Eigentlich sollten heutzutage die Schamaninnen und die Schamanen gratis für die Bevölkerung arbeiten

Geld ist nur eine abstrakte Tauschware. Problematisch ist nicht das Geld per se, sondern nur das, was die Menschheit draus macht.
Eben deshalb ist das Geld ja problematisch. Wir können es nicht mehr wie reine abstrakte Tauschware behandeln, wenn der von den Menschen erfundene Wert so tief in der Gesellschaft verwurzelt ist.
Gegen Tribut an sich ist niemals etwas einzuwenden, aber das ist auch etwas völlig anderes als unser Geld- und Wirtschaftsfabrikantentum.
 
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Eben deshalb ist das Geld ja problematisch. Wir können es nicht mehr wie reine abstrakte Tauschware behandeln, wenn der von den Menschen erfundene Wert so tief in der Gesellschaft verwurzelt ist.
Gegen Tribut an sich ist niemals etwas einzuwenden, aber das ist auch etwas völlig anderes als unser Geld- und Wirtschaftsfabrikantentum.
Zwinkt dich denn jemand, einen Schamanen aufzusuchen? Wohl eher nicht. Insofern ist es dann auch wurscht, wer was wann und wieviel nimmt. :rolleyes:
 
Zwinkt dich denn jemand, einen Schamanen aufzusuchen? Wohl eher nicht. Insofern ist es dann auch wurscht, wer was wann und wieviel nimmt. :rolleyes:
Sorry, aber darum geht es überhaupt nicht …
Es geht darum, dass der Schamane ungezwungen seine Bestimmung leben darf, uneingeschränkt von Geld und Gier. Uneingeschränkt von dieser erzwungenen Abhängigkeit, die ihn so stark einzwängt, dass er womöglich anderen Menschen nicht mit vollem Einsatz dienen kann.
 
Eben deshalb ist das Geld ja problematisch. Wir können es nicht mehr wie reine abstrakte Tauschware behandeln, wenn der von den Menschen erfundene Wert so tief in der Gesellschaft verwurzelt ist.
Gegen Tribut an sich ist niemals etwas einzuwenden, aber das ist auch etwas völlig anderes als unser Geld- und Wirtschaftsfabrikantentum.

Ja, da hast Du recht. Aber das heisst letztendlich nur, dass man das Verhältnis zu Geld verändern kann ... und das kann jeder der ein Kind erzieht für sich selber machen. Da braucht man sich nicht auf Geld- oder Wirtschaftsfabrikantentum ausreden.
Aber ... so lange es so viele Menschen gibt, die mit ihrem Geld so unbewusst umgehen, und dieses Wirtschaftssystem weiterhin fördern, so lange wird sich auch nichts ändern.
Aber Geld an sich, als reine Tauschware, muss es in einer Stammesübergreifenden Struktur immer geben. Egal ob das Münzen, Muscheln, Steine oder sonstwas ist.
 
Sorry, aber darum geht es überhaupt nicht …
Es geht darum, dass der Schamane ungezwungen seine Bestimmung leben darf, uneingeschränkt von Geld und Gier. Uneingeschränkt von dieser erzwungenen Abhängigkeit, die ihn so stark einzwängt, dass er womöglich anderen Menschen nicht mit vollem Einsatz dienen kann.
Aha.
 
Sorry, aber darum geht es überhaupt nicht …
Es geht darum, dass der Schamane ungezwungen seine Bestimmung leben darf, uneingeschränkt von Geld und Gier. Uneingeschränkt von dieser erzwungenen Abhängigkeit, die ihn so stark einzwängt, dass er womöglich anderen Menschen nicht mit vollem Einsatz dienen kann.

Geld wird halt auch der Schamane für seinen Lebensunterhalt brauchen. Insofern besteht in jedem Fall eine Abhängikeit dazu, ausser er gibt das Wohnen und Essen auf.

Gier ist wenn dann sein eigenes Thema, das kann jeder gute Psychotherapeut beheben.
 
[…]Aber das heisst letztendlich nur, dass man das Verhältnis zu Geld verändern kann ... und das kann jeder der ein Kind erzieht für sich selber machen. Da braucht man sich nicht auf Geld- oder Wirtschaftsfabrikantentum ausreden.[…]
Natürlich kann ein jeder sein Verhältnis zu Geld ändern. Doch wenn man das so sieht und einfach den Beruf wählt, den man sich erträumt, kann das auch ziemlich in die Hose gehen. Das ist die Realität, leider, und die basiert auf diesem System des Fabrikantentums, wie ich es der Bequemlichkeit halber genannt habe. Außerdem - nicht jeder Schamane erzieht ein Kind. ;)
Ich weiß nicht wo du lebst, aber in meinem Land hat man Probleme, wenn man nicht genug verdient. Und das würde einen Schamanen behindern, ein Problem, dass unter Naturvölkern natürlich nicht so existiert wie bei uns.

Wenn man das Verhältnis zu Geld ändern würde, müsste man, um dieses Verhältnis auch leben zu können, in großer Anzahl sein, um unabhängig von Wirtschaft und Regierung zu sein. Und wahrscheinlich würden viele Leute, die Geld nur noch als Tauschware von Zweck denn von Wert ansehen, viel lieber das gesamte Geldsystem abschaffen, da somit besagte Tauschware keinen Sinn mehr hätte.
 
Gibt es Erfahrungen mit freiwilliger Spende?

In Salzkammergut arbeitete auf dieser Basis - wegen Gesetzeslage - ein Heilpraktiker, jahrelang und eigentlich war er nicht unzufrieden. Seine Praxis war immer bummvoll.
 
Normalerweise sollten doch alle Schamaninnen und Schamanen so wie es schon immer wahr für die Weltbevölkerung gratis arbeiten findet ihr das auch nicht? Er und Sie gehen einen geregelten Arbeit nach und in seiner Freizeit helfen Sie allen gratis super oder?!
Die meisten spirituellen Menschen, Schamanen Heiler, tun alles mögliche umsonst. Das bekommen wir gar nicht mit. Sie segnen auch die Erde, den Himmel und alle die auf und in ihr wohnen.
Wenn du was von einem Schamanen möchtest, dass er was für dich tut, dann erfordert es eine -Gegenleistung. Eine entsprechende. Wenn er dich von Migräne befreit die du schon seit zwanzig Jahren hast, was ist das wert? Oder möchtest du ein Saugnapf sein.
 
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Natürlich kann ein jeder sein Verhältnis zu Geld ändern. Doch wenn man das so sieht und einfach den Beruf wählt, den man sich erträumt, kann das auch ziemlich in die Hose gehen. Das ist die Realität, leider, und die basiert auf diesem System des Fabrikantentums, wie ich es der Bequemlichkeit halber genannt habe. Außerdem - nicht jeder Schamane erzieht ein Kind. ;)
Ich weiß nicht wo du lebst, aber in meinem Land hat man Probleme, wenn man nicht genug verdient. Und das würde einen Schamanen behindern, ein Problem, dass unter Naturvölkern natürlich nicht so existiert wie bei uns.

Wenn man das Verhältnis zu Geld ändern würde, müsste man, um dieses Verhältnis auch leben zu können, in großer Anzahl sein, um unabhängig von Wirtschaft und Regierung zu sein. Und wahrscheinlich würden viele Leute, die Geld nur noch als Tauschware von Zweck denn von Wert ansehen, viel lieber das gesamte Geldsystem abschaffen, da somit besagte Tauschware keinen Sinn mehr hätte.

Warum hat ein Schamane in einem Stamm kein Problem? Auch er braucht ein Dach über dem Kopf (oder eine Jurte, einen Wigwam), auch er muss Essen. Klar ist unsere Gesellschaft komplexer, und dadurch auch die Bedürfnisse mehr ... iber im Endeffekt kommt es auf's Gleiche heraus.

Warum sollte es einen Schamanen bei der Arbeit behindern, wenn er damit Geld verdient. Das ist die Frage ... erfülle ich das klassiche Blid des Schamanen und sitze den ganzen Tag trommelnd an einem Teich, oder leiste ich schamanische Heilarbeit. Das Trommeln wäre natürlich für die eigene Spiritualität, und daher Privatvergnügen. Aber sobald ich für jemanden etwas tue, hat dafür auch ein Energieausgleich zu efolgen. Denn sonst mache ich mich selber wertlos, und da hat niemand etwas davon, weder Du selber als Schamane noch der Klient der dann auch eine wertlose Leistung bekommt - nach dem Motto "na nehmen wir's halt, wenn's nichts kostet". Deshalb ist eine Gegenleistung immer notwedig, auch deshalb, um die Klienten nicht in ein Schuldverhältnis zu bringen (die kommen dann meistens nicht mehr wieder, weil sie sich schuldig fühlen, wenn sie nicht ausgleichen dürfen).

Geld (oder Gleichwertiges) hat als Tauschware immer Sinn. Denn in einer komplexen Gesellschaft ist ein Tausch Leistung gegen Leistung einfach nicht mehr möglich und auch nicht praktikabel. Was mache ich mit einem Klienten der 5 Mal zu mir kommt und mir jedes Mal ein Huhn mitbringt?Das wird mir nicht viel bringen, wenn ich Mehl brauche. Also muss ich Zeit (= Geld) investieren, um wiederum die Hühner in Mehl umzutauschen. Ein universelles Tauschmittel vereinfacht hier nur.

Undabhängig von der Wirtschaft werden wir nie werden ... denn wenn Du eine Leistung oder Ware anbietest, bist Du selber Wirtschaft. Und auch um die Regierung kommt man nicht herum, denn Steuern sind notwendig um die zentralen Leistungen zu begleichen. Da kann man zwar diskutieren, ob gut oder schlecht gewirtschaftet wird, und welchen Luxus wir uns um Steuergeld leisten ... aber Steuern wird es immer geben.
 
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