Constantin
Sehr aktives Mitglied
Es ist deutlich, dass mit dem Beobachter das Gewahrsein gemeint. Das ist ein völlig passiver Akt, der sich nicht aus Sinneswahrnehmungen und der Verstrickung darin speist, sondern aus dem Phänomen der Wahrnehmung an sich ohne einer weltlich egobeschränkten Verhaftung, sprich ohne Interpretationsmechanismen aber auch ohne diesen vorzubeugen oder sie zu verdrängen zu wollen.Ein einfaches, simples Geschehen lassen. So werden diese, wenn sie denn statt finden selbst zum Objekt der Wahrnehmung... kommen und vergehen ...das weltlich Ego zersetzt sich auf diese Weise schrittweise selbst... und es ist real erfahrbar... wie diese aus dem Beobachtergeist kommen-entstehen.... und wieder in diesen/mit diesem verschmelzen, vergehen. Dabei umfasst der Wahrnehmungsprozess ALLE Instrumente der Wahrnehmung, sehen, hören, riechen, schmecken, tasten, fühlen, Haptik... und das Denken selbst. Wobei im laufenden Vollzug der Wahrnehumgs-einheiten... die einzige Wahrnehmung die tatsächlich wegfällt die Zeitwahrnehmung ist und nach und nach die ganzen Eindrücke gleichzeitig passieren in einem einzigen Hier und Jetzt.
Der Sehsinn spiegelt dieses geistige Prinzip auf allen Ebenen .... es ist kein Zufall, dass wir in den Augen gratis eingebaute Spiegel haben, kein Zufall ist es, dass Räumlichkeit und damit auch Zeitlichkeit erst durch das Sehen (illusorisch) manifest werden, es ist auch kein Zufall, dass das Auge kabbalistisch dem Teufel zu geordnet ist, kein Zufall, dass wir mit dem Auge die Welt aus uns herauswerfen... auch kein Zufall, dass es heisst, mache dir kein Bild..., wäre das Auge nicht Licht... die Sonne könnte es nicht erblicken. Daher spricht man von der Geistigen- Schau, von dem Beobachter bzw. vom Gewahrsein...
Welchen Sinn siehst du darin, Sehen von Wahrnehmung zu trennen. Was bedeutet, dass der der sieht... wahrnimmt und der der sieht* nicht wahrnimmt?
Wer ist der Beobachter und läßt sich dieser trennen von Wahrnehmungsprozessen wie sehen, hören, schmecken, riechen, tasten, fühlen, Haptik und dem Denken?