Danke, dass es euch gefällt

Freut mich sehr!
Ich schenk euch somit noch etwas mehr, also etwas weiter bei der Stelle was ich oben hatte... Es sind ungefähr zwei oder auch drei Seiten (ich hoffe nicht allzuviel

ich muss es nämlich halbieren damit es geht...)
Es geht genau da weiter:
>> Was hätte es dir schon gemacht wenn ich tot wäre? <<, hauchte sie und schloss ihre Augen wieder damit er die Tränen nicht sah, die sich in ihnen gebildet hatten.
Gabriels Flügel raschelten als er sich leicht zu ihr vorbeugte. >> Du hast keine Ahnung was ich in letzter Zeit für dich durchgemacht habe! <<
>> Genau! <<, schluchzte sie und schlug sich die noch leicht tauben Hände vors Gesicht. >> Ich habe absolut keine Ahnung was hier los ist! Ich will einfach nur weg! Weg von euch allen! <<
Er strich ihr vorsichtig mit der Hand über die Wange. >> Beruhige dich... <<
Anna schluchzte erneut und die Tränen kullerten aus ihren Augen. Sie wollte am liebsten aufspringen und ihn schlagen... wenn er nur nicht so ein umwerfendes Lächeln hätte...
>> Heute findet erneut eine Versammlung statt und Xenia wird dich Tristen vorstellen, er wird dir unsere Ordnung beispringen. << Er lächelte freundlich.
Das Mädchen presste die Hände fester gegen ihre Augen. >> Ich will mich eurer Gehirnwäsche aber nicht unterziehen! <<
Gabriel packte ihre Handgelenke und drückte sie nach unten. >> Du hörst mir jetzt zu! <<
Anna wollte ihn wegschlagen. >> Nein! <<
Er hielt sie fester und zwang ihre Hände hinunter, seine Augen funkelten. >> Ich kann dich auch zwingen! <<
Sie starrte ihn panisch an und wollte nach ihm treten, doch ihre Beine versagten. Das Mädchen wand sich in seinem Griff, kam jedoch nicht frei...
>> Lass mich los! <<, schluchzte sie und erschlaffte.
Gabriel hielt ihre Hände aber nur noch fester. >> Wenn ich dich loslasse schlägst du mich. <<
Sie schluchzte und drehte ihr Gesicht ins große, weiße Kissen. Dann schluckte sie als er nichts mehr sagte, ihre Handgelenke aber immer noch fest neben ihrem Kopf ins Kissen drückte. Ein Schauder ging durch sie als sie plötzlich seine samtweichen Haare auf ihrer Wange spürte.
>> Du musst dich beruhigen, <<, sagte er sanft. >> ich kann dir sonst nicht helfen und dass du Tristens Schüler wirst lag bei Xenia, und solltest du ihn dir jemals zum Freund machen wird er dir helfen deine Freiheit wieder zu bekommen. <<
Anna schluckte und zog ihre Hände unter seinen hervor, sie drehte sich auf die Seite, weg von ihm. >> Ich bin doch frei... <<
Gabriel seufzte. >> Ich würde dir gerne recht geben, aber Xenia hat offiziell ein Schreiben an die Ratsmitglieder gesendet, du bist ihr Eigentum. <<
Sie schniefte und rollte sich ein wenig zusammen. >> Nein! <<
Er strich ihr beruhigend über den Rücken. >> Die anderen warten schon, ich werde Xenia überzeugen dich wenigstens nicht spüren zu lassen, dass du jetzt ihre Sklavin bist... <<
>> Du verstehst dich großartig darauf jemanden zu beruhigen! <<, schrie sie ihn an und fuhr hoch.
Gabriel lächelte und stand auf, er reichte ihr die Hand. >> Ich hatte gehofft du würdest früher aufwachen, jetzt haben wir nicht mehr viel Zeit... du musst dich beeilen. <<
Das Mädchen schluckte ihre restlichen Tränen hinunter und legte ihre Hand vorsichtig in seine. Er lächelte und zog sie hoch. Anna stolperte und rannte direkt gegen ihn.
Sie sah zögerlich zu ihm hinauf und spürte wie sie rot wurde als ihr bewusst wurde wie sehr sie sich an ihn drückte.
Gabriel ließ sie lächelnd los und deutete auf die Tür. >> Xenia ist heute gut gelaunt, wir sollten das ausnützen bevor ihr Alptraum dir einen Strich durch die Rechnung macht. <<
Anna schluckte und sah ihn fragend an, überging dann aber letzteres. >> Wir? <<
Er beugte sich zu ihr vor und hauchte ihr ins Ohr: >> Ja, ich helfe dir. <<
Ein Kribbeln ging durch ihren Körper und schnell trat sie auf die Tür zu, die sich sofort öffnete. Das konnte nicht sein, Gabriel konnte einfach nichts an ihr finden...
Er schob sie nach draußen und deutete dann in Richtung des Thronsaals.
Anna ging zögerlich neben ihm her und beobachtete ihn von der Seite. Sein Blick war immer noch seelenruhig und seine Augen funkelten direkt. Sie umfasste ihre Handgelenke und besah sich dann unauffällig seine Hände, so stark sah er gar nicht aus... immerhin hatte er kein bisschen so ausgesehen als hätte er sich angestrengt als er sie festgehalten hatte...
Sie schluckte und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Vorsichtig strich sie mit ihren Fingern über ihre Augen und stockte erstaunt, sie fühlten sich nicht geschwollen an... sondern ganz glatt und sanft.
Das Mädchen besah sich ihre Finger genauer, ihre Haut war samtweich, bemerkte sie überrascht, es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass sie vor kurzem beinahe in einem Loch verrottet wäre...
Gabriels Gesichtsausdruck verhärtete sich plötzlich. >> Versuch nur niemals wieder so eine Dummheit wie beim letzten Mal, versprichst du mir das? <<
Sie sah beschämt zu Boden. >> Ja… <<
>> Gut zu hören, <<, seufzte er. >> Michael hat deine Schmeichelei zwar genossen, auch wenn er gleich verstanden hatte was du vorhast, du hast es aber erfolgreich geschafft Nela und Raphael gegen ihn aufzubringen. <<
Sie lächelte ein wenig. >> Ist das gut oder schlecht? <<
>> Im Hinblick auf die bevorstehende Karn, schlecht! <<
Anna schluckte. >> Was ist das? <<
Er schüttelte den Kopf und lächelte dann wieder. >> Eine Versammlung aller Wesen, eine Karn passiert einfach, jeder würdige wird von seiner Macht an den Ort der Versammlung gerufen, diesmal wird sie hier stattfinden. <<
Das Mädchen starrte vor sich hin und beschloss nicht weiter zu fragen, unweigerlich kam ihr in den Sinn, dass sie das miterleben musste… Aber war das nicht gut so? Kein anderer Mensch, von Alice und Vic abgesehen, könnten an so etwas teilhaben!
Gabriel seufzte erneut und die riesige Tür, die plötzlich vor ihnen aufgetaucht war, öffnete sich wie die Male zuvor von selbst.
Sie presste die Lippen zusammen und ging wie eine Puppe neben Gabriel her, der ihr bedeutete stehen zu bleiben.
Anna tat wie geheißen und ihr Blick folgte ihm als er sich neben Michael setzte… sie starrte ihn an, er starrte zurück. Der Erzengel schüttelte den Kopf und gab seine angespannte Haltung auf…
Anna stockte und besah sich die restlichen Erzengel, alle saßen starr auf ihren Thronen, hinter jedem von ihnen standen ihre Vertrauten, Vivien hatte bereits auf Gabriel gewartet.
Schließlich schüttelte Xenia ihre Haare etwas locker, auf dem Kopf trug sie ein Diadem aus Silber, das mit Diamanten besetzt war. >> Wir haben dich rufen lassen, damit du dich deiner Freundin anschließen wirst, du wirst von meinem Sohn, Tristen, alles Nötige erfahren und gleichzeitig ihm erklären was er über deine Welt wissen will. <<
Das Mädchen blickte starr zu Boden, Xenia hatte einen Sohn? Wer war dann der Vater? Zögerlich glitt ihr Blick zu Michael, dann zu den anderen beiden männlichen Erzengeln, aber musste es denn einer von ihnen sein?
Erst jetzt bemerkte sie, dass Marcus nicht da war. Die presste ihre Lippen aufeinander, irgendwie hatte sie eine gewisse Vertrautheit zu ihm aufgebaut, auch wenn er das nicht erfahren sollte.
Wie auf Sprichwort öffnete sich die Tür, sie sah zurück und erwartete Marcus zu sehen, doch stattdessen stand ein junger Engel in der Tür und kam gelassen näher.
>> Ist das das Mädchen? <<, fragte er.
Anna bekam eine Gänsehaut als er an ihr vorbei auf die Throne zuging. Tiefviolette Flügel hatte er mit einem rötlichen Muster, genau gleich sahen auch seine Augen aus.
>> Ja, << Xenia runzelte die Stirn. >> ich nehme an du hast Alice bis jetzt noch nichts beigebracht? <<
Der Engel schüttelte den Kopf. >> Nein <<
>> Gut, <<, seufzte sie und lehnte sich zurück. >> dann nimm sie jetzt und geh, immerhin… <<
Tristen unterbrach sie eilig: >> Ich werde tun was du mit befohlen hast, aber es gibt ein kleines Problem, ein Problem das nicht mehr lange zu warten wünscht… <<
Xenias Blick verhärtete sich und alle Erzengel, Gabriel miteingeschlossen, nahmen gleichzeitig eine starre Haltung an.
Das Mädchen schluckte und fühlte sich plötzlich furchtbar allein als sich auch Tristen hinter den Xenias Thron stellte. Sie biss sich auf die Lippen und sah zu Gabriel, doch seine gesamte Aufmerksamkeit war auf die Tür in ihrem Rücken gerichtet, die sich nun mit Getöse öffnete.
Anna presste ihre Lippen zusammen und drehte den Kopf, ein Schreck durchfuhr sie bis in die Zehen als sie Marcus sah, gefolgt von ihm!
Sie erkannte ihn sofort als hätte sie ihn gerade vorhin zum ersten Mal gesehen. Die funkelnden roten Augen, der lange, nun vollkommen schwarze, Umhang und die Haare!
Der Vampir nahm keinerlei Notiz von ihr als er an ihr vorbeiging und vor den Thronen verharrte, Marcus verbeugte sich geschwind und huschte, sichtlich froh nicht mehr bei dem Vampir stehen zu müssen, hinter Xenia.
>> Wir sind erfreut Euch wiederzusehen, Lloyd. <<, sagte Michael und lächelte gelassen. >> Was ist der Grund Eures Besuches? <<
Der Vampir verzog das Gesicht. >> Spart Euch die Höflichkeiten, Ihr wisst warum ich hier bin. <<
Anna wollte es, konnte sich jedoch nicht rühren. Sie starrte ihn nur an und erneut ging ihr der Abend durch den Kopf als er sie in ihrer Wohnung erwartet hatte. Wie man sie danach seinetwegen ausgelacht hatte, vor allem aber als sie von ihm geträumt hatte…
>> In der Tat, <<, riss Michaels Stimme sie aus ihren Gedanken. >> zuerst haben wir uns aber etwas anderem… <<
Der Vampir schnaubte. >> Dafür hattet ihr die letzten Tausend Jahre Zeit! Oder wartet mal… waren es… Oh wie eigenartig! << Seine Augen funkelten. >> Es erschienen mir wie zwei Jahrtausende! <<
Annas Blick glitt ängstlich zu Gabriel, er jedoch fixierte den Vampir. Dann sah sie zu Xenia und schauderte. Sie kannte sie nicht, doch das Gesicht der zarten Frau verhieß alles andere als Beruhigung.
>> Hat dir deine Unterkunft nicht gefallen, Lloyd? <<, fragte Xenia und setzte ein falsches Lächeln auf.
Der Vampir verzog erneut das Gesicht, dann fiel sein Blick auf Anna und er runzelte die Stirn. >> Kennen wir uns nicht? <<
Das Mädchen starrte ihn an und spürte wie sie eine Gänsehaut bekam. Ihr gesamter Körper wollte nichts anderes als fortlaufen! Doch vor Schreck war sie wie gelähmt.
>> Wisst Ihr, Michael, << Jetzt lächelte der Vampir und sah wieder nach vorne. >> überlasst mir das Mädchen und ich schwöre Euch, dass ich Euch die nächsten zwei Jahrhunderte nicht mehr belästigen werde. <<
Erneut fuhr der Schreck durch sie, vor allem als sie seine blitzenden, weißen Zähne sah.
Gabriel knurrte. >> Nein <<
Lloyd ließ sich nichts anmerken, aber dass er enttäuscht war sah man doch ein wenig. >> Drei Jahrhunderte? <<
>> Nein! <<
>> Ein Jahrtausend? << Er lächelte als er Gabriels Gesicht sah. >> So ein Angebot bekommt ihr nicht noch einmal, immerhin ist sie nur… <<
Gabriel funkelte ihn aus seinen bernsteinfarbenen Augen an. >> Nein! <<
>> Schade, <<, sagte der Vampir ehrlich bedauert und setzte ein trauriges Gesicht auf. >> ich bin nämlich wegen Sambroga hier! <<
Ein leichtes Zucken ging durch die Erzengel und Xenias Hand wanderte langsam unter ihren Umhang. Anna schluckte und schlich einige Schritte zurück damit sie nicht mehr neben dem Vampir stand, auch wenn er drei Meter weit weg war.
>> Dazu gibt es keinen Grund. <<, wandte die leise Stimme des weiblichen Erzengels rechts außen ein. <<