Du wachst morgen auf und............

  • Ersteller Ersteller Nica1
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Mit etwas Glück ergibt sich als Anfänger ersteres aus letzterem.
Klar hast schon recht, aber wenn man immer nur auf Leute trifft, die genau wissen wos langgeht, dann wirds schwer den eigenen Weg zu finden, wenn man nirgends aufgezeigt bekommt, dass dies überhaupt möglich ist.

LGInti
 
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Aber manchmal dauert es halt ne Weile, bis man seinen Weg gefunden hat bzw. kann´s passieren, dass man mal wo falsch abbiegt und in eine Richtung geht, die nicht dahin führt, wo man hin will; plötzlich steht man in einer Sackgasse und weiss nicht mehr, wie man weiterkommt; sämtliche Wegweiser scheinen verschwunden zu sein... und dann muss man halt wieder ein Stückchen zurückgehen und sich neu orientieren, bis man wieder das Gefühl hat, auf dem richtigen Weg zu sein.
Zuerst befindet man sich in der Stadt mit einer Vielzahl an Strassen und da können natürlich auch Sackgassen dabei sein. Aber wenn man erst mal aus der Stadt raus ist und sich in der freien Natur befindet und die Wege nur noch als Hinweise nimmt, dass da schon mal jemand war, wirds einfacher. Und wenn man beginnt sich an der Natur (des Seins) zu orientieren, ist man bei sich angekommen.
Wobei auch das "Verirren" nicht schlecht ist, weil man dann halt weiss, dass dieser Weg nicht der richtige sein kann..., was man nicht wissen würde, wenn man ihn nicht gegangen wäre...
Auch in den Sackgassen kann man was erleben was einen prägt, einem weiterhilft etc. Sackgasse heißt ja nicht dass man da nix erlebt, sondern nur dass es da für einen selbst nicht weitergeht und das kann auch nur gefühlt so sein.
........und manchmal kanns auch sein, dass man sich ganz sicher ist, auf dem richtigen Weg zu sein und plötzlich zieht´s einem fast magisch (um beim Thema zu bleiben) in ne andere Richtung, weil es vielleicht wichtig ist, mal hin und wieder auch nach rechts und links zu schauen und nicht, wie mit Scheuklappen nur den einen Weg zu verfolgen...
Sehr richtig - ich war mir lange Zeit sehr sicher, dass ich ein Heiler bin und machte eine 3 Jährige Ausbildung (Tagesschule) zum Heilpraktiker, arbeitete in einer Anthro-Heilfirma und trainierte 6 Jahre mit einem Schamanen, bis mir auf einer Visionssuche klar wurde (klargemacht wurde), dass ich zu anderem berufen bin.

Trotzdem würde ich diese Heilergeschichte von mir nicht als Sackgasse bezeichnen, es war keine verlorene Zeit, es war total lehrreich. Eigentlich waren Pflanzen in meinem Leben mein Thema (erst als Heiler, dann als Koch und jetzt als Gärtner und Züchter). Als Jugendlicher begann ich damit als ich auf einem Urlaub bei Bekannten in Österreich eine alte Dame in der Landschaft traf, die mir den Unterschied von Schafgarbe zu anderen weißblühenden Doldenblütern (wobei Schafgarbe kein Doldenblüter ist, aber so aussieht) erklärte.

LGInti
 
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Klar hast schon recht, aber wenn man immer nur auf Leute trifft, die genau wissen wos langgeht, dann wirds schwer den eigenen Weg zu finden, wenn man nirgends aufgezeigt bekommt, dass dies überhaupt möglich ist.

In diesen Dingen würde ich immer den folgenden Tipp geben:

Man kann sein ganzes Leben damit verbringen den richtigen Weg zu suchen nur um am Ende dann feststellen, dass man vor lauter suchen vergessen hat den Weg auch zu beschreiten...

...oder man fängt erst gar nicht an seine Zeit mit dem Suchen nach Wegen zu verschwenden sondern geht einfach den Weg der vor einem liegt.

LG
 

...oder man fängt erst gar nicht an seine Zeit mit dem Suchen nach Wegen zu verschwenden sondern geht einfach den Weg der vor einem liegt.

LG

Die Zeit seh ich nicht als verschwendet an, man sollte ja auch nicht krampfhaft nach irgendwelchen Wegen suchen... und wenn man nur dem Weg folgt, der vor einem liegt, läuft man Gefahr, den Weg eines Anderen zu gehen... ohne zu hinterfragen, ob´s denn nicht die eine oder andere Kreuzung gibt, um eben auf den eigenen Weg zu kommen...
Wenn ich nur das nehme, was mir vorgesetzt wird, werde ich nie mein eigenes Ding machen können... sondern werde immer abhängig sein, von einer Hand, die mich füttert und mir sagt, wo´s lang geht.
 
Klar hast schon recht, aber wenn man immer nur auf Leute trifft, die genau wissen wos langgeht, dann wirds schwer den eigenen Weg zu finden, wenn man nirgends aufgezeigt bekommt, dass dies überhaupt möglich ist.

LGInti
Manchmal liegt die Ursache auch bei ihnen selbst. Oft muss man sich durchboxen und unterscheiden zwischen dem Weg selbst und menschlichen Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten. Das liegt dann nicht unbedingt am falschen Weg. Beispielsweise haben sich die Freimaurer - auch wenn das nix mit Magie zu tun hat- Toleranz auf die Fahnen geschrieben, was sich auch im Lehrsystem wiederspiegelt, findet sich aber kaum unter den meist erzkonservativen Brüdern wieder. Sollte man dann einen anderen Weg gehen?
Ich kenne auch erstaunlich gute Magier, deren Begabung eigentlich menschliche Probleme aufheben müssen, es aber nicht tun.
Man muss also manchmal cool bleiben, ne gute Übung.
 
In diesen Dingen würde ich immer den folgenden Tipp geben:

Man kann sein ganzes Leben damit verbringen den richtigen Weg zu suchen nur um am Ende dann feststellen, dass man vor lauter suchen vergessen hat den Weg auch zu beschreiten...
Das gilt wohl vor allem für Menschen die viele Bücher lesen,was ein Ansammeln von Wissen ist, aber nicht von Können. Ansonsten meine ich, ist das "Suchen" doch sicher meist auch schon "einen Weg gehen". Ich habe vieles erlebt auf meinem "Weg des Suchens". Manches habe ich nur kurz kennengelernt, bei einigem bin ich länger hängengeblieben und manches hift mir auch heute noch oder anders: manches praktiziere ich noch. Alles aber nicht in einem Kontext, der von anderen vorgegeben wurde, sondern in meinem Kontext. Wobei es nicht krampfhaft neu und eigenständig sein muss - wenn ich Wahrhaftigkeit oder Stringenz oder Bedeutung in bestimmten Konzepten etc. erkenne dann integriere ich das.
...oder man fängt erst gar nicht an seine Zeit mit dem Suchen nach Wegen zu verschwenden sondern geht einfach den Weg der vor einem liegt.
Der Weg den man geht ist immer ein "selbst gehen", auch wenn ihn schon viele gingen oder man mit vielen unterwegs ist. Und für einige mag es auch stimmig sein, mit anderen zu gehen und der dabei entstehende Aspekt von Gemeinschaft hat auch was. Ist man in einer Gemeinschaft ist es aber immer auch ein Anpassen an Regeln und Normen. In Gemeinschaften sind nicht alle identisch drauf, auch da gibt es individuelle Unterschiede, aber halt in einem übergeordneten Rahmen.

LGInti
 
Beispielsweise haben sich die Freimaurer - auch wenn das nix mit Magie zu tun hat- Toleranz auf die Fahnen geschrieben, was sich auch im Lehrsystem wiederspiegelt, findet sich aber kaum unter den meist erzkonservativen Brüdern wieder. Sollte man dann einen anderen Weg gehen?
Das hängt vom Individuum ab. Wer Regeln als Halt benutzt, wer Ordnung und Struktur im Leben braucht, für den kann es sinnvoll sein, sich in eine Gruppe zu integrieren. Wer die Vielfalt liebt, wer Fesseln sprengen will, wer neue Länder kennenlernen will, wer Freiheit liebt und Risiken in Kauf nimmt - für den gibt es die Möglichkeit sich einen jungfräulichen Weg in den Dschungel des Seins zu fräsen. Für den entsteht der Weg durchs gehen.
Ich kenne auch erstaunlich gute Magier, deren Begabung eigentlich menschliche Probleme aufheben müssen, es aber nicht tun.
Man muss also manchmal cool bleiben, ne gute Übung.
Nicht jeder Meister ist ist für jeden ein guter Lehrer - es muss zusammenpassen. Und manch ein Meister kann auch gar nicht gut lehren.

LGInti
 
Wer die Vielfalt liebt, wer Fesseln sprengen will, wer neue Länder kennenlernen will, wer Freiheit liebt und Risiken in Kauf nimmt - für den gibt es die Möglichkeit sich einen jungfräulichen Weg in den Dschungel des Seins zu fräsen. Für den entsteht der Weg durchs gehen.
:kuesse:
 
Das hängt vom Individuum ab. Wer Regeln als Halt benutzt, wer Ordnung und Struktur im Leben braucht, für den kann es sinnvoll sein, sich in eine Gruppe zu integrieren. Wer die Vielfalt liebt, wer Fesseln sprengen will, wer neue Länder kennenlernen will, wer Freiheit liebt und Risiken in Kauf nimmt - für den gibt es die Möglichkeit sich einen jungfräulichen Weg in den Dschungel des Seins zu fräsen. Für den entsteht der Weg durchs gehen.

Nicht jeder Meister ist ist für jeden ein guter Lehrer - es muss zusammenpassen. Und manch ein Meister kann auch gar nicht gut lehren.

LGInti
Da romantisierst Du etwas. Welche Regeln, welche Freiheit? Ich unterliege trotz Vereins kaum Regeln. Ich soll meinen Mitstreitern keins auf die Fresse hauen, das was dann auch schon fast.
Alleine kannst Du Dir insbesondere anfangs nie sicher sein, ob Du Deinem Brainfuck unterliegst und Dschungel klingt nach tollem Abenteuer, aber eher im TV-Gerät . Da gibts sehr viel unangenehmes Viehzeugs, man verliert die Orientierung usw.
Magie ist kein Hobby. Man geht ständig einen Schritt weiter und treibt es nach und nach extremer. Am Anfang ist ein Beobachter gut, der Rückmeldung gibt und später riskiert man mehr und kann auch mal Hilfe brauchen, wenn was daneben geht, Außerdem sind Beziehungen praktisch, wenn es denn mal über ein Reikiseminar im Esowerbeheftchen hinaus gehen soll. An die wirklich guten Projekte kommst Du als Außenstehender kaum ran, geschweige denn, Du erfährst überhaupt etwas davon. Manches ist auch Vertauenssache, weil es nicht ganz legal ist . Auch wäre ich beispielsweise gar nicht an ein Versuchsprojekt von Pete Carroll herangekommen, sowas läuft über einen Freundeskreis und klebt nicht als Plakat in der esoterischen Buchhandlung . Die Vorteile überwiegen m.E. sehr die Nachteile.
Sicher, es gibt Ausnahmen, aber die meisten Dschungelabenteurer, außer Rambo evtl., bekommen die Bäume noch nicht einmal zu Gesicht und wenn, wissen sie häufig nach den ersten hundert Metern nicht, wo es denn weitergeht.

Wenn ich mir die Threads so anschaue dann übertreibe ich natürlich maßlos und bin auch nicht unglücklich darüber, dass mir das alles tapfere Einzelkämpfer zu sein scheinen.

Bei Schamanen mit ihrer Berufung erübrigt sich natürlich die Vereinsmeierei.
 
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wenn es denn mal über ein Reikiseminar im Esowerbeheftchen hinaus gehen soll. A
Auch das kann man so oder so gestalten und ohne jemanden der dich am Anfang am Handerl führt und Dir auch auf die "Finger" klopft wenn Du Dich in was verrennst gehts wohl auch nicht und das ist noch die einfachste Form sich mit Dingen zu befassen die nicht greifbar sind.
Einzelkämper sind mMn.in manchen Disziplinen verloren, oder erreichen nicht das Optimale das sie in der Gemeinschaft erreichen könnten.
Von der Ausbildung abgesehen.
Auch ein Dschungelkämpfer braucht vorerst einmal ein Überlebenstraining sonst wird er aufgefressen.........
LG
 
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