E G O

lotus-light schrieb:
Also kann der Verstand/das Denken keine Lösung herbeiführen, zu der
Frage: Wer bin ich?

Das verstehe ich nicht
Hier liegt der Irrtum. Du gibst zu, dass der Verstand oder das Denken keine Lösung für die Frage herbeiführen kannst - gleichzeitig beklagst du, könntest du das nicht verstehen. Wenn es nicht zu verstehen ist, dann wirst du es auch nicht verstehen können, egal, wie sehr du dich anstrengst.

Der alles entscheidende Punkt ist: Es gibt eine Lösung auf die Frage. Sie kann gefunden werden. Es muss aber eine Lösung sein, welche nicht a priori davon ausgeht, dass ein Ich existiert, welches die Lösung gefunden haben könnte.
 
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Naja Esperanto, wer sagt, das wir nicht auch die hölenfahrt durch den Nihilismus auf uns mehmen müssen...
(das war übrigens der Punkt an dem Nietzsche stockte und nicht weitergehen konnte, er stiess alles ins nihil, nie aber das ich)
aber ich geb dir Recht, das ICH als solches ist keine Illusion,d enn wir sehen es städnig bei der Arbeit, wir leben damit. Und im alltagsleben ist das ICh abolsut notwendig, denn ihn ein Solches währen wir stänig in einem Psychosezustand (Shizzophrenie)...
Ich denke die Frage ist nicht, ob das ICh eine Illusion ist oder nicht, sondern ob unsere Vorstellung von unserem Ich eine Illusion ist oder nicht

by FIST
 
lotus-light schrieb:
Das verstehe ich nicht divo. Wenn ich etwas sehe, dann nehme ich es doch wahr und bin mir bewußt dass es Wahrnehmung ist, oder?

Mit die Wahrnehmung meine ich nicht das Wahrgenommene und auch nicht den Wahrnehmenden, sondern den Vorgang an sich, bzw. das Funktionieren des Vorganges. Der Vorgang kann sich nicht selbst wahrnehmen. Verstehst du, worauf ich hinaus will?
 
Es gibt auf diese Frage keine Antwort im herkömmlichen Sinne. Wir lassen uns nur gern etwas vormachen.

Es gibt keine Antwort. Der, der die Antwort finden will, ist der sich im Kreise drehende Verstand. Und solange er sich im Kreise dreht und mitagiert mit denen, die eine Antwort anpreisen, wird er wie ein Irrer nach Worten suchen. Die Antwort steckt in jedem Wort und Worte sind nichts.

Es gibt keine aussprechbare Antwort.
 
Gyynt schrieb:
Die Antwort steckt in jedem Wort und Worte sind nichts.


Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

Es sind die Worte, aus denen wir unsere Begriffe bilden, und es sind die Begriffe, mit denen wir unsere subjektive Wirklichkeit strukturieren.
Zieh doch mal versuchsweise alle Worte aus Deiner Wirklichkeit ab.
Wie sähe Deine Welt ohne das Beziehungsgeflecht der Begriffe wohl aus?

Die Transzentenz hinter allem mag ohne Worte auskommen, das Unerschaffene, Unergründliche, aber nicht unsere gegenständliche Welt, in der wir unsere Spiele spielen.
 
Sind nur Worte und Begriffe Teil unserer Subiektivität? wi steht es mit Musik, Bilder, Gefühle? Dies sind ja oft Dinge, die man nicht in Worte ausdrücken kann, und trotzdem Sind sie Teil unserer Subiektivität, vieleicht sogar der Grössere Teil...

War im Anfang das Wort? oder war am Anfang nur der Anfang und sonst nichts, und sich Gott dann selber schuf, sich zusammenzog und dann die SChöpfung schuf (ZimZum)... Nach Kabala war wohl am anfang die 0, Laut Göethe die Tat, laut den Ägyptern Path der die Welt onanierend erschuf, laut den Griechen ungeortnetes Chaos und nur nach den Christen ein Wort...

wie auch immer, Namen sind nicht die Dinge selbst, sondern Bedeutungen von Dingen die etwas Bedeuten.

by FIST
 
Das mag sein, Reisender. Ich möchte auf das Wort auch in keinem Falle verzichten.

Was aber die für diesen Thread entscheidende Frage - Wer/Was bin ich? - betrifft, neige ich nach wie vor zu der Auffassung, dass jede wörtliche Aussage/Antwort ein Trugschluss ist. Die Antwort ist ein nicht endender Lachanfall oder von mir aus ein Schweigen. Was sollte nach "Ich bin" noch groß folgen? Ich kann dem alles, jedes Wort folgen lassen und der Satz ist rein verstandestechnisch stimmig.

Jeder Satz, der in diesem Thread steht, beantwortet die Frage, die keine ist.
 
Fist, ich meine mit Anfang nicht einen wie auch immer gearteten Urknall, sonder den Beginn unserer Menschwerdung, den Anfang von uns, und da scheint mir das Wort unverzichtbar, zumal Sprache und Denken nicht zu trennen sind.

Ja Gynt, das ist sicher richtig. Vielleicht besteht die Antwort darin, daß ich aufhöre zu fragen. Aber bis es soweit ist, muß ich durch alle Fragen hindurch.
 
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