Herbst
Sehr aktives Mitglied
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- 24. März 2022
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Meine Geisteshaltung ist nicht deine. Du entlarvst mich, mit dem negativen und im gleichen Atemzug schreibst du von Machtmissbrauch an Wehrlosen. Wo ist bitte hier der Unterschied? Ich sehe keinen. Das ist doch auch nichts Positives.Mal davon abgesehen, dass es nicht nur Negatives gibt - und die Aussage "so viel Negatives in der Welt" deine eigene Geisteshaltung entlarvt - ist es das selbe Prinzip wie mit der Eigenverantwortung durch eine Lernaufgabe: ein Kind hat den Missbrauch nicht durch Resonanz verursacht, weil es glaubt, dass es passiert, oder zu viel negativ denkt/empfindet. Sondern weil ein anderer Mensch die Unschuld und Wehrlosigkeit ausnutzt und seine physische Macht missbraucht. Punkt um. Weder Schicksal, noch Resonanz.
Es passieren Dinge, für die gibt es weder eine Erklärung, noch einen höheren oder zumindest erkennbaren Sinn. Man muss auch nicht in allem einen Sinn suchen. Die Suche nach einem Sinn in z.B. einer solchen Untat, hat mit dem Wunsch nach Greifbarkeit zu tun und der Angst, ohne eine Erklärung (wenn es wieder passiert, oder Mal einem selbst passieren sollte) nichts bewirken zu können. Es zu akzeptieren ist zwar ein wirklich schmerzhafter und langer weg, führt aber eher zu innerem Frieden und einem Weg, der einen weiterleben lässt, der Richtung Heilung geht, als eine Suche, die einen nur weiter verstrickt und von der Lösung wegführt.
Es zu akzeptieren bedeutet jedoch, die Angst davor zu verlieren verwundbar zu sein und sich somit ein Stückchen mehr selbst zu erkennen und zu akzeptieren.
Natürlich könnte man auch alles akzeptieren, doch dann wären hier schon alle Beiträge sinnlos. Für was, man verstrickt sich doch nur wieder und führt von der Lösung weg. Es ist nur die Frage, wer bestimmt, ob es einen Sinn macht das zu hinterfragen. Für jeden einzelnen macht es Sinn, auch wenn er nur dadurch wieder zu der Erkenntnis gelangt, dass es keinen Sinn macht. Ein Mensch kann doch nicht für alle sprechen, man muss doch erst mal selber die Erfahrungen durchleben, um überhaupt beurteilen zu können, was Sinn macht und was nicht. Vorher ist das wohl gar nicht möglich. Man könnte sagen, man muss sich selbst überzeugen.
Ich sehe das ganz anders wie du, genau Gegenteilig. Ich denke, dass erst, wenn man im größten Durcheinander, Druck, ... in Frieden und Ruhe auf die Dinge, so wie sie sind zugehen können, dann sind wir angekommen.