Eigentlich wollte ich eine Aufstellung machen lassen!?!?

Hallo Christoph,

vielen Dank für deine etwas "bissige" Antwort. Es ist in der Tat so, dass ich nur eine Aufstellung machen möchte wenn sie mir "hilft" und nicht damit es mir hinterher schlechter geht! Ist das so falsch????? Das hat nichts mit dem "Schein waren" zu tun. Würde ich so denken, würde ich wohl kaum die Möglichkeit in Betracht ziehen so etwas überhaupt zu machen - oder??

Meine Bedenken gehen eher dahin einen "guten" Therapeuten zu finden.

Na ja, finde ein bisschen schade, dass man kein Verständnis aufbringt, wenn sich jemand Gedanken über eine Aufstellung macht und dann gleich gesagt wird man wolle "den leichteren Weg" gehen!

Und vielen Dank für den Tip "Leiden ist leichter als Lösen"! :guru:
 
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Hallo Susu,

Na ja, finde ein bisschen schade, dass man kein Verständnis aufbringt, wenn sich jemand Gedanken über eine Aufstellung macht und dann gleich gesagt wird man wolle "den leichteren Weg" gehen!
ich hab durchaus volles Verständnis, wenn du vorher hin- und her überlegst un das Bedürfnis hast, einen guten Aufsteller zu finden. Das ist der Grund, wieso ich dir geschrieben habe:

Und solltest du einen Aufsteller finden, der dir "garantiert", dass es dir hinterher besser geht oder gleich, dann lass bloß die Finger davon!
Natürlich suchen Menschen eine wie auch immer geartete Erleichterung, wenn sie Aufstellen gehen. Das ist doch klar. Allerdings halte ich überzogene Erwartungen an Aufstellungen, wie sie mir in der Praxis ebenfalls immer wieder begegnen, für hinderlich. zudem kann eben einen Ausftellung nur zeigen, was ist. Und wenn in der Familie viel unter den Teppich gekehrt wird und jemand vielleicht selbst Schuld auf sich geladen hat. kann es ziemlich schockierend sein, was heruas kommt.Auch kann es sein, das es angebracht ist, eben keine "gute Lösung" zu "erzwingen". Und dann kann eine Aufstellung ein aufwühlendes und umwälzendes Erlebnis sein.

Aufstellung sollte nur machen, wer bereit ist, sich der Wirklichkeit (=dem was in der Familie wirkt) auch zu stellen. Sich einen "lieben" Therapeuten zu suchen, der deine Verantwortung übernimmt und dich vor der Realität deiner Familie schützt, ist m.E. wenig hilfreich.

Und ich gebe den anderen, die das gesagt haben durchaus Recht, dass von einer Aufstellung ohne eigenes Anliegen und nur "aus Neugier" abzuraten ist.

Leider hat dich offenbar mein Biss, der in eine ganz andere Richtung gehörte, ebenfalls getroffen und das tut mir leid! Ich werde hier gerade massiv angegriffen, dass ich angeblich "missioniere". Und ich wollte auch einmal zeigen, dass ich nciht jedem zu einerAufstellung rate. Und hier schien mir das aus verschiedenen Gründen (unter anderem aus der Tatsache, dass man sich hier Angriffen aussetzt, wenn man so etwas öffentlich in Betracht zieht - so frern es sich um eine Arbeit nach Hellinger und nicht um konstruktivistische Aufstellung nach Varga v. Kibéd handelt) angebracht, abzuraten.

Solltest du - bei wem auch immer - aufstellen gehen, dann rate ich dir, hier nichts drüber zu schreiben.

Also sorry noch mal für das, was bei dir als Abwertung angekommen ist. du hast Recht: wer eine Aufstellung immerhin erwägt, der braucht heutzutage eine gewissen Bereitschaft, nicht den leichten Weg zu gehen. Allerdings hab ich auch schon Teilnehmer gehabt, die im konkreten Fall dann lieber die Wirklichkeit nicht wahrhaben wollten.

Es gibt eben keine Garantie, was herauskommt und ein Leiter, der verspricht, dass es gut wird, der handelt m.E. unverantwortlich.

Woran du einen guten Aufstellungsleiter erkennst, kannst du bei Hellinger auf der HP nachlesen im Artikel über "Ordnungen des Helfens".

Liebe Grüße
Christoph
 
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