Drogen (Kokain, Speed etc.)

Deine Argumentation ist "seicht"... Du hinterfragst nicht, was Du wie Überschriften benutzt.

Was sind denn "unglückliche Umstände"?
Woraus ergeben sich denn "Gewohnheiten"?

(...)

Kurz zu Deinem "Konsumfreundliches-Umfeld-Szenario": Ich war Jahrelang unter Freunden, die alle gekifft haben und einer von ihnen hat auch jede Menge anderes Zeug probiert, u.a. Koks. Und ich habe davon gar nix mitgemacht. Wenn der Joint rumging habe ich mal dran gezogen und meistens nicht.
Und?
Weißt du, was Induktion ist?
"Bei mir war das nicht so, deshalb ist es bei keinem so". Allein genetische Unterschiede machen bei solchen Sachen dermaßen viel aus.
 
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Ich würde behaupten: J E D E R hat eine "psychische Insuffizienz". Auch jeder, der nicht als abhängig gilt und keine Drogen nimmt. Die Strategien mit "Mangel-Gefühlen" umzugehen sind ja sehr verschieden. Eine davon sind Suchtmittel...

Es ist eine Definitionsfrage, aber wenn man es nüchtern durchdenkt und kennt, kann man zu dem sehr simplen Schluss kommen:

Jeder ist abhängig. Die Unterschiede betreffen nur 2 Punkte:

1. Intensität
2. Mittel zum Ausgleich

Zu 2: Das muss nicht unbedingt etwas sein, dass als Droge definiert wird. Viele, vielleicht sogar alle, sind abhängig nach Aufmerksamkeit (in unterschiedlicher Intensität). Das zeigt sich dann, wenn sie in irgendeiner Form isoliert werden bzw. sich isoliert fühlen.

Überall wo ein "Mangel-Gefühl" ist... und niemand hat dauerhaft KEINS, kommt es zu Strategien dieses Gefühl irgendwie auszugleichen. Wenn Du testen willst was ich meine, dann mach ein sehr simples Experiment: Setz Dich in einen Stuhl und tue gar nichts. Versuche nicht zu denken, aber achte darauf wie die Gedanken aussehen die trotzdem kommen werden. Achte darauf, ob sich Deine Stimmung eher verbessert oder eher verschlechtert. Das ist eine absolut sichere Art um mit Deinen "Mangel-Gefühlen" in Kontakt zu kommen. Mach das, und Du wirst schnell feststellen welche "Ausgleichs-Strategien" Du Dir präsentierst.


also ich koennte genausogut sagen: NIEMAND ist abhaengig, fuer mich sind das geistige konditionierungen, welchen wir hinterherrennen... wenn mein ich-ideal nikotinabhaengig ist, dann gibts auch koerperliche entzugserscheinungen...
bei heroin ist dies natuerlich kaum vorstellbar, aber dadurch gibt es eben auch immer koeperliche entzugserscheinungen...

ich kann sagen jeder ist abhaengig, da jeder geist ja irgendeinen scheiss glaubt, aber NIEMAND ist abhaengig hoert sich fuer mich nicht weniger wahr an...
 
Ist es so Falsch wenn man den Cold Turkey mit Eiern haben vergleicht ?
Mir ging es da um den Kontext. Tarbagan hatte zuerst auf die Art "Disziplin und Eier" argumentiert (was ich nicht als Problem sehe), dann aber den Vorwurf gebracht meine Argumentation sei seicht. Aber wenn man das Thema eben nicht nur seicht diskutieren will, ist die Frage doch nicht, "ob man Eier hat".

Ich behaupte: Den Unterschied macht die Psyche. Willensstärke ist nicht etwas das jemand hat oder nicht hat. Willensstärke hat eigentlich jeder. Aber da sind einige Aspekte, die sie unterminieren und die wiederum neutralisieren sich, wenn man sie umfassend erkennt. Das sind teilweise sehr komplexe Gedankenmuster, die dadurch das sie so schnell ablaufen, extrem manipulativ auf das Bewusstsein wirken. Wären die gar nicht da (nur mal theoretisch), wäre der krasseste Entzug kein Problem. Man würde einfach zuschauen.

Für einen kalten Entzug brauchst du das nämlich und du brauchst wen der dir dabei zur Seite steht . Und dazu gehört Mut Cold Turkey ist shice , Disziplin kann dir da nicht helfen denn wenn es der Körper braucht und verlangt wenn du Schweiß gebadet munter wirst " Schmerzen " hast usw
Das ist shice . Ich bin der Meinung und ich habe genug "bekannte" gehabt die sich für 3 Monate selbst auf Cold Turkey begeben haben all diese Menschen sind froh das sie sich nicht in staatlich finanzierte und legale Drogensucht begeben haben ( Meta und Hepta Programm) sondern sich auf Cold Turkey begeben haben .Es ist zwar der härtere Weg aber im Endeffekt der sinnvollere / bessere . Und da sging nur mit Unterstützung von außen

Sprich :

Einsperren in ein Zimmer alles vernageln Kübel und Matratze hinstellen und gemma .Und das solange bis der ganze Dreck draußen ist .
.
So krass war das bei mir nicht. Hab ja kein Heroin genommen und v.a. war das was ich nahm sauber, Morphine aus Apotheke. Das macht vielleicht auch noch einen großen Unterschied. Der physische Entzug ist nach 3-4 Tagen etwa überstanden, aber dann war ich noch etwa eine Woche sehr schwach. Aber ich weiß, dass es einige gibt, die mit denseben "Stoffen" und 5mal niedrigerer Dosis Entzüge wie Heroin-Junkies hatten. Das ist einfach sehr unterschiedlich. Und den Unterschied machen nicht die "objektiven Größen"... Dosis und Körper. Es ist definitiv die Psyche.

Da Du von 3 Monaten sprichst... Um welchen Stoff geht es da?
Es gibt ja gewisse Psychopharmaka (z.B. Benzodiazepam oder wie das Zeug heißt), dass wohl Monatelang zu krassen Entzugserscheinungen führt. Ich glaube, dagegen ist ein Morphin-Entzug ein Spaziergang.



Ja aber das sagt ja nichts aus . Kiffen selbst ist nicht schlimm auch wenn
es von der Gesellschaft als Einstiegsdroge klassifiziert wurde .
Als ich noch geraucht habe habe ich 4000 Schilling etwa in der Woche verraucht . 1 Mark waren 7 Schilling also etwa 550 Mark .
Ich habe dann von einen Tag auf den anderen aufgehört mich hat es nicht mehr "gereizt" . Meine Freundin kiffte aber monatelang weiter .
Darum gehts mir ja. Es gibt alles. Und ich behaupte, dass die Psyche den Unterschied macht. Die "Affinität" zum Stoff... Ich kenne viele die sehr viel kifften. Alle sehr hoher Konsum, aber sehr unterschiedliche Geschichten was das Aufhören betrifft. Manche konnten einfach aufhören, manche haben aber auch ne richtige Krise bekommen. Und dann gibt es sogar da körperliche Symptome.

Ich kenne aber auch extrem Fälle wo Leute ihr gesamtes Hab und Gut verklopfen für ein bisschen Gras . Und da kommen dann die Hintergründe ins Spiel . Zum einen hat das mit Sicherheit mit fehlender Willensstärke zutun oder nicht ausgebildeter willensstärke . Und zum anderen auch sicherlich damit das die Droge eine Art Zufluchtsstätte bietet .
Und der innere Drang nach Sicherheit Geborgenheit , Zufriedenheit ist irre Stark .
Ich denke, das Grundprinzip ist simpel: Wenn eine Droge funktioniert, und für jemanden der sie regelmäßig nimmt funktioniert sie, dann ersetzt sie zumindest annäherungsweise etwas das fehlt. Das muss nichts Konkretes sein. Es geht um das grundlegende Mangel-Gefühl, dass abseits von gedanklichen Interpretationen immer das gleiche ist. Und das hat auch jeder. Vielleicht außer ein paar Erleuchteten oder so... :D



Du sagst es ja selber aber : in Bezug auf Drogen und Entzug sind aufjedenfall beide Komponenten wichtig : Psyche und Körper .
Ja... wobei es schwer ist rüberzubringen, wie genau ich das sehe. Ich unterteile die Gesamtpersönlichkeit in drei "Bereiche":

1. Körper
2. "Körper-Psyche"
3. Bewusstsein/"Geist"

Körper ist klar.

Mit "Körper-Psyche" meine ich die reaktive Gedankentätigkeit... Das sind abgespeicherte Erfahrungen und Informationen, die mit Angst zu tun haben. Angenommen, Du bist von etwas wirklich schwer abhängig, und jemand klaut Dir Deinen Stoff oder Du kommst heute aus welchem Grund auch immer, nicht dran, fängt dieser Bereich in Dir an zu drehen... manipuliert Dich mit vielen Ängsten. Je mehr Du "weißt", je mehr negative Erfahrungen Du gemacht aber nie verarbeitet hast, desto intensiver wird das sein.

Bewusstsein/"Geist" ist das, was beobachtet.. das was diese ganzen Abläufe wahrnimmt und ihnen Energie gibt oder entzieht. Je intensiver diese negativen Dynamiken sind, desto schneller wird man hineingezogen. Dann sind sie absolute Wahrheiten und werden auch auf die Art erfahren (Ängste und Befürchtungen werden dann zu konkreten Erfahrungen). Wenn man aber bewusst damit umgeht, was bedeutet dass man ständig versucht eine gewisse Distanz zu halten und die Abläufe erkennt und verstehen lernt, neutralisieren sie sich. Das ist vergleichbar damit, als wenn Du jemandem der Dir Jahrelang Angst machte, irgendwann nicht mehr glaubst, nicht mehr auf der Basis dieser Ängste handelst, nicht mehr darauf reagierst. Reaktion gibt Energie.

Und das ist wirklich machtvoll in beide Richtungen. Ich hatte, wie ich schon mal andeutete, früher deutlichere Entzugserscheinungen als später... obwohl ich später viel mehr nahm. Früher habe ich dann gar nicht geschlafen und hatte auch dieses Zittern und "Restless-Legs" usw.. Später konnte ich ganz gut schlafen. Meine Symptome körperlicher Art waren dann "nur" noch frieren und schwitzen und extreme Schwäche. Aber ich konnte ruhig liegen. Und ich konnte wirklich glasklar sehen, dass die psychologischen Dynamiken da den Unterschied machen, weil ich mich ganz bewusst davon befreien konnte (nicht von allen, aber vielem).




Einfach die Dosis minmal verringern ist vielleicht am Beginn einer Sucht eine Lösung . Aber jemand der 8 Jahre junkt oder seid 11 Jahren sauft
der kann mit Sicherheit nicht minmal reduzieren .
Denn der Körper weiß seinen "Spiegel" und solange er diesen nicht bekommt wird er immer stärker danach verlangen .
Die Psyche weiß es, nicht der Körper. Ich habe festgestellt, dass der Körper mit weniger als einem Drittel der Normaldosis schon Ruhe gibt. Aber die Psyche gibt dann noch lange keine Ruhe. Die glaubt ja trotzdem, dass etwas fehlt.
 
Und?
Weißt du, was Induktion ist?
"Bei mir war das nicht so, deshalb ist es bei keinem so". Allein genetische Unterschiede machen bei solchen Sachen dermaßen viel aus.

Irgendwie erinnert mich die Art Deiner Antworten an "frühere Diskussionen".
Abgesehen davon, dass Du nur einen minimalen Teil dessen was ich schrieb rauszitiert hast, hat Deine Antwort insgesamt nix mit dem zu tun was ich schrieb.

Du hast ja vorher mal gesagt, Du kennst all das was Du über Entzüge und unterschiedlicher Drogen geschrieben hast aus erster oder zweiter Hand. Mich würde mal interessieren, was genau Du aus erster Hand kennst.
 
also ich koennte genausogut sagen: NIEMAND ist abhaengig, fuer mich sind das geistige konditionierungen, welchen wir hinterherrennen... wenn mein ich-ideal nikotinabhaengig ist, dann gibts auch koerperliche entzugserscheinungen...
bei heroin ist dies natuerlich kaum vorstellbar, aber dadurch gibt es eben auch immer koeperliche entzugserscheinungen...

ich kann sagen jeder ist abhaengig, da jeder geist ja irgendeinen scheiss glaubt, aber NIEMAND ist abhaengig hoert sich fuer mich nicht weniger wahr an...

Sicher... man kann je nach Sichtweise beides sagen. Aber ich finde, dass ist dann eher eine philosophische Art der Sicht. Wenn man ganz simpel nach Erfahrungen geht, ist es doch so, dass wir alle ständig irgendetwas brauchen, unglaublich vieles tun... Wir liegen nicht nur glücklich in der Ecke und sind einfach rundum zufrieden. Abgesehen von dem, was wir unserem Körper zuführen müssen damit er noch ne Weile lebt, tun wir unglaublich viel um unsere Psyche zu beruhigen. Und da hat sehr vieles Suchtcharakter und das meiste wird nicht als Droge definiert, oder nur in Ausnahmefällen als Sucht oder Abhängigkeit klassifiziert. Du kannst z.B. ganz sicher sein, dass hier einige echt abdrehen würden, wenn das Inet mal ne Woche ausfallen würde. :D
 
Du hast ja vorher mal gesagt, Du kennst all das was Du über Entzüge und unterschiedlicher Drogen geschrieben hast aus erster oder zweiter Hand. Mich würde mal interessieren, was genau Du aus erster Hand kennst.
Aus erster Hand kenne ich praktisch keine Entzugserscheinungen, abgesehen von übler Laune und Diarrhö. Ich war bis jetzt so gut wie immun gegen Abhängigkeit. Rauche seit 9 Jahren und hab noch immer kein Problem damit, einen Monat keine Cigarette anzurühren. Hatte auch nach einer Phase mit übermäßigem Opioidkonsum keinerlei Beschwerden/Probleme, aufzuhören, genausowenig bei allen anderen Drogen, die ich probiert hab und denen man hohes Abhängigkeitspotential nachsagt. Ich bin da einfach nich so.
Entzugserscheinungen hab ich aber von Kollegen mitbekommen, die sich da weniger im Griff hatten.

Ich hab Drogen übrigens nie konsumiert, um was zu kompensieren, sondern aus reiner Neugier und Spaß an der Freude.
 
Aus erster Hand kenne ich praktisch keine Entzugserscheinungen, abgesehen von übler Laune und Diarrhö. Ich war bis jetzt so gut wie immun gegen Abhängigkeit. Rauche seit 9 Jahren und hab noch immer kein Problem damit, einen Monat keine Cigarette anzurühren. Hatte auch nach einer Phase mit übermäßigem Opioidkonsum keinerlei Beschwerden/Probleme, aufzuhören, genausowenig bei allen anderen Drogen, die ich probiert hab und denen man hohes Abhängigkeitspotential nachsagt. Ich bin da einfach nich so.
Entzugserscheinungen hab ich aber von Kollegen mitbekommen, die sich da weniger im Griff hatten.

Ich hab Drogen übrigens nie konsumiert, um was zu kompensieren, sondern aus reiner Neugier und Spaß an der Freude.

Klar... das gibts. Aber das ist dann m.A.n. keine Abhängigkeit. Was hast Du für Erfahrungen mit Opioiden?
 
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Ich hab mir einfach eines Tages nix mehr geholt und es dabei belassen. Ich fands zwar, abgesehen von dem andauernden Kotzen anfangs, ganz nett, aber nicht überwältigend. Hab zwar öfter das Verlangen, mir wieder mal was zu gönnen, aber das Verlangen hat bis jetzt noch nie die Faulheit besiegt, da es einfach zu anstrengend wär, sich jez wieder auf die Suche zu machen nach jemandem, er halbwegs was gutes hat.
 
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