schon mal was von spirituellem sex gehört?
Was soll denn am Sex spirituell sein? Weißt du überhaupt, was spirituell ist? Ich glaube nicht. Sex ist rein weltlich orientiert. Es dient zur Befriedigung der niederen Triebe und zwar der Menschen, die um wahre Spiritualität einen großen Bogen machen (wie die meisten Menschen). Ich möchte dir einmal aufzeigen, was wahre Spiritualität ist. Also werfen wir einmal einen Blick in die Bibel:
Der Apostel Paulus weist im Brief an die Korinther darauf hin, den Leib nicht der Hurerei hinzugeben, sondern ihn zum Tempel des Herrn zu machen. Paulus weist darauf hin, dass der Leib Christi Glieder sind und dass man keine Hurenglieder daraus machen sollte. Er stellt die Frage: Wisset ihr nicht, daß, wer an der Hure hangt, der ist ein Leib mit ihr?, um anschließend darauf hinzuweisen: Wer aber dem Herrn anhangt, der ist ein Geist mit ihm. Man soll den Leib, die Glieder Christi, nicht zu Gliedern einer Dirne machen, sondern eins mit dem Geist Christi werden. Darum soll man der Hurerei entfliehen. Wer aber hurt, der sündigt am eigenen Leibe. Dieser Leib aber gehört nicht den Menschen, denn er wurde von Gott teuer erkauft: Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbst. Denn ihr seid teuer erkauft. Darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes. (1 Kor 6, 13-20)
Paulus beschränkt sich jedoch nicht darauf, die Hurerei abzulehnen, sondern entwickelt positive Gründe für ein keusches Leben. Seine Lehre beruht darauf, dass der Christ vom Geist Gottes regiert sein sollte und nicht vom Fleisch, denn die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Die Frucht des Fleisches aber ist Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen und Fressen. Paulus sagt, dass die Menschen die Freiheit besitzen, zwischen Geist und Fleisch zu wählen und rät den Christen, auf das Fleisch samt den Lüsten und Begierden zu verzichten, da die Wollüstigen nicht das Reich Gottes erben werden. (Gal 5, 13-26)
Wer es fassen kann, der fasse es.