman und Dr. William Thetford zu verdanken.

Ohne Herrn Thetford wäre der Kurs nicht zustandegekommen.

Als Thetford mit Helen Schucman an dem Kurs gearbeitet hat, war er exakt zum gleichen Zeitpunkt auch an MK-Ultra beteiligt und noch etliche Jahre danach. Jemand, der zur gleichen Zeit an einem "spirituellen" Buch mitarbeitet mit Gedankenübungen für jeden Tag und zum gleichen Zeitpunkt an einem Gehirnwäscheprogramm der CIA, denke ich, darf man schon misstrauen.

Hi, das hier ging mir heute nacht oder heute morgen gelegentlich aber immer wieder durch den Kopf und Sinn.
Ich sehe nun, dass hier inzwischen wieder sehr viel geschrieben wurde, möchte aber nur einfach mal hier an dieser Aussage im Zitat anknüpfen.

Ich weiß auch die Geschichte von Helen Schucman und Dr. William Thetford.
Sie waren zusammenarbeitende Psychologen und hatten keinerlei mit Spiritualität und Solchem zu tun.
Und dann hatte plötzlich (nach diesen Beschreibungen) Helen Schucman diese äußerst spirituellen und scheinbar tiefgreifenden Eingebungen.

Ihr Chef , Dr. William Thetford (wenn die Namen stimmen) griff diese Eingebungen auf und half ihr, das Ganze chronologisch zu ordnen und in Worten zu Papier zu bringen.
Also ich würde sagen, es war demnach eine enge Zusammenarbeit.

Wenn man jetzt mal überlegt, mit diesen Informationen die oben geschildert werden, dass Thetford gleichzeitig an so einem Programm zur "Gehirnwäsche"? mit-arbeitete, was ich bisher auch noch nie gehört hatte,
so könnte es schon sein und würde Sinn machen, wenn er nämlich so etwas dann als erstes beispielsweise an seiner Mitarbeiterin bzw. "Untergebenen" ausprobierte.
Und zack, hat sie dann diese , ihr bis dahin fremden, Eingebungen.

Wenn es in diesem Programm um innerste Beeinflussung ging, so geht das am besten vom tiefen Selbst aus, das in allem gleichzeitig gegenwärtig ist.
Insofern kann "Angriff" auf dieser Ebene gar nicht geschehen. Es wurde nur etwas ingange gesetzt, von dem wahrscheinlich noch keiner tatsächlich wusste, wohin es führen könne.

Ich meine immer noch, es geht um den Umgang damit. Fällt es zu früh über einen her, so wie es mit jeder möglichen "Entwicklung" ist, kann es eher zerstörerisch sein,
jedoch in seinem Grundwesen sind es halt tiefe Wahrheiten, was man fühlt, so man sich ernsthaft damit beschäftigt.

Je weiter man auf diesen Wegen kommt, umso näher rücken ehemalige Vorstellungen von Gut und Böse zusammen.
Denn sie bilden ansich eine Einheit.
Daher kann der "Kurs" immer wieder in andere Lichter rücken, je nachdem wer, wie es betrachtet.
 
Ich hab den Kurs nur oberflächlich gelesen und bin da nicht sehr in die Tiefe gegangen.
Für mich ist er ein Sammelsurium aus verschiedenen bereits bekannten Lehren, mit ein wenig Christentum vermischt und mal kräftig geschüttelt. :D

Die reine Geisteslehre ist ja durchaus brauchbar, wenngleich man sich da auch an die Originale halten könnte. Die sind nicht so sperrig zu lesen.

Für mich ist er nicht unproblematisch, weil Menschen defacto immer zwischen 2 Welten hin- und herswitchen, weil es eben neben der geistigen auch die physische Welt gibt.
Denn Du kannst noch so gründlich die Übungen machen, der Körper meldet sich nach ein paar Stunden, weil er Hunger hat und die Miete bezahlt sich auch nicht davon.
Und der Schmerz, den du erleidest, der ist auch real, auch wenn Du Dir täglich suggerierst, das Leben ist ein Traum, eine Illusion und alles ist nicht wirklich real.

Es besteht die Gefahr des Abhebens oder des Gespalten werdens und für psychisch nicht sehr stabile Menschen sehe ich da schon eine Gefahr.

Und ganz bestimmt hat es überhaupt keinen Sinn, Leuten, die sich nicht intensiv damit beschäftigt haben, nur ein paar Brocken aus dem Kurs hinzuwerfen.....:rolleyes:
 
Werbung:
Ich glaube ehrlich gesagt, dass das ziemlicher Quatsch ist.

Deinen Glauben lasse ich dir. ;)

Mal eine andere Frage: Du sagtest ja auch, Zitat: "dass Jesus mit dem Kurs so gut wie nichts zu tun hat."

Wo genau siehst Du da große Unterschiede in der Lehre?

Über die Unterschiede bzw. Gegensätze hat K. Wapnick mal ein ganzes Buch geschrieben, so groß sind die. (Ein Kurs in Wundern und das Christentum).
Hier wird über das Buch berichtet
http://forum.globalchange.de/printthread.php?tid=1578
Vergleiche einfach nur mal die Bedeutung der Kreuzigung im Christentum mit dem entsprechenden Kapitel im Kurs (S. 79, Die Botschaft der Kreuzigung). Es kann kaum einen größeren Gegensatz geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben