Einige Menschen tun sich schwer in die Eigenverantwortung zu gehen, weil sie viele Entscheidungen an andere, wie z.B. Regierungen, Ärzte, Chefs, Wissenschaftler usw. abgegeben haben. Sie vertrauen ungefragt anderen Menschen, weil sie es ja angeblich besser wissen müssen. Wenn dann was schief geht, jemand sich geirrt hat oder aus Profitgründen sie angelogen hat, dann meinen sie, einen Schuldigen gefunden zu haben, die für ihre Misere im Leben verantwortlich ist.
Ich bin für alles verantwortlich in meinem Leben, denn ich habe es erschaffen, entweder in diesem Leben durch Resonanz, oder durch meine selbstbestimmte Inkarnation. Und da mir das bewusst ist, bekomme ich auch Antworten, was in dem Begriff Ver-Antwort-ung auch enthalten ist, wozu es mir dient. Damit macht alles einen Sinn.
Verantwortung hat übrigens nichts mit Schuld zu tun, eine sehr befreiende Erkenntnis für mich.
Es ist irrational zu glauben, dass sich Menschen (und Tiere nebenbei) diese Existenz bewusst ausgesucht haben. Wer würde das tun, zumindest in vielen Fällen? Und wenn du diese Macht hättest, wäre es wiederum unnötig zu inkarnieren, vor allem in Inkarnationen, die von vornherein nicht gut für einen sind. Für gesundheitliche Probleme kann man (häufig) ebenfalls nichts, oder Ereignisse von außen, wie Naturkatastrophen, aber auch durch Menschen verursachte Katastrophen wie Kriege, und ganz simpel, den Geburtsort. Und Reinkarnation ist eigentlich auch eher eine Hypothese, auch wenn ich wohl etwas dazu tendiere, dass es passiert.
Es ist ein Schutzmechanismus eine Erklärung zu suchen, die einem die Macht und Verantwortung in jedem Fall zurückgibt. Ok, eventuell könnte man erleuchtet sein (wiederum falls das möglich ist), und seine Probleme damit lösen, aber ist sicherlich nicht so einfach, denn sonst würde es häufiger vorkommen.
Jeder ist als Individuum eingebettet in ein kausales Netz, als Subjekt aber tatsächlich (oder gefühlt?) auch in der Lage dazu Entscheidungen zu treffen. Ob die wiederum frei sind? Ich denke, dass das Subjekt, der Beobachter in uns allen, der Schöpfer/Träumer der Realität ist (und darum fühlt ein Subjekt auch seinen freien Willen, und glaubt daran), aber das wird auch nicht dazu führen, dass eine Katze sich auf einmal wie ein Hund verhält, und umgekehrt. Und ein Mensch ist nicht wirklich anders.
Aber gut, in den meisten Fällen ist man selbst dann trotzdem die einzige Person, oder potentielle Ursache für eine mögliche Lösung.
Nur denke ich wiederum eben nicht, dass man sich einen Gefallen macht mit diesen Gedankenkonstrukten. Gab keine Massenmorde im 2. Weltkrieg, weil Opfer sich das ausgesucht haben, sondern weil andere Personen mörderische Entscheidungen getroffen haben. Wie viel Freiheit dann wiederum in den Entscheidungen eines Psychopathen steckt, ist auch nicht leicht zu beurteilen... Im Zweifel sage ich aber sowieso immer, dass es darum gehen muss, die Gesellschaft zu schützen, nicht darum Schuldige zu bestrafen. P.S: Und umgekehrt ist es sogar einfacher jemanden zu integrieren, der wenigstens glaubt, dass seine Handlungen falsch waren.