das ich das Leiden sehe* und nicht wahrnehme.
im geistigen Selbst
z.B. Bedürfnisse des Baby`s
da fängt ja das Dilemma an...
ein Baby hat z.B. das Bedürfnis einfach in den Arm genommen zu werden. Wie kann das Baby der Mutter z.B. mitteilen "nimm mich bitte auf den Arm"? wenn es sich noch nicht durch Worte ausdrücken kann?
Es weint, es schreit, es ist unruhig......
Doch das sagt ja einfach nur aus, es hat ein Bedürfnis. Doch welches?
Wie kann die Mutter das herausfinden? Durch ausprobieren? Will es vielleicht essen, hat es durst, hat es in die Windeln geschissen, ist es krank, will es spielen etc.?
Wer weiß das schon gewiss?
Eines davon wird schon passen und dasBaby beruhigt sich. Doch ist es wirklich das was das Baby erfüllt haben wollte? Hier fängt doch bereits die Verantwortung für ein Lebewesen an.
Was wenn die Bedürfnisse des Babys nicht erfüllt werden? Und das Baby bekommt anstatt auf den Arm genommen zu werden seinen Schoppen reingedrückt.
Was lernt das Baby?
Genau: das Baby nimmt wahr, ich werde nicht gehört. Wie ein Geist der spricht und niemand hört es. So lernt es die Welt kennen.
Wenn es die Sprache erlernt wird es dann einfacher seine Bedürfnisse auszudrücken oder ist das Kind bereit in den Brunnen gefallen?
Oder Tiere. Sie können sich auch nicht mit Worten ausdrücken.
Das Wort des Menschen Heiligtum.
Wie können wir Tiere wirklich verstehen und ihre Bedürfnisse erfüllen?
Wonach richten sich die Menschen be einem Baby und einem Tier?
das ich das Leiden sehe* und nicht wahrnehme.
Das ist doch keine Erklärung, Constantin... Ich schrieb doch schon bereits, dass du nach dir sehenmitsternchen von Wahrnehmung unterscheidest. Ich weiss auch nicht, was derartige *stulle* Antworten sollen, ausgerechnet von jemandem, der meint, er sei ominöse 1000 Jahre voraus.
Gut, auf die Frage, wo denn dieses Leiden stattfindet gibts mal wenigstens eine Antwort.
Im geistigen Selbst also. In wessen geistigen Selbst denn???
DU siehst* das Leiden, ohne es wahr zunehmen im geistigen Selbst... nochmals die Frage, in wessen geistigen Selbst?
z.B. Bedürfnisse des Baby`s
da fängt ja das Dilemma an...
Bedürfnisse eines Babys sind doch kein Dilemma, auch dann nicht, wenn sie wieso auch immer mal nicht wahrgenommen werden oder erfüllt würden. Das werden sowohl Baby als auch Bezugsperson step by step realisieren- na jedenfalls in einem gesunden Klima.
ein Baby hat z.B. das Bedürfnis einfach in den Arm genommen zu werden. Wie kann das Baby der Mutter z.B. mitteilen "nimm mich bitte auf den Arm"? wenn es sich noch nicht durch Worte ausdrücken kann?
Es weint, es schreit, es ist unruhig......
Doch das sagt ja einfach nur aus, es hat ein Bedürfnis. Doch welches?
Wie kann die Mutter das herausfinden? Durch ausprobieren? Will es vielleicht essen, hat es durst, hat es in die Windeln geschissen, ist es krank, will es spielen etc.?
Wer weiß das schon gewiss?
Weisst du, du zeichnest hier ein dramatisches Bild von dem völlig hilflosen Baby und einer noch hilfloseren Umgebung/Bezugsperson.... weil sich natürliche Verständigungsprobleme einbauen könnten.
Interessant im Hinblick auf deine Frage... WER für dieses Leiden (in der Welt) verantwortlich sei. Vielleicht fällt dir ja mal was auf.
Naja... wie dem auch sei, um aufs Baby zu sprechen zu kommen, einfach mal ein Erfahrungsbericht.
Als meine Tochter ungefähr 19 Monate als war, brachte ich sie zu einer Tagesmutter mit acht Kleinkindern.... direkt um die Ecke bei uns. Bei der Eingewöhnung in den ersten Tagen sind wir zusammen da geblieben... sie konnte dort die neue Umgebung und alles/alle kennenlernen... und wenn wir jetzt morgens da hinstiefelten, wars für sie eine grosse Freude.
Als ich dann am dritten oder vierten Tag das erste mal weg musste... für eine halbe bis dreiviertel Stunde... war das für sie gar nicht schön... und für mich auch ehrlich gesagt sehr gewöhnungsbedürftig. Ich sollte einfach um den Häuserblock.... mir die Füsse vertreten oder einkaufen ...was immer... sie quengelte ein bisschen, wollte da bleiben... ich sollte aber halt auch da bleiben. Hm... normal halt... Ich habe sie wissen lassen, dass ich, auch wenn ich nicht da bin, bei ihr bin...
Ich gehe also um den Häuserblock... mache mir noch einige Gedanken... schicke ihr bewusst meine "geistige Anwesenheit/Geborgenheit".... und laufe weiter in einen Laden... bin inzwischen damit beschäftigt, eine Bluse zu inspizieren... geh wieder raus, treff noch ne Freundin auf einen Schnack... denke gerade gar nicht mehr daran beim weiter gehen... da durchfährt mich plötzlich ein (leichter) Schock... Unruhe... so richtig instinktiv... auch körperlich spürbar von unten kommend. Ich weiss sofort, dass meine Tochter gerade beunruhigt ist. Intuitiv aber macht sich ruhe in mir breit, ich "weiss" jetzt, dass sie gerade hingefallen ist, sich leicht weh getan... und das eigentlich bzw. besonders unangenehme für sie meine Abwesenheit ist,... ich weiss also auch... "keine Gefahr" ... alles gut. Ich rufe dort an... und höre schon im Hintergrund meine Tochter weinen... ich spreche die Dame darauf an, sie bestätigt dass sie gerade nur leicht hingeplumst sei... freut sich sogar, dass ich so da bin... sie reicht mir meine Tochter... und ich lasse sie wissen, dass ich sie jetzt gleich abholen käme. Über die ganze Situation freue ich mich sogar.
Diese Art der Verbundenheit habe ich vielfach, wie gesagt, auch auf weiter Entfernung mit ihr gehabt, auch jetzt noch. Nur ist das nichts besonderes, sondern völlig normal und gewöhnlich ganz allgemein für Mütter mit ihren Babys.... aber auch für alle Formen der intensiveren Beziehungen und da bin ich mir ziemlich sicher, auch für zB. das Kindergartenpersonal... Auch die werden berichten können, wie sie hier und da trotz Abwesenheit.... zb. in der Küche stehen... fühlten, mit bekamen, wahrnahmen, wie eines oder mehrere ihrer nicht eigenen Kinder und Babys im anderen Raum oder Schlafsaal sie gerade brauchten.
Und davon können viele berichten... Ärtze mit ihren Patienten.... Tierliebhaber mit ihren Tieren, die beste Freundin mit ihrer Freundin, Mütter und Väter mit ihren Kindern usw....
Umgekehrt gibts, gabs und wirds auch wieder geben Situationen, in denen ich die Bedürfnisse meiner Tochter nicht telepathisch erkenne und auch durchaus welche, in denen ich sie klar erkenne und bewusst nicht erfülle. Das gehört zum Sozialisations- bzw. Sozialisierungsprozess dazu, besonders für ihren ist es wichtig... allein zur Sprachentwickling.... zur Findung in diese Welt hinein, zur Ausbildung von Beziehungsfähigkeit in der langsam und step by step erkannt wird, dass sich die Welt nicht (nur) um das Kind dreht...
Diese deine Frage nach dem Leid der Tiere und Menschen mit dem Beispiel der nicht wahrgenommenen Bedürfnisse von Babys und Tieren oder generell Hilfloseren Geschöpfen die auf die Wahrnehmung anderer angewiesen sind stellt sich mir jedenfalls nicht in dieser Form. Da hilft auch kein knöpfedrückendes Bild der Sentimentalität und des Dramas, dass du zeichnest. Das nicht wahrnehmen der Bedürfnisse erfüllt genauso einen wertvollen Unterricht an Seele und Leib des Kindes, wie das wahrnehmen der Bedürfnisse. Dass wir von einer Basis der Liebe und wertschätzenden Gesinnung ausgehen, erwähne ich vorsichtshalber, bevor es heisst, dass wir hier eigentlich von schweren Misshandlungen an Kindern/Tieren/Bedürftigen reden.
Um bei dem Beispiel mit meiner Tochter zu bleiben... sie hat was gelernt, ich selbst habe etwas gelernt, intensiviert, nochmals verinnerlicht... und beim nächsten kleinen Schreck in meiner Abwesenheit konnte ich sie guten Gewissens allein lassen, ohne gleich wieder darauf zu reagieren... einfach in der Gewissheit, dass sie a.) in guten Händen ist.... und b.) ihr (damals) ein kleines bisschen Unabhängigkeit von Mama an Seele und Leib einfach nur sehr sehr gut tut.
Jetzt aber zurück zu deiner Frage:
WER ist denn in deiner sehenden* Bewusstheit für das Leid (in der Welt) verantwortlich?
