Eigenverantwortung und damit das Aufgeben mit der Suche nach einem Schuldigen

Einige Menschen tun sich schwer in die Eigenverantwortung zu gehen, weil sie viele Entscheidungen an andere, wie z.B. Regierungen, Ärzte, Chefs, Wissenschaftler usw. abgegeben haben. Sie vertrauen ungefragt anderen Menschen, weil sie es ja angeblich besser wissen müssen. Wenn dann was schief geht, jemand sich geirrt hat oder aus Profitgründen sie angelogen hat, dann meinen sie, einen Schuldigen gefunden zu haben, die für ihre Misere im Leben verantwortlich ist.
Ich bin für alles verantwortlich in meinem Leben, denn ich habe es erschaffen, entweder in diesem Leben durch Resonanz, oder durch meine selbstbestimmte Inkarnation. Und da mir das bewusst ist, bekomme ich auch Antworten, was in dem Begriff Ver-Antwort-ung auch enthalten ist, wozu es mir dient. Damit macht alles einen Sinn.
Verantwortung hat übrigens nichts mit Schuld zu tun, eine sehr befreiende Erkenntnis für mich.
Du hast hier geschrieben du bist zahnlos und gehst inzwischen am Rollator. Gesund ist das nicht. Und ich nehme jede Wette, das wenn du dir helfen lassen würdest, es erst gar nicht soweit gekommen wäre.

Aber Hauptsache auf die pösen Weißkittel schimpfen. Und Eigenverantwortung predigen. Läuft 👍

Die Antwort ist, das du höchstwahrscheinlich als Pflegefall endest und das meine ich nicht mal abwertend. Es ist leider Realität.
 
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Mein Bücherschrank ist voll mit all den Büchern. Ich hab sie alle durch, von Walsch bis Varda-Hasselmann.....
Je älter ich werde, umso weniger glaub ich den ganzen Schmonzes.
Glauben ist ja auch zu wenig, erfahre es. Wenn du an Gott glaubst sowie ich, wirst du ihn erfahren. Wenn etwas nicht deinem Glauben entspricht, wird es sich in Luft auflösen.
 
Eigenverantwortung und Selbstseinschätzung hat für mich aber auch etwas damit zu tun, sagen zu können, hier hab ich wenig Wissen und keine Erfahrung, das kann ich nicht, dazu brauche ich einen Spezialisten.
Sei es ein Installateur, ein Arzt, ein Wissenschaftler.
Zu meinen, niemanden vertrauen zu können oder zu denken, alle anderen sind inkompetent, zeigt von Fehlen des Grundvertrauens. Wenn das Grundvertrauen nicht aufgebaut werden konnte, dann ist gewaltig was schief gelaufen in der frühen Kindheit.

Ich denke auch nicht, dass die Menschen "ungefragt" vertrauen - mir ist das etwas zu allgemein und zu oberflächlich betrachtet. Die Menschen wägen schon ab, was und wem sie vertrauen und wem nicht. Man vertraut ja auch beispielsweise nicht "den Ärzten", sondern dem Arzt, den man für sich wählt.
Natürlich bin ich für mein Leben selbst verantwortlich und treffe dafür die Entscheidungen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mir selbst den Blinddarm rausoperieren muss - wenn du verstehst was ich meine. Und seien wir froh, in einem Land leben zu können, wo es auch erlaubt ist, Entscheidungen selbst zu treffen.

Ich glaube nicht an eine bewusste Inkarnation oder an Reinkarnation. Ich bin ein Kind der Wissenschaft und der Logik - und das durch eine sehr bewusste Entscheidung.
Mein Vertrauen bringt mich mit den Menschen zusammen, dem ich in einem speziellen Fall dann brauche. Ich vertraue Gott, dass er das tut. Ich überlasse es ihm und spreche diesen Menschen intuitiv an.
 
Die Frage ist hier nur, wie schnell kann man diese Erziehung, die man bekommen hat, wieder losbekommen, besser gesagt in die richtigen Bahnen lenken.
Na erstmal müsste, sollte es dem Menschen auch bewusst (geworden) sein, dass er konditioniert durch andere Menschen, Ereignisse, Erlebnisse durch sein Leben geht. Darauf kann dann Selbsterkenntnis aufbauen... kann.
Und wer den Willen dazu hat findet dann seinen Weg... auch mal mit Umwegen... jedoch ganz individuell. Jede Seele, wie Du schon geschrieben hast, ist hier um (weitere) neue Erfahrungen zu sammeln in diesem Leben.
Nach den Entwicklungszyklen gesehen kann solch eine De-Konditionierung ca. 7 Jahre gehen... mal mehr mal weniger. Auch hier liegt Individualität drin. Diese ist wie so Vieles nicht linear...

Genau wie Du es hier beschrieben hast...
Wir sind wohl durch unsere Erziehung von unseren feinen Anten weggeführt werden. Warum auch immer, mit vollem Bewusstsein, mit Absicht, aus Unwissenheit, aus Bequemheit, aus Angst
... haben wir uns wegführen oder auch manchmal verführen lassen zu etwas, was uns von unserem inneren Selbst ablenkt... aber vor alle die Angst ist eines der wirksamsten Mittel... Angst vor Ablehnung, vor Ausgrenzung, vor Liebesenzug... usw.... und das zieht sich dann durch alle möglichen Lebensbereiche... von der Familie angefangen, über den Bekanntenkreis, die Freunde, die Kollegen... die Gesellschaft....
 
Der Mensch hat sich vor seiner Inkarnation dafür entschieden, und wir werden nun mal als Kinder geboren. Und die Schuldfrage stellt sich nicht, sondern die Frage der Ver-Antwort-ung. Wir haben uns entschieden eine bestimmte Erfahrung zu machen und da brauchten wir wohl dieses Land und diese Eltern, die in einem Armenviertel leben. Ich bin mir ganz sicher, dass ich mir meine Eltern und mein Land ausgesucht habe, das macht bei mir sogar Sinn, da ich weiß, wer ich in meinem vorherigen Leben war.
Die Schuldfrage scheint eine ganz besonders entscheidende für dich zu sein, auch wenn du es abstreitest, und mit Verantwortung umschreibst. Und nach allem, was ich von dir (im Forum allgemein) gelesen habe, glaube ich, dass es eine sehr tiefgreifende Ursache gibt, welche dieses Konstrukt als Schutzmechanismus bei dir erzeugt hat.

Über die Erinnerungen früherer Leben könnte ich dir Romane erzählen und wenn man immer weiter und weiter und weiter geht, erkennt man, dass es keine Rolle spielt, wie man sich das Schuld- und Verantwortungsblabla zurechtbastelt, wie man alles interpretiert, welche Probleme und Lösungen man glaubt DA gefunden zu haben. Denn schlussendlich lenkt es nur vom jetzigen Leben ab, kann auch in diesem Leben nichts heilen und erst Recht keine Probleme aus diesem Leben lösen. Es dient ebenfalls nur der Realitätsflucht, weil man sich den Kausalitäten, Zusammenhängen, Wirkmechanismen, etc., aus diesem Leben nicht stellen will.... Oder es glaubt nicht zu können, aus Furcht vor Schmerz und Leid.

Und solange du keinem anderen damit schadest, außer dir aelbst, glaube was du willst. Aber anderen Menschen kann dieses Glaubenskonstrukt durchaus schaden. Menschen, die selbst in einer labilen Lage sind und nach jedem Strohhalm greifen, auch wenn er noch so toxisch ist. Und das hat ebenfalls etwas mit Verantwortung zu tun, andere nicht in die eigene missliche Lage mitzuziehen, nur um sich für sich selbst sein eigenes Konstrukt glaubhafter zu machen und um sich temporär besser zu fühlen.
 
Der war gut!

Die Kugel im Kopf - als Deserteur!
@martina weigt schrieb:
"Der Soldat entscheidet sich am Krieg teilzunehmen."

Im ersten Zuge nicht ganz, denn er wird dazu verpflichtet, in den Krieg zu ziehen.... Die wohlgenannte Pflicht zur Verteidigung des Vaterlands... wenn dies heute noch so genannt wird. Bin mir da nicht ganz sicher...

Es wird ihm zur Pflicht gemacht und teils eben auch mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger, andererseits eben durch Androhung von Konsequenzen.
Die Kugel für ihn...
Auch hier wird das Mittel der Angst benutzt... so meine Sicht.... oder glaubst Du, all die Soldaten ziehen mit Lust und Freude in den Krieg?!
 
Genau wie Du es hier beschrieben hast...

... haben wir uns wegführen oder auch manchmal verführen lassen zu etwas, was uns von unserem inneren Selbst ablenkt... aber vor alle die Angst ist eines der wirksamsten Mittel... Angst vor Ablehnung, vor Ausgrenzung, vor Liebesenzug... usw.... und das zieht sich dann durch alle möglichen Lebensbereiche... von der Familie angefangen, über den Bekanntenkreis, die Freunde, die Kollegen... die Gesellschaft....
Angst, ist genau der springe Punkt, wenn dieses Gefühl erst mal den Geist beherrscht, wird es schwierig. Es gibt jedoch auch eine normale Angst, die uns warnen will vor Gefahren. Alles andere, dauerhafte führt jedoch zur seelischen Störung. Wenn es soweit ist, kann man nicht mehr seine Gedanken kontrollieren und somit verliert man auch die Kontrolle über alles und selbst über seinen Körper. Der Geist hat wohl mehr mit Krankheiten zu tun, als uns allen bewusst ist.

Durch das, dass wir uns diese Angst einreden, weil oft ist sie auch echt unbegründet, geben wir alle Verantwortung aus den Händen. Die Angst beherrscht dann den Menschen. Leider ist es so, dass man so erzogen wird und bis einem das mal klar wird, dass genau das uns dahin bringt, wo wir nicht wollen, muss man erst mal den Willen aufbringen, wieder Verantwortung zu tragen.
 
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@martina weigt schrieb:
"Der Soldat entscheidet sich am Krieg teilzunehmen."

Im ersten Zuge nicht ganz, denn er wird dazu verpflichtet, in den Krieg zu ziehen.... Die wohlgenannte Pflicht zur Verteidigung des Vaterlands... wenn dies heute noch so genannt wird. Bin mir da nicht ganz sicher...

Es wird ihm zur Pflicht gemacht und teils eben auch mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger, andererseits eben durch Androhung von Konsequenzen.
Die Kugel für ihn...
Auch hier wird das Mittel der Angst benutzt... so meine Sicht.... oder glaubst Du, all die Soldaten ziehen mit Lust und Freude in den Krieg?!
Freilich - ich weiß nicht, wie es heute im Krieg - in all den Ländern.......
Aber im 2. Weltkrieg drohte einem Verweigerer tatsächlich Kugel oder Strick -
vielleicht sogar mit Konsequenzen für die Familie.
 
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