Ebola-Epidemie in Westafrika

Wenigstens Flughunde sind aus ethischer Sicht kein bedenklicheres Nahrungsmittel als Rind und Geflügel. Es sind auch nicht alle vom Aussterben bedroht. Allerdings übertragen sie halt einige gefährliche Krankheiten aufgrund eines besonders guten Immunsystems, weshalb sie als Reservoirwirte taugen. Und daher ist der Verzehr kaum empfehlenswert.

Menschenaffen sind eng mit uns verwandt, dazu selbstbewusst und insofern ist das sicherlich abzulehnen sie zu essen.
Für andere Affen würde ich das auch noch so stehen lassen, obwohl sie zwar intelligent aber nicht selbstbewusst sind.

Dennoch ist natürlich immer die Frage, ob den Leuten dort nichts anderes übrig bleibt. Bevor jemand verhungert...
 
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Aus der Not heraus? Buschfleisch ist ein Riesengeschäft (Volumen 3...4 Mrd. US$ pro Jahr), das in Afrika den Wilderern erheblich mehr einbringt als Feldarbeit o.ä. (Für die ganz Armen in den städtischen Bereichen ist m.W. Buschfleisch unerschwinglich.)
Diese Typen sind Verbrecher, auch nach den Gesetzen ihrer eigenen Länder, die auch vor Mord an unbeliebsamen Zeugen nicht zurückschrecken.

Ich habe zufällig Zahlen bei der Hand, weil mich die Berggorillas interessieren:
Seit 1996 wurden im Virunga Nationalpark 150 Ranger von Wilderern ermordet, weil sie versuchten, die Berggorillas, eine der seltensten Tierarten überhaupt (lt. IUCN vom Aussterben bedroht), vor der Ausrottung zu bewahren. Es geht hier nicht um den armen Bauern auf dem Land, der sich mal eine Antilopge für den eigenen Kochtopf unter den Nagel reißt oder um die wenigen, noch traditionell lebenden Buschleute o.ä., sondern um organisiertes Verbrechen. Buschfleisch geht primär in die Städte, wo es als Luxusware gilt (und vollens illegal und eigentlich nicht verkehrsfähig bis nach Europa und die USA, wo wohl einige Leute den Kick brauchen :confused:). Nur haben sich bis dahin schon etliche Leute an dem rohen Material angesteckt, wenn eine Ebola-Infektion vorlag, etwa bei Flughunden, Schimpansen oder Grünen Meerkatzen.
Das sind nackte, traurige Fakten!

LG
Grauer Wolf

Eben, hier herrscht die Denke, dass dort die Menschen alles essen müssen, aus Not ganze Naturwälder plattmachen und alles, was da so kreucht, in den Topf wandert.

Das stimmt aber so nicht, die Zerstörung geschieht durch GIER.

http://www.janegoodall.at/schimpansen/gefahren-und-schutz/
Bushmeat wird in ganz Äquatorialafrika angeboten und gilt als Statussymbol. Auf den Märkten wird tonnenweise Fleisch von Büffel, Elefant, Antilope, allen Affenarten bis hin zu Vögeln verkauft. Auch Fleisch von Menschenaffen – Schimpansen, Bonobos und Gorillas – fällt darunter. Kontrollen gibt es nicht oder kaum. Allein im Kamerun wandern rund 100.000 kg Buschfleisch pro Monat über die Theke. Auch in Amerika und Europa gilt Affenfleisch zunehmend als Delikatesse.

LG
Any
 
Lustig: vor Wochen sah ich eine Schlagzeile, die eine Ebola-Probe-Untersuchung bei einem Patienten zeigte, hier in der Schweiz wenn ich mich recht erinnere. Dazu ein Bild mit dem Kommentar: Die Schutzausrüstung, die die Ärzte hier tragen genügt vollkommen. Einfacher Mundschutz und Gummihandschuhe sind sogar besser als die Ganzkörper-Anzüge, da sie die Ärzte nicht bei der Arbeit behindern.
Jetzt find' ich den Artikel nicht mehr. Aber so viel zu 'wenig Risiko' in Europa.
 
Lustig: vor Wochen sah ich eine Schlagzeile, die eine Ebola-Probe-Untersuchung bei einem Patienten zeigte, hier in der Schweiz wenn ich mich recht erinnere. Dazu ein Bild mit dem Kommentar: Die Schutzausrüstung, die die Ärzte hier tragen genügt vollkommen. Einfacher Mundschutz und Gummihandschuhe sind sogar besser als die Ganzkörper-Anzüge, da sie die Ärzte nicht bei der Arbeit behindern.
Jetzt find' ich den Artikel nicht mehr. Aber so viel zu 'wenig Risiko' in Europa.




wäre die ganze ebola-komplex nicht so traurig, wäre es ganz schön "lustig" was politiker und die geundheitsbehörden von sich geben..."in der eu kann uns nicht schlimmes passieren" und "wir sind ggen die ausbreitung gut gerüstet" sind die sprüche die andauernd wiederholt werden. ujnd ich füge noch hinzu: diese aussagen sind nicht nur naiv, sie sind geradezu verbrecherisch.

wären in deutschland (oder anderswo in europa) auf einmal ein paar tausend ebola fälle auf einmal wäre schon unser gesundheitsystem ganz schön überfordert. ich möchte hier nicht eine neu "verschwörungstheorie" kreiren und behaupten, dass es dazu kommen wird, aber es könnte...und es ist ganz sicher, dass wir heute noch nicht wissen wie es mit ebola weitegehen wird.

einzige was ich ausdrücken möchte, die naivität und beschönigen der politik, finde ich zum kotzen. mit ebole wird genauso umgegengen wie mit allen anderen problemen in der eu: herunterspilen und beschönigen...zu diesen politik und politiker habe ich null (=0) vertrauen.

leider haben wir keine bessere politiker....:ironie:

shimon
 
Zitat:Lustig: vor Wochen sah ich eine Schlagzeile, die eine Ebola-Probe-Untersuchung bei einem Patienten zeigte, hier in der Schweiz wenn ich mich recht erinnere. Dazu ein Bild mit dem Kommentar: Die Schutzausrüstung, die die Ärzte hier tragen genügt vollkommen. Einfacher Mundschutz und Gummihandschuhe sind sogar besser als die Ganzkörper-Anzüge, da sie die Ärzte nicht bei der Arbeit behindern.
Jetzt find' ich den Artikel nicht mehr. Aber so viel zu 'wenig Risiko' in Europa.


Derartigen Schwachsinn von angeblichen Experten habe ich vor einiger Zeit auch gelesen. Dabei ging es darum, dass die Sicherheitsanzüge in Afrika die Bevölkerung verängstigen würden und auch gar nicht nötig wären.

Nun ja, jedenfalls hat sich eine zweite Pflegekraft in den USA bei dem Tourist aus Liberia infiziert, und niemand weiß wirklich warum das passierte.
http://www.welt.de/vermischtes/article133293067/Ebola-Schock-trifft-Amerika-eiskalt.html

Das angekündigte Screening von Reisenden hätte in dem Fall natürlich auch nichts gebracht, weil der Tourist erst später Symptome zeigte.

LG PsiSnake
 
wäre die ganze ebola-komplex nicht so traurig, wäre es ganz schön "lustig" was politiker und die geundheitsbehörden von sich geben..."in der eu kann uns nicht schlimmes passieren" und "wir sind ggen die ausbreitung gut gerüstet" sind die sprüche die andauernd wiederholt werden. ujnd ich füge noch hinzu: diese aussagen sind nicht nur naiv, sie sind geradezu verbrecherisch.

wären in deutschland (oder anderswo in europa) auf einmal ein paar tausend ebola fälle auf einmal wäre schon unser gesundheitsystem ganz schön überfordert. ich möchte hier nicht eine neu "verschwörungstheorie" kreiren und behaupten, dass es dazu kommen wird, aber es könnte...und es ist ganz sicher, dass wir heute noch nicht wissen wie es mit ebola weitegehen wird.

einzige was ich ausdrücken möchte, die naivität und beschönigen der politik, finde ich zum kotzen. mit ebole wird genauso umgegengen wie mit allen anderen problemen in der eu: herunterspilen und beschönigen...zu diesen politik und politiker habe ich null (=0) vertrauen.

leider haben wir keine bessere politiker....:ironie:

shimon

Das sehe ich ganz genauso wie Du.

Das Volk wird immer nur beschwichtig, egal ob ein Risiko besteht, oder nicht.
Hauptsache wir halten die Klappe & die Wahrheit kommt nur selten ans Licht.

Wie poetisch...das reimt sich ja sogar.:)
 
Hier... http://www.focus.de/gesundheit/ratg...n-den-usa-mit-ebola-infiziert_id_4200768.html

...eine Bestätigung meiner Ansichten in diesem Thread was fehlendes Interesse an der Forschung betrifft oder besser betraf.

"Vor über zehn Jahren seien bereits zwei erfolgversprechende Ebola-Impfstoffe entwickelt worden, sagte der Marburger Virologe Hans-Dieter Klenk."

und...

"Die Impfstoffe seien aber - unter anderem wegen der hohen Kosten - damals nicht bis zur klinischen Anwendbarkeit bei Menschen weiterentwickelt worden. Aus diesem Grund fordert die Akademie, dass die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten nicht nur marktwirtschaftlichen Prinzipien unterliegen dürfe, sondern eine öffentliche Unterstützung brauche. Wenn dieser Prozess bei den Ebola-Wirkstoffen früher in Gang gebracht worden wäre, "hätten vermutlich zahlreiche Leben gerettet werden können", heißt es in der Stellungnahme."

LG PsiSnake
 
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Hier... http://www.focus.de/gesundheit/ratg...n-den-usa-mit-ebola-infiziert_id_4200768.html

...eine Bestätigung meiner Ansichten in diesem Thread was fehlendes Interesse an der Forschung betrifft oder besser betraf.

"Vor über zehn Jahren seien bereits zwei erfolgversprechende Ebola-Impfstoffe entwickelt worden, sagte der Marburger Virologe Hans-Dieter Klenk."

und...

"Die Impfstoffe seien aber - unter anderem wegen der hohen Kosten - damals nicht bis zur klinischen Anwendbarkeit bei Menschen weiterentwickelt worden. Aus diesem Grund fordert die Akademie, dass die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten nicht nur marktwirtschaftlichen Prinzipien unterliegen dürfe, sondern eine öffentliche Unterstützung brauche. Wenn dieser Prozess bei den Ebola-Wirkstoffen früher in Gang gebracht worden wäre, "hätten vermutlich zahlreiche Leben gerettet werden können", heißt es in der Stellungnahme."

LG PsiSnake

Unfassbar.:confused:
 

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