Ebola-Epidemie in Westafrika

Zitat:In wieweit ist das Desinteresse skandalös? Es wird seit Entdeckung des Ebolavirus an Ebola geforscht. Interessierst du dich eigentlich für das Marburg Virus? Oder Dengue? Lassa, Hanta, West-Nil Fieber? Um nur ein paar bekanntete Viren zu nennen, die hämorrhagische Fieber auslösen, das sind nicht die einzigen tödlichen Seuchen.

Natürlich wurde hier und da mal geforscht. Das steht aber nicht im Verhältnis zum Potenzial des Ebola-Virus.

Außerdem bedeutet das nicht, dass ich nicht meinen würde, dass andere tropische Viren nicht auch relevant wären. Aber wenn man es mal mit der massiven Investition vergleicht, die gemacht wurde um Impfstoff für die Schweinegrippe zu kaufen.

Trotzdem sind die anderen Krankheiten nicht so hoch einzuschätzen:

Marburg vielleicht schon, allerdings trat es auch vor 2014 wesentlich seltener auf als Ebola.

Denguefieber gibt es wohl Hunderte von Millionen Infizierte und nur 22000 Tote. Relevant, da zu forschen, aber Potenzial als wirklich tödliche Seuche ist schlicht nicht vorhanden. Wie viel dort in die Forschung investiert wurde weiß ich nicht.

Lassafieber ist auch lange nicht so tödlich wie Ebola. 300000 -500000 Fälle und 5000 Tote. Natürlich ist Forschung angebracht, aber wieder ist kein Vergleich zu Ebola.

Hantavirus kann (fast) nicht nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden, auch wenn es ziemlich tödlich ist, allerdings nicht so wie Ebola.

West-Nil-Virus ist nur in 1% der Fälle überhaupt eine schwerere Krankheit.
Gehört also überhaupt nicht hier her.

Ja, habe jeweils nachgeschaut. Weiß das alles nicht auswendig. Ich hätte aber über die Jahre registriert, wenn es da ein ähnlich gefährliches Virus gegeben hätte.

Insofern, eine wesentlich höhere Konzentration auf die Ebola-Forschung wäre in jeder Hinsicht angebracht gewesen.


Mit Malaria will ich es nicht vergleichen. Da wird aber auch geforscht, wenngleich wohl mehr gemacht werden könnte. Es ist auch nicht so, dass zwangsweise weniger in anderen Gebieten geforscht werden müsste. Aber tatsächlich hätte man sich Investitionen in massiven Impfstoff-Kauf für die Schweinegrippe sparen können. Aber damit konnte Geld gemacht werden.

Und hör mir auf mit afrikanischen Diktatoren und Nordkorea. Nicht nur, dass ich nichts von denen halte, auch hätten die Länder gar nicht den wissenschaftlichen Standard da Forschung zu betreiben.

LG PsiSnake
 
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Nö, das hat was mit Eingriffen in die Regelkreisläufe der Natur zu tun. Und entsprechend ist es wohl mehr die sich selbst für "die Krone der Schöpfung" haltenden Menschen, die hier die Probleme verursachten. ;)

Mensch...wenn es Dich nicht gäbe...Danke, Danke...daß Du gleich erscheinst und Deine überragende Intellenz und Dein Wissen verbreitest...sonst wüßte ichd a jetzt gar nicht...:banane:


Sage
 
Mensch...wenn es Dich nicht gäbe...Danke, Danke...daß Du gleich erscheinst und Deine überragende Intellenz und Dein Wissen verbreitest...sonst wüßte ichd a jetzt gar nicht...:banane:


Sage

Gern geschehen sage... :D nicht das Du nun plötzlich an Affengottheiten glaubst...
 
Bin ich froh, dass ich diesen Esofaschisten hier nur hin und wieder als Zitat zu lesen bekomme, weil ansonsten würden meine Aggressionen bei derartigem menschenverachtendem Dreck, der abgesondert wird, sich in Handlungen umsetzen.
Mann, mann, mann ... das Menschen aus Not heraus Essen, was sie bekommen, kann so ein bestimmter dicker Zivilisationsbauch wohl nicht verstehen, auch wenn er ständig einen auf "naturverbunden und so durch und durch spürütüll" macht.

:4puke:
 
^^..und das rechtfertigt latürlich die Ausrottung ganzer Tierarten...zumal Affenfleisch nicht wesentlich preiswerter als Rindfleisch ist...welches aber sicherer wäre...wenn da nicht...wie so oft noch Mythen von "das macht stark" dranhängen würden.


Sage
 
Ja klar, wir reden ja von Ländern, wo Nahrung im Überfluß vorhanden ist. Die wird sogar weggeschmissen ...oh, Moment, neeeeeeeee ... bei uns wird es weggeschmissen, dort haben sie ja fast gar nix, wenn sie zu den armen Schichten gehören.


:rolleyes:
 
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...das Menschen aus Not heraus Essen, was sie bekommen, kann so ein bestimmter dicker Zivilisationsbauch wohl nicht verstehen, auch wenn er ständig einen auf "naturverbunden und so durch und durch spürütüll" macht.
Aus der Not heraus? Buschfleisch ist ein Riesengeschäft (Volumen 3...4 Mrd. US$ pro Jahr), das in Afrika den Wilderern erheblich mehr einbringt als Feldarbeit o.ä. (Für die ganz Armen in den städtischen Bereichen ist m.W. Buschfleisch unerschwinglich.)
Diese Typen sind Verbrecher, auch nach den Gesetzen ihrer eigenen Länder, die auch vor Mord an unbeliebsamen Zeugen nicht zurückschrecken.

Ich habe zufällig Zahlen bei der Hand, weil mich die Berggorillas interessieren:
Seit 1996 wurden im Virunga Nationalpark 150 Ranger von Wilderern ermordet, weil sie versuchten, die Berggorillas, eine der seltensten Tierarten überhaupt (lt. IUCN vom Aussterben bedroht), vor der Ausrottung zu bewahren. Es geht hier nicht um den armen Bauern auf dem Land, der sich mal eine Antilopge für den eigenen Kochtopf unter den Nagel reißt oder um die wenigen, noch traditionell lebenden Buschleute o.ä., sondern um organisiertes Verbrechen. Buschfleisch geht primär in die Städte, wo es als Luxusware gilt (und vollens illegal und eigentlich nicht verkehrsfähig bis nach Europa und die USA, wo wohl einige Leute den Kick brauchen :confused:). Nur haben sich bis dahin schon etliche Leute an dem rohen Material angesteckt, wenn eine Ebola-Infektion vorlag, etwa bei Flughunden, Schimpansen oder Grünen Meerkatzen.
Das sind nackte, traurige Fakten!

LG
Grauer Wolf
 
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