eigene Alkoholprobleme

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Gibts da eine Art Faustregel?
Nicht wirklich - zeigt sich nur immer wieder, dass meistens die Jüngsten die intensivsten Troubles übernehmen - also zumindest die heftigsten Probleme haben.

Wen oder was übernehmen die Jüngsten?
Alles, was sie kriegen können - manchmal - aus allen Generationen, wo sie was her bekommen können - und an dem sie schwer genug tragen können - kreuz und quer durch den systemischen Verstrickungs-Garten.

Also nicht alle Menschen tragen was - naja, zumindest würdens manche nicht zugeben - aber wenn wer massivere Probleme hat als die eigenen Geschwister - wars in den Aufstellungen, wo ich dabei war - immer die/der Jüngste, die/der sich alles aufbürdete, um "die anderen" zu entlasten.

Und ich kanns auch aus eigenem Erleben bestätigen - meine älteren Brüder hatten alle wesentlich weniger Probleme als ich - ganz im Gegenteil - als einer davon bei einem Verkehrsunfall starb, hab ich mir auch noch die Schuld dafür gegeben, dass er sterben musste - und ich am Leben bleiben durfte - waren auch einige heftige Jahrzehnte :daisy:
 
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Wirklich sehr spannend. Danke ChrisTina, werde da mal für mich reinfühlen, bin ja auch die Jüngste.
:)
 
Hallo ChrisTina, :)

Nicht wirklich - zeigt sich nur immer wieder, dass meistens die Jüngsten die intensivsten Troubles übernehmen - also zumindest die heftigsten Probleme haben.

Also nicht alle Menschen tragen was - naja, zumindest würdens manche nicht zugeben - aber wenn wer massivere Probleme hat als die eigenen Geschwister - wars in den Aufstellungen, wo ich dabei war - immer die/der Jüngste, die/der sich alles aufbürdete, um "die anderen" zu entlasten.

Ich hoffe doch sehr, dass Du mit dieser Grundannahme - die, wie Du selbst beschreibst, auch aus Deinem persönlichen Erleben herrührt - nicht in Aufstellungen hineingehst. Meine Erfahrung - die ich auf mein Umfeld beziehe, so wie Du Deine Erfahrung auf Dein Umfeld beziehst - ist nämlich eine ganz andere - was für mich klar zum Ausdruck bringt, dass die Haltung zu diesem Thema neutral sein sollte. Andernfalls beeinflusst das nicht nur Deine Arbeit, sondern es beeinflusst - wie ich sehe - auch hier die Leser, evtl. sogar unnötigerweise.

Liebe Grüße
Kayamea
 
Und ich kanns auch aus eigenem Erleben bestätigen - meine älteren Brüder hatten alle wesentlich weniger Probleme als ich - ganz im Gegenteil - als einer davon bei einem Verkehrsunfall starb, hab ich mir auch noch die Schuld dafür gegeben, dass er sterben musste - und ich am Leben bleiben durfte - waren auch einige heftige Jahrzehnte
Naja - er ist tot und Du lebst. Von wegen "weniger Probleme" ... :) . (Auch Unfälle können systemische Hintergründe haben.)

Dass die jüngsten Geschwister oft mehr VerantwortungsGEFÜHLE haben, hängt ganz unmystisch auch damit zusammen, dass die Älteren meist real mehr Aufgaben (und damit aktive Mitgestaltung) übernehmen müssen - und die jüngsten ihre Mitverantwortung (und damit die Kompensation des Klein-Seins) in der Phantasie ausleben müssen.

Ältere Geschwister haben oft (scheinbar) weniger Probleme, weil sie eher die familiären Traditionen weitertragen - während die Jüngeren oft mehr Freiheitsspielraum haben (und Freiheit führt erstmal zu Problemen).

Bei aller Problematik von Verallgemeinerungen ...

Gawyrd
 
Hallo ChrisTina, :)

Ich hoffe doch sehr, dass Du mit dieser Grundannahme - die, wie Du selbst beschreibst, auch aus Deinem persönlichen Erleben herrührt - nicht in Aufstellungen hineingehst.
Warum sollte ich nicht?
Sollte ich mich jetzt als Teilnehmer an Aufstellungen verbiegen, nur um irgend jemanden zu gefallen?

Meine Erfahrung - die ich auf mein Umfeld beziehe, so wie Du Deine Erfahrung auf Dein Umfeld beziehst - ist nämlich eine ganz andere - was für mich klar zum Ausdruck bringt, dass die Haltung zu diesem Thema neutral sein sollte.
Wessen Haltung?
Ist deine dazu jetzt neutral - also grad hier - jetzt?

Ist die Aussage, dass eine Haltung neutral sein sollte - neutral - oder bedingt sie selbst eine gewisse Position innerhalb welchen Systems auch immer?

Ich mein, ich frag ja nur :-)

Andernfalls beeinflusst das nicht nur Deine Arbeit,
Bis jetzt hat noch keiner Probleme damit gehabt, bzw. konnte ich bisher noch nicht fest stellen, dass diese meine Einstellung zu manchen Formen von systemischen Verstrickungen meine reale Arbeit beeinflusst hätte.

sondern es beeinflusst - wie ich sehe - auch hier die Leser
Andererseits kanns aber auch denen, die eben genau davon betroffen sind, auch das Leben erleichtern.

evtl. sogar unnötigerweise.
Wie auch jetzt deine Verunsicherung derer, die davon betroffen sind - und sich endlich ein für sie erleichterndes Aha-Erlebnis gegönnt hätten - wenn da nicht ....
 
Naja - er ist tot und Du lebst. Von wegen "weniger Probleme" ... :) .
Heißt für mich jetzt aber nicht zwangsläufig, dass er jetzt dadurch mehr Probleme hat - oder vorher (mehr) Probleme gehabt hätte - zumindest hat sich das in den Aufstellungen, wo es um ihn und mich ging - nie gezeigt, dass er zusätzliche Probleme damit und dadurch haben würde.

(Auch Unfälle können systemische Hintergründe haben.)
Hatte ich auch nichts Gegenteiliges behauptet.
 
Das habe ich nun auch nicht wirklich verstanden. Wenn der Mann sagt, dass er nur von der Mama nehmen möchte aber nicht vom Papa, dann achtet doch ER den Vater nicht.

...

Somit kann man genauso gut sagen, dass Alkoholismus - systemisch gesehen - sich in einer Aufstellung darin zeigt, dass der Vater die Mutter nicht geachtet hat.

Liebe Grüße
Suena

Nein, Suena, das kann man so ohne weiteres nicht so konstruieren, wie du es hier tust.

Wenn der Sohn sagt, er nehme nur von der Mama, dann ist dem die - meist unausgesprochene aber in der Haltung für ein Kind leicht erkennbare - Anweisung voraus gegangen: "Werd nur nicht, wie der Vater!" Und da das Kind (ob nun Sohn oder Tochter ist unerheblich) zunächst mal dem treu bleiben will, der ihm schwächer vorkommt (und das ist der verachtende Teil) und dem, dem es täglich ausgesetzt ist, wird es diese erste Bewegung innerlich vollziehen und einwilligen. Sein Leben hängt mitunter daran. Wenn die Mutter Tötungsabsichten hegt (woher sie deren Berechtigung auch immer herleiten mag), muss das Kind annehmen, es werde genau so vernichtet, wie der Vater mit Vernichtung rechnen muss, wenn es von ihm nimmt und ihm ähnlich wird. Die Seele kennt keine Unterschied zwischen Vernichtungsabsicht und deren Ausführung. da das Kind aber beiden Eltern treu sein will und muss (es ist ja beide Eltern!), wenn es leben will und weil es beide liebt und nur lieben kann, macht es aus dem Nehmen von der Mutter einen selbstvernichtenden Akt und schaut dabei heimlich zum Vater.

Dabei ist die Frage nach der "Schuld" (inclusive der hier so leichthin angenommenen Implikationen, man dürfe jemandem der "schuldig" sei auch guten Gewissens etwas antun - und mache sich selbst damit nicht schuldig - ihn ausschließen oder gar töten zum Beispiel) eine in die Irre führende. Die interessante Frage für mich (im Unterschied zu vielen hier) ist: wie geschieht die Lösung? Hiermit meine ich die Lösung von der Sucht. Das Sich-lösen. Das ist eigentlich leicht und offensichtlich zu beantworten aber in der Praxis oft schwer. Wer muss herein genommen und gewürdigt sein? Was muss das Kind der Mutter zumuten, damit es frei ist?

A.
 
Hi Flimm,

du mußt einfach nur die Schuldzuweisungspost von A.1526 lesen, dann weißte Bescheid....;)

:confused:

Ach wäre A. doch nur da geblieben, wo er war....:rolleyes:
Der Mann hat, genau wie Hellinger, eindeutig ein Problem mit Frauen.....

LG
Juppi

Ganz offensichtlich wurde hier sehr gezielt und mit der Absicht, auszuschließen (was in Systemen immer eine ungute Wirkung hat!) sehr subjektiv verzerrt gelesen und manipulierend uminterpretiert.

Und dann:
a037.gif


Natürlich bin eigentlich nicht ich gemeint, sondern eigentlich die Väter der Betreffenden "Kämpferinnen für die gerechte Sache". In deren Namen, dem der "Gerechtigkeit" wurden bisher sogar so ziemlich alle Kriege angezettelt - nebenbei bemerkt.

Ich bin betroffen und ebenso (leider) bestätigt mit welcher totalitären Verachtung und militanten Misandrie hier agiert wird.

Und ich lasse mir auch von Urajup und Ireland und Consortinnen keinen Maulkorb vorhängen und schon gar nicht, wenn die Damen meinen, hier totalitär bestimmen zu dürfen, was Wirklichkeit ist und was nicht. Ganz offensichtlich soll in diesem Forum - schlimmer noch als ich es bezüglich der "Suchtberater-Sekten-Szene" erwähnte - hier Glauben die Wahrnehmung ersetzen, um dann zu regeln, wer dazu gehören darf und wer vernichtet werden müsse. Was nicht sein darf, das darf auch nicht wahrgenommen werden oder wahrgenommen worden sein. Nicht auszudenken, wenn solchen Menschen Macht über Leben und Tod verliehen wäre!

An keiner Stelle habe ich - wie hier bereits andererseits erwähnt - irgendwelche Schuldvorwürfe erhoben. Schon gar nciht habe ich irgendwo gefordert, jemanden zu verurteilen oder auszuschließen oder Schlimmeres. Das machen jetzt aber hier im Forum jene, die nur in derartigen Kategorien denken und als "Gerechte" auf ihren sehr subjektiven moralischen Vorstellungen die Berechtigung zum Kriegführen aufbauen... Wie auch sonst?

Ich verwahre mich zudem gegen derartige projektive Diagnosen, wie im letzten Satz von Userin Urajups Posting. Was haben solche persönlichen Anwürfe mit dem Thema zu tun? Zudem verstoßen hier einige permanent gegen die Forumsregeln.

Desgleichen verwahre ich mich gegen Unterstellungen, ich hätte in meinem Beitrag eine

...äußerst abwertende Argumentation...
verwendet und Abhängigkeiten ausgenutzt.

Mich wundert keineswegs, wenn Urajup postuliert

Wenn jemand fast immer nur einseitig die "Schuldzuweisung" (hier bei der Frau und Mutter) sucht, stimmt etwas in dessen Wahrnehmung nicht und ist befangen.

und weiter schreibt bzw. fragt:

Ich habe das Gefühl, dass viele Aufsteller (und A. insbesondere) generell davon ausgehen, dass die Mutter oder Frau bei Problemen in der Familie nicht richtig funktioniert....Warum nur?

Denn dann stellt sich mir die Frage: wie kommt sie und ihresgleichen zu solchen Fehleinschätzungen? Projektion fällt mir dann ein.

Bezüglich meiner selbst gestellten Frage:

Ob es angesichts dessen einen Sinn macht, eine andere Sicht hier zu vertreten und andere Erfahrungen kund zu tun, weiß ich noch nicht.

Muss ich sagen: es hat keinen Sinn. Ganz offensichtlich.

Eigentlich wollte ich näher erläutern, wie die Suchtdynamiken zustande kommen und was Lösungen waren, die ich erlebt habe und wo es auch ganz anders war bzw. wo noch andere Dynamiken zu wirken schienen, was sich aber angesichts der Wirkung jener Aufstellungen falsifizierte, finde aber angesichts der persönlichen Angriffe und Unterstellungen:

Ihr seid meine Mühe nicht wert.

So bestätigt denn Eure redundanten Glaubensbezeugungen weiter und bleibt jenseits der Erkenntnis und schließt weiter aus, was Entwicklung bringen könnte.

Ab jetzt nicht mehr meine Baustelle.

A.
 
Hallo ChrisTina, :)

Warum sollte ich nicht?
Sollte ich mich jetzt als Teilnehmer an Aufstellungen verbiegen, nur um irgend jemanden zu gefallen?....

seh' schon, Du kannst keine anderen Argumentationen abhaben - zumindest heute und zu diesem Thema nicht. Gehst in Deinem Post gleich durchgängig in die konfrontierende Abwehrhaltung, ohne Interessen an wirklichem Austausch oder einem Interesse über das Gesagte konstruktiv nachzudenken. Von daher: Kein Interesse meinerseits, da drauf einzusteigen. Als Aufstellerin kämst Du mit dieser (heutigen) Haltung für mich jedenfalls nicht in Frage. :)

Schöne Grüße
Kayamea
 
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Wirklich sehr spannend. Danke ChrisTina, werde da mal für mich reinfühlen, bin ja auch die Jüngste.
:)

Also für mich trifft es zu sayalla, ich bin die dritte;)

ich habe es öfters schon gehört und auch gelesen das die dritten meißt ordentlich ran müssen, (oder sich selbst ausgesucht)
die ersten zwei haben auch irgendwelche Stellenwerte.
es gibt darüber auch einiges zu lesen (errinnere ich mich so)


LG
flimm
 
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