Eigenverantwortung und damit das Aufgeben mit der Suche nach einem Schuldigen

Nein - sicher nicht!
Es hätte keine Bauernaufstände, Sklavenaufstände, Arbeiterbewegungen, keine Frauenbewegungen usw.....
Letztendlich wäre es so, dass jeder sich mit seiner misslichen Lage zufrieden gibt,
keiner eine Verantwortung für die Not des Anderem übernimmt,
diejenigen, welche unser Leben steuern alle Macht der Welt hätten -
die Welt wäre sicher keine Bessere.

Das liest sich für mich wie eine Werbung für Eso - coaching!
Ups, ich mache kein Coaching, sehe mich auch nicht als Esoteriker. Aber gut, dein Eindruck, interessant.
 
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Es ist irrational zu glauben, dass sich Menschen (und Tiere nebenbei) diese Existenz bewusst ausgesucht haben. Wer würde das tun, zumindest in vielen Fällen? Und wenn du diese Macht hättest, wäre es wiederum unnötig zu inkarnieren, vor allem in Inkarnationen, die von vornherein nicht gut für einen sind. Für gesundheitliche Probleme kann man (häufig) ebenfalls nichts, oder Ereignisse von außen, wie Naturkatastrophen, aber auch durch Menschen verursachte Katastrophen wie Kriege, und ganz simpel, den Geburtsort. Und Reinkarnation ist eigentlich auch eher eine Hypothese, auch wenn ich wohl etwas dazu tendiere, dass es passiert.

Es ist ein Schutzmechanismus eine Erklärung zu suchen, die einem die Macht und Verantwortung in jedem Fall zurückgibt. Ok, eventuell könnte man erleuchtet sein (wiederum falls das möglich ist), und seine Probleme damit lösen, aber ist sicherlich nicht so einfach, denn sonst würde es häufiger vorkommen.

Jeder ist als Individuum eingebettet in ein kausales Netz, als Subjekt aber tatsächlich (oder gefühlt?) auch in der Lage dazu Entscheidungen zu treffen. Ob die wiederum frei sind? Ich denke, dass das Subjekt, der Beobachter in uns allen, der Schöpfer/Träumer der Realität ist (und darum fühlt ein Subjekt auch seinen freien Willen, und glaubt daran), aber das wird auch nicht dazu führen, dass eine Katze sich auf einmal wie ein Hund verhält, und umgekehrt. Und ein Mensch ist nicht wirklich anders.

Aber gut, in den meisten Fällen ist man selbst dann trotzdem die einzige Person, oder potentielle Ursache für eine mögliche Lösung.

Nur denke ich wiederum eben nicht, dass man sich einen Gefallen macht mit diesen Gedankenkonstrukten. Gab keine Massenmorde im 2. Weltkrieg, weil Opfer sich das ausgesucht haben, sondern weil andere Personen mörderische Entscheidungen getroffen haben. Wie viel Freiheit dann wiederum in den Entscheidungen eines Psychopathen steckt, ist auch nicht leicht zu beurteilen... Im Zweifel sage ich aber sowieso immer, dass es darum gehen muss, die Gesellschaft zu schützen, nicht darum Schuldige zu bestrafen. P.S: Und umgekehrt ist es sogar einfacher jemanden zu integrieren, der wenigstens glaubt, dass seine Handlungen falsch waren.
Wenn du denkst, man hat es sich nicht ausgesucht, hat man auch keine Verantwortung für sein Leben. Darüber gibt es keine Diskussion, ich will dich nicht von meiner Sichtweise überzeugen und du kannst mich nicht von deiner überzeugen.
 
Ich glaube nicht, dass der Bewohner einer korrupten Diktatur an seinem Elend schuld ist!
Ich glaube nicht, dass der Mitarbeiter eines Großkonzerns, daran schuld ist, wenn der Konzern -
wegen - Profitmaximierung - Leute abbaut!
Ich glaube nicht, dass der kleine Soldat am großem Krieg schuld ist!
Ich glaube nicht, dass ein missbrauchter, misshandelter Mensch an seinem Unglück schuld ist!
Ich glaube nicht........usw......

Das ist nur ein kleiner Auszug von meinem " Glaubensbekenntnis"!
Es gibt keine Schuldfrage für mich, also ist auch niemand Schuld, sondern nur verantwortlich. Der Soldat entscheidet sich am Krieg teilzunehmen. Jeder kann Nein sagen und wenn er Ja sagt, ist er in der Verantwortung für seine Entscheidung, beim Nein natürlich auch. Die irdischen Konsequenten hat jeder selbst zu tragen.
 
Wenn du denkst, man hat es sich nicht ausgesucht, hat man auch keine Verantwortung für sein Leben. Darüber gibt es keine Diskussion, ich will dich nicht von meiner Sichtweise überzeugen und du kannst mich nicht von deiner überzeugen.

ich finde das ist zu einfach gedacht,
jeder Mensch ist in eigenverantwortung ,
aber das ist abgekoppelt vom *ausgesucht haben*.

ich will das ausgesucht haben nicht diskutieren,

aber das wenn ich nichts ausgesucht habe ich nicht eigenverantwortlich bin , das stimmt einfach nicht.

ich könnte jetzt total ins Universum geschmissen sein, und doch bin ich für meine bewußten Taten verantwortlich.
Das nennt sich Karma und Dharma.
 
. Jeder kann Nein sagen
auch das funktioniert nicht so einfach,
wenn dich jemand ankettet kannst du auch nicht einfach Nein sagen, dann ist die konsequenz daraus, das ich trotzdem angekettet werde.

wenn ich vergewaltigt werde, ist ebenso mein Nein überhört worden.

das *einfach Nein sagen* ist zu einfach gedacht.
 
Ich glaube nicht, dass ein unschuldiges Kleinkind selbst schuld ist, wenn es in Elend hinein geboren wird!
Der Mensch hat sich vor seiner Inkarnation dafür entschieden, und wir werden nun mal als Kinder geboren. Und die Schuldfrage stellt sich nicht, sondern die Frage der Ver-Antwort-ung. Wir haben uns entschieden eine bestimmte Erfahrung zu machen und da brauchten wir wohl dieses Land und diese Eltern, die in einem Armenviertel leben. Ich bin mir ganz sicher, dass ich mir meine Eltern und mein Land ausgesucht habe, das macht bei mir sogar Sinn, da ich weiß, wer ich in meinem vorherigen Leben war.
 
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