Ehe für Alle

Nein, die Ehe wird nicht aussterben, sie wird beliebig werden.Was kommt als nächstes: die Vielehe?
Die Ehe und Familie steht lt. Grundgesetz Artikel 6 unter besonderem staatlichen Schutz. Das wurde m.E. jetzt durch den Beschluß, auf politischen Druck, relativiert. Ich finde das schade. Für mich wird damit eine längst bestehende Toleranz auf eine absurde Spitze getrieben.

soll ja auch nicht auf toleranz begrenzt sein..wenn ich heute auf das standesamt gehe ist es mir doch völlig wurscht ob sich dort frau und frau, mann und mann oder frau und mann sich das eheversprechen geben...ich habe meine frau geheiratet im wissen wir werden keine kinder bekommen...wir wollen es auch gar nicht...und was macht es uns jetzt so anders im vergleich zu den schwulen oder lesben?..nix, wir lieben uns einfach und wollen unser leben gemeinsam verbringen...
 
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Zwei Männer oder zwei Frauen können nun mal, rein biologisch, keine Kinder zeugen. Somit ist die Schwulen-Ehe kein Konzept, das auf Nachhaltigkeit beruht, weil schlicht die Menschheit aussterben würde.
Ich hätte es halt besser gefunden, wenn für die Homosexuellen weiterhin die eingetragene Partnerschaft und für die Heteros die Ehe (als Urzelle der Familie) mit ihren besonderen staatlichen Schutzanspruch gegolten hätte.
Ich glaube allerdings nicht, dass sehr viele Adoptionsanträge von schwulen Paaren gestellt werden.
Insofern ist diese Diskussion, genauso wie der Hype um die "Ehe für alle" eher übertrieben und realitätsfern.
Die Menschheit wird niemals aussterben, die Erde ist überbevölkert.
Wichtig ist, daß es den Kindern gut geht. Und da nach meinem Wissen jede zweite Ehe geschieden ist, ist die Ehe an sich vielleicht auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Eine Scheidung ist für ein Kind sicherlich traumatisierend. Da hat es ein Kind wahrscheinlich besser, wenn es bei einem alleinerziehendem Elternteil aufwächst und eine klassische Familie erst gar nicht kennengelernt hat, bevor alles auseinanderbricht in der Kinderzeit. O.k. wenn das Kind schon fast volljährig ist oder schon aus dem Haus, ist es etwas anderes. Aber ich möchte nicht wissen, wieviele Kinder in Angst und Schrecken leben, weil die Eltern sich getrennt haben und sie nicht wissen wie es weitergeht. Meine Befürchtungen waren nur daß evt. Kinder von Homosexuellen Ehepaaren in der Schule gemobbt werden. Aber wenn es nicht so ist, ist es o.k., hab ich überhaupt nichts dagegen. Ganz im Gegenteil, wahrscheinlich geben sich gerade solche Paare noch mehr Mühe, als ein "normales" Ehepaar. Nur weil ein Ehepaar heterosexuell ist, heißt es noch lange nicht, daß alles bei ihnen zu Hause in Ordnung ist. Aber da kräht eben kein Hahn nach oder schaut ob es den Kindern gut geht, weil ja alles sowas von o.k. ist.
Wenn Kinder gefragt werden würden ob sie ihre Adoption zustimmen von einem Homo. Paar, dann ist es doch gut. Und dann könnte es so ein Kind vielleicht besser haben als im Heim oder in einem verwahrlosten oder lieblosen Zuhause. Ich finde das gut mit den Adoptionen, weil ein Auge auf alle geworfen wird, was in normalen Familien ja wohl nicht der Fall ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist das, was man allgemein als "Slippery-Slope-Argument" kennt. hat keinerlei Argumentations-Kraft sondern ist nur eine Form des Strohmannes.
Und ich finde es absolut geschmacklos und überflüssig, das Thema "Missbrauch" so ganz nebenbei in ein solches Thema einfliessen zu lassen. Durch das berühmte Hintertürchen werden hier Menschen mit homosexueller Orientierung zu potenziellen Straftätern erklärt.
Schauder!
 
Naja, prozentual gibt es halt auch weniger Homopaare als Heteropaare .......
Vorfälle zu sexuellem Missbrauch von Kindern in gleichgeschlechtlichen Pflegefamilien wirst du uns hier sicher belegbar aufzeigen können.

R.
Fälle aus Selbsthilfenetzwerken werde ich hier sicherlich weder erzählen, geschweige denn belegen können.
Sexueller Missbrauch von Kindern innerhalb von Familien kommt in den meisten Fällen nicht mal vor Gericht.
Aber das weißt du ja sicher.

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Ich halte das nicht für übertrieben, sondern für völlig daneben. Du kannst doch eine Beziehung, in der sich zwei Menschen frei füreinander entschieden haben, und niemand zu etwas gezwungen wird, nicht mit "Sex mit Tieren und Kindern" gleichsetzen. Mit einer Situation, in der ein hilfloses Opfer, das seinen Willen nicht artikulieren und durchsetzen kann, dem Missbrauch durch einen anderen ausgeliefert ist.
Vielleicht solltest du noch mal kurz nachdenken.
War klar, dass wieder einer mir sowas in die Taste interpretiert.
Ich habe das nicht miteinander verglichen, sondern einen Bezug gesetzt zu übertriebener Toleranz und wo das hinführen kann...
 
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