ich war heute früh beim Überfliegen der aktuellen Themen ganz überrascht, daß du meine Anmerkungen herausgriffen hast und für sie einen extra Thread erstellt hast, was mich sehr freut. Jetzt habe ich Zeit und Ruhe darauf zu antworten und danke dir vor allem auch für deine ehrlichen Worte und deine Offenheit über deine ganz persönlichen Erfahrungen!
Ich fand gut was du alles geschrieben hast und ich fand den Ansatz gut, es wurde mir zu viel pauschalisiert und mir ist das Thema eben auch privat wichtig, also anstatt mich dort zu ärgern
nahm ich deine Vorlage und hoffe hier wirklich über mögliche Lösungen zu reden und nicht nur zum Zeitvertreib auf Dingen herum zutrampeln über welche man nicht den Hauch einer Ahnung hat.
Deinen Prozeß der Befreiung und dann die Berührung mit Drogen als Ventil und Öffnung zu deinen wahren Gefühlen
ohne davon abhängig zu werden, sehe ich jetzt fast als "Glücksfall" an, vielleicht weil du an sich eine sehr starke Persönlichkeit bist (das lese ich jedenfalls für mich aus deinen Zeilen heraus
) und du wieder "direkt und frontal" da durchgegangen bist. (also in einem eher "bewußtem" Zustand). Leider passiert sowas ja nicht häufig, da viele dann doch in eine dauerhafte Sucht verfallen. Vor allem, wenn sie niemanden haben, der ein Stück sie auffangen kann. Du hattest das große Glück (oder die Fähigkeit) dich damit wirklich selbst zu finden und weiß aber selbst, daß Drogen doch nicht wirklich der richtige Weg sind.
Damit liegst du vermutlich richtig. Es ist für mich auch schwer nachzuvollziehen, wie man sich keinen Weg heraus bahnen kann...
Ich weiss es ist nicht einfach, ich habe selbst hart an der Grenze zwischen Amoklauf und Gelassenheit gekämpft, ich sehe die Wege die hinein führen in die Endlosschleife...
Doch ich kann nicht nach empfinden warum und wiso man drin bleibt...
Meine einzige sinnvolle Schlussfolgerung unter vielen ist, es ist einfacher, im Selbstmitleid zu baden, als dagegen ankämpfen!
Ich muss vermutlich eine Kämpfernatur sein, wird mir oft nachgesagt, neben stur und unbeirrbar, sehe mich Selbst jedoch eher nicht so... Eher als Lösungsorientiert!
Wen ich so sehr spüre, das etwas falsch ist, dann kann ich das ja nicht nur Meinen, dann weiss ich es... Und gebe dann nicht nach bis es sich zu einer Lösung des Problems entwickelt hat!
Was führt die Menschen erst in solche Situationen, so daß sie gefühlslos, orientierungslos und so verzweifelt sind, daß sie "ausbrechen" müssen, um überhaupt ein eigenes Leben führen zu können? Warum diese "Umwege" ?
Die Fragen stellen sich natürlich auch, warum sind Eltern so, wie sie sind? Warum legen sie ihren Kindern so große Steine in den Weg?
Unterdrückung! Ein teil der Menschen lässt das zu und unterwirft sich andere nicht!
Ich habe mich immer gegen meinen Vater aufgelehnt, war aber zu jung, naiv und unerfahren um mich durch zu setzen 1.Punkt
2. Punkt wen dir von klein auf 24/7 eingetrichtert wird, dass du;
unfähig, dumm, egoistisch bist... nichts auf die Reihe bekommst, alles nur falsch machst, dann...
glaubst du irgendwann daran. Und das ist das perfide, denn es ist ja schliesslich dein Vater, eine Bezugsperson...
Du weisst genau, das kann so nicht stimmen, doch du kommst nicht dagegen an, du musst die schei**e fressen, deutsch und deutlich...
In mir drin entwickelte sich eine Hülle um mich, denn wen man nicht mal seinem Vater glauben und vertrauen kann, wem dann?
Also; ich, aleine, gegen die Welt... Solange ausharren, bis man genug 'stark' ist, genug 'schlua', genug 'alt' um auszubrechen...
Doch unterdessen bist du schon so gefangen im Spiel von Macht, Intrige und Sadismus, das du nur noch eine Marionette bist...
Will man Menschen glauben, die ein bißchen "hinter die Kulissen des Lebens" zu schauen vermögen, sei es, es sind Menschen, die z.B. Nahtoderfahrungen mit ihrem ganz persönlichen Lebensfilm hatten oder Menschen, die hellsichtig und hellfühlig sind... so hört man dort oft, daß jeder Mensch sich sein Leben, seine Umwelt und Familie vor der Geburt in Abstimmung seines Höhreren Selbstes und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen aussucht, um dadurch vor allem seelisch zu wachsen und zu reifen.
Ob man daran glaubt, ist eine persönliche Entscheidung, glaube ich daran, weil ich das Leben generell für sinnvoll erachte und auch mit ner "roten" Lebenslinie verstehe, dann spüre ich aus deiner Lebensgeschichte heraus, daß du zum einen die Power hattest, einmal den "Fahrstuhl" wirklich rauf und runterzufahren und jetzt aber weißt, auf was man achten muß, um anderen in ähnlichen Situationen ein Stück beizustehen, um deren Weg nicht ganz so schwer zu machen. Ohne dieser Erfahrungen du aber heute nie der Mensch wärest, der du jetzt bist!
Wow, das wusst ich nicht, das solche das so sehen.
Dieser Ansicht bin ich jedoch auch... Woher? Aus dem Gefühl in mir drinnen, Intuition? Wissen, überliefert?
Hab auch seit ich denken kann das Gefühl in mir, das alles seinen Grund und Richtigkeit hat... Aber das ist auch ein anderes Thema!
Danke Alphastern für deinen Beitrag, schön wie du dinge (sogar richtig
erkennst!
Lg Color