Dieser Weg

Gleich zwei Ehrengäste am Wegrand!
Nun, da sage ich vielen Dank!
Auch für das Lächeln, das Ihr mir bereitet...

LG


Regina
 
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Jan Chiu sagte: Dein Weg empfielt sich mir wohl, aber er erfordert Kräfte, wie ich sie nicht habe.
Der Meister sagte: Wer sich übernimmt, bricht auf dem Weg zusammen; Du aber ziehe mit Bedacht die Grenze.
(VI, 10 Konfuzius)


Die Reise in den Norden hat mich mehr angestrengt, als ich erwartete. Und doch hatte ich zugestimmt, weil ich wußte,
dass mir diese Art der Bewegung (siehe meine Zugreisen in den Norden Deutschlands > "Andere Gespräche mit Gott")
immer geholfen hatten, geistig "den Stein ins Rollen zu bringen"

Nun war ich wieder zurück und noch immer erschöpfter als erwartet....

Notiz 19/06/2009
Ich bin gestern zurückgekommen und hatte heute Dienst

Natürlich fallen da Hausarbeiten an und meine Tiere denken nicht im Traum daran Ihre Bedürfnisse und Ansprüche zu reduzieren



Bei Ihnen bin ich am Ende erst glücklich, wenn ich das Gefühl habe, mein Möglichstes getan zu haben.

Meine dunkle Katze (die offensichtlich der Meinung war, dass ich AUFMUNTERUNG nötig hatte),
brachte mir etwas, das IHR VERSTÄNDNIS bezüglich dem war, was MICH glücklich macht.

Sie brachte mir das, was SIE SELBST glücklich macht: eine Maus!

IN MEINE KÜCHE!

Und jetzt die Frage:

wie bringt man eine Maus

(aus dem Haus (g)*),

vor allem aus der Küche,

wenn sie sich hinter ein Kästchen QUETSCHT

und mich nur entsetzt

ansieht?

(ich SCHWÖR, genau so war es, ob gleich ich selbst kaum dachte, dass es funktioniert),

hier mein genialer Plan: (g)*



ich habe den Bambusstecken

aus den Rosenhecken

gezogen und die kleine Schachtel

der Teichpumpe geteilt

DANN

hab ich so GETAN als würd ich sie JAGEN wollen mit dem Stecken

an den Ecken

aber nur an der EINEN, an der ANDEREN

hab ich die offene Schachtel hingetan

und SIE IST TATSÄCHLICH

(Gott, hat sie mich glücklich gemacht,

nur ANDERS, als von der Katze angedacht)

da hineingelaufen!

Ich hab die Schachtel dann rasch zugemacht

und sie zum Nachbargrundstück gebracht....



Auch die Augen meines Pferdes haben heute wieder geleuchtet,

das ist sein Lachen. Ich hatte das Gefühl, das er Aufmunterung nötig hat..

Der Spitzbub. Er war BESTENS versorgt (sonst wär ich gar nicht gefahren)

aber mit mir kann er reden, sprich, mir seine Bedürfnisse mitteilen.


Und er hat mich heute richtig "herumgehetzt" (g)*

mein Fuß juckt, danke fürs Essen, das Heu da mag ich jetzt nicht, dafür die Einstreu!

mein Fuß juckt noch immer!

hast Du nicht noch was anderes zum einschmieren?

und dann hat er gelacht

seine Augen haben gefunkelt und ich hab irgendwie gewußt, das war jetzt seine "Revange"

für's "allein lassen", aber jetzt ist alles wieder gut! (weil ich es in seinen Augen gesehen habe,

dieses Lachen)





Ich bin/war auch heute noch erschöpft! Das hat mich WIRKLICH erstaunt.
ABER(!)
der Traum hat es schon angedeutet, etwas ändert sich nun!
Der schwere Sturz vom Pferd am 10/06 hat mir geholfen, denn er hätte mich das Leben kosten können.
Wenn man da nicht über einen WANDEL nachdenkt, dann sind die Chancen gering etwas NOTWENDIGES noch zu lernen.

Aber ich erkannte (eben dadurch) die Richtung die ich anvisierte DIENTE MIR NICHT
NICHT SO
auch WENN es vielleicht den einen oder anderen HALF, aber SO brachte das nichts
Ich muss VON MIR AUSGEHEN, sonst bringt mich das NIRGENDWO HIN (2001 wußte ich das, seufz)

Ein Vogel singt nicht UM IRGENDJEMANDEN ZU ERFREUEN, sondern, weil es AUSDRÜCKT was er IST, sein WESEN.
Eine Blume blüht nicht, um UM IRGENDJEMANDEN ZU ERFREUEN, sondern weil es Ihr Wesen ausdrückt.
ALLES in der Natur ist so geartet!

ICH war nicht glücklich, aber DAS ist bezüglich dem LEBEN das WICHTIGSTE!
Meine ERSTE Aufgabe bestand nicht darin ANDERE glücklich zu machen, sondern MICH SELBST...
DAS zu lernen.
DANN war ich, durch mein Dasein (siehe Blume und Vogel) auch WIRKSAM für andere bzw. Ihren Geist,
WENN ER BEREIT DAZU WAR

so wie ein Mensch BEREIT dazu sein muss die SCHÖNHEIT einer Blume zu sehen
BEREIT dazu sein muss, die FREUDE eines Vogels IN SEINEM HERZEN ZU FÜHLEN,
seinen BEWEGGRUND, warum er singt!
durch den EINKLANG der BLUME mit der ORDNUNG DER WELT, kommt der GEIST beim ANBLICK der BLUME ZUR RUHE,
KANN er zur Ruhe KOMMEN (wenn der Mensch BEREIT DAZU IST)


TAUSENDE BLUMEN BLÜHEN FÜR DIE MENSCHEN um sie zur RUHE ZU BRINGEN
und doch ÖFFNET IHR GEIST SICH NICHT

TAUSENDE VÖGEL SINGEN FÜR DIE MENSCHEN Ihr Lied und doch HÖREN die Menschen SIE NICHT!
Sie fühlen die FREUDE NICHT, die den Vogel BEWEGT zu singen
und sehen die KRAFT der ORDNUG nicht, die eine BLUME bringt

Ihr Auge ist zu BLIND und Ihr Ohr zu TAUB, um Ihnen FREUDE oder RUHE ZU BRINGEN;
es ÖFFNET IHREN GEIST NICHT
es ERHEBT NICHT IHR HERZ!


"Buddha weilte am Geier Berg. Über Eintausend Schüler hatten sich versammelt, um Ihn sprechen zu hören, aber er sagte nichts.
Nach einiger Zeit des Schweigens hielt er eine Blume in die Höhe. Niemand verstand.
Nur Mahakashyapa lächelte. Dann sagte Buddha: "Ich übermittle Euch mein wahres Dharma"
(2. Stadium von Buddhas Transmission zu Mahakashyapa..)


sie suchen den Klang der nie verweht und das Licht das niemals untergeht

aber sie finden es nicht

sie denken es sei "IM GEWÖHNLICHEN" nicht zu finden, es bräuchte "DAS UNGEWÖHNLICHE" damit sie es erlangen

weil sie DIE SCHÖPFUNG MIT DIESEN AUGEN ANSEHEN
(sie als GEWÖHNLICH empfinden)

darum SEHEN SIE NICHT die Lilien(gewächsen), die EINFACH SO am FELDRAND BLÜHEN!

sie suchen DAS BESONDERE
und WARTEN DARAUF IHR LEBEN

denn weil sie es IM BESONDEREN SUCHEN
IM GROSSEN
ist Ihnen NICHTS GUT und GROSS und SCHÖN
genug
sie verkaufen und werfen weg und erlangen keine Zufriedenheit

Eine Amsel, ein Star, ein Spatz sind Ihnen ZU GEWÖHNLICH und darum erheben sich Ihre Herzen nicht,
denn auch der klangvollste Vogel wäre NICHT GUT GENUG Ihr Herz SO ZU ERHEBEN, dass es BESTÄNDIG WÄRE

weil sie nicht FÜHLEN, was das WESEN im SINGEN DES VOGELS IST
weil sie nicht SEHEN, was das WESEN der BLUME IST

sie sehen nicht IN DIE MITTE DER DINGE und darum sehen sie es nicht


(78): Jesus sagte:
"Weshalb seid ihr auf das Feld hinausgegangen?
Um ein Schilfrohr zu sehen, das vom Wind bewegt wird?
Um einen Menschen zu sehen, der weiche Kleider trägt wie eure Könige und eure Mächtigen?
Diese sind es, die weiche Kleider tragen, werden nicht in der Lage sein, die Wahrheit zu erkennen."

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird,
wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
Mt (6,27-30)


Das Wetter heute ist mir nun entgegengekommen. Ich konnte so alles absagen und verschieben,
was sich absagen und verschieben lies...
und widmete mich Haus, Garten und den Pferden

erst die Pferde holten mich entgültig "runter"
ich folgte Ihrem Beispiel und setzte mich zu Ihnen auf die Wiese um wu wei
nicht_tun mit Ihnen zu teilen
endlich, endlich kehrte FRIEDE in mir ein!

Ich sah beim Hinlegen mit meinem Pferd einen "meiner" Raubvögel GANZ WEIT OBEN kreisen
und bewunderte das, dass er das kann
SO HOCH fliegen! (in letzter Zeit hatte ich sie immer nur ungewöhnlich Bodennah gesehen bzw auffliegen)

Ich verrichtete meine Arbeit im Stall und kehrte nach Hause zurück um zu kochen :-)

Ich hatte Hunger. NOCH IMMER war aber diese MÜDIGKEIT nicht weg und so legte ich mich im Garten hin
und schlief tatsächlich irgendwie
und irgendwie nicht

ich erkannte folgendes:
was man einmal erlangt hat, geht nicht verloren
und was man einmal erhalten hat, das ist man in der Lage (zurück) zu geben

so hatte ich von meiner Mutter (als ich noch klein war) eine Liebe erhalten, die ich meinem Pferd zurückschenken konnte
diese Art der Liebe (Mutterliebe) wirkt heilend und stärkend zugleich

auch wenn es schwer ist, diese zu verlieren so dachte ich doch auch hier an das Beispiel der Natur
wo es sogar IN IHRER ORDNUNG liegt
aber GENAU DAS BEWIRKT NUN, das das Individuum LERNT das zurückzugeben (aus sich selbst heraus)
was es einmal erhalten hat

UND
ich erlangte diese RUHE in meinem Garten, weil ich mich selbst IN DEN ZUSTAND zurückversetzte, der im Garten
meiner Großeltern geherrscht hatte. MITTAGSSCHLAF war da GANG UND GEBE.
DAS (genau diese ERINNERUNG) half mir nun ERNEUT RUHE in mir zu finden

so war es, wie in meinem Traum schon angedeutet, genau so

LG



Regina

Lilie am Feld :-))
http://www.glasblumen.at/natur/blumen/blu-bild/gral-al1.jpg
 
so wie ein Mensch BEREIT dazu sein muss die SCHÖNHEIT einer Blume zu sehen
BEREIT dazu sein muss, die FREUDE eines Vogels IN SEINEM HERZEN ZU FÜHLEN,
seinen BEWEGGRUND, warum er singt!
durch den EINKLANG der BLUME mit der ORDNUNG DER WELT, kommt der GEIST beim ANBLICK der BLUME ZUR RUHE,
KANN er zur Ruhe KOMMEN (wenn der Mensch BEREIT DAZU IST)


TAUSENDE BLUMEN BLÜHEN FÜR DIE MENSCHEN um sie zur RUHE ZU BRINGEN
und doch ÖFFNET IHR GEIST SICH NICHT

TAUSENDE VÖGEL SINGEN FÜR DIE MENSCHEN Ihr Lied und doch HÖREN die Menschen SIE NICHT!
Sie fühlen die FREUDE NICHT, die den Vogel BEWEGT zu singen
und sehen die KRAFT der ORDNUG nicht, die eine BLUME bringt

Ihr Auge ist zu BLIND und Ihr Ohr zu TAUB, um Ihnen FREUDE oder RUHE ZU BRINGEN;
es ÖFFNET IHREN GEIST NICHT
es ERHEBT NICHT IHR HERZ!





sie suchen den Klang der nie verweht und das Licht das niemals untergeht

aber sie finden es nicht

sie denken es sei "IM GEWÖHNLICHEN" nicht zu finden, es bräuchte "DAS UNGEWÖHNLICHE" damit sie es erlangen

weil sie DIE SCHÖPFUNG MIT DIESEN AUGEN ANSEHEN
(sie als GEWÖHNLICH empfinden)

darum SEHEN SIE NICHT die Lilien(gewächsen), die EINFACH SO am FELDRAND BLÜHEN!

sie suchen DAS BESONDERE
und WARTEN DARAUF IHR LEBEN

denn weil sie es IM BESONDEREN SUCHEN
IM GROSSEN
ist Ihnen NICHTS GUT und GROSS und SCHÖN
genug
sie verkaufen und werfen weg und erlangen keine Zufriedenheit

Eine Amsel, ein Star, ein Spatz sind Ihnen ZU GEWÖHNLICH und darum erheben sich Ihre Herzen nicht,
denn auch der klangvollste Vogel wäre NICHT GUT GENUG Ihr Herz SO ZU ERHEBEN, dass es BESTÄNDIG WÄRE

weil sie nicht FÜHLEN, was das WESEN im SINGEN DES VOGELS IST
weil sie nicht SEHEN, was das WESEN der BLUME IST

sie sehen nicht IN DIE MITTE DER DINGE und darum sehen sie es nicht


LG
Regina

Liebe Regina ...du sprichst mir aus dem Herzen ...

ALLES ist da und für ALLE ist ES ...:)

ebenso deine Worte über "DAS MASS" ...:)
in Liebe und Frieden
die Fee:umarmen:
 
Also wenn die Katz von meiner Schulter kraxelt
DANKE!
kann ich hier noch was schreiben

Das große Waten im Regen ist vorbei
endlich
und das Gefühl mich verkühlt zu haben auch
beim hin und her laufen und Pegelstand beobachten und schaun und helfen, dass kein Stall überflutet.
Dem Auwald hab ich meinen tiefen Respekt versichert, wegen seiner tollen Hilfe..
es ist wirklich RESPEKTEINFLÖSSEND WIE VIEL WASSER BÄUME aufnehmen können....
und danken, das der Fluss nicht über die Ufer ist, wenn auch FAST

ich war schon lange nicht mehr nass bis auf die Haut (g)*
die Stadt ist da wohl eine andere Welt, hab ich heute festgestellt
beim Arbeiten fahren und im Gespräch mit Kollegen

aber

ich bin gern hier

man kann eine Menge lernen
und ein Pferd halten :-)
und die Vögel beobachten
ich beginne zu erkennen, dass Tiere sehr zuverlässige Wetterpropheten sind :-)

es gäb zwar noch so einiges zu schreiben, aber das verschieb ich heute mal

LG
 
(26/06/09)

Was mir an diesem Tag auffiel...
Der geistige Reichtum, der einst meiner war, fällt nun wieder an mich zurück. Worte kann man dafür keine finden.
Vielleicht so..das eine ist wie LEHM, es läßt sich formen, Klumpen bilden sich und Körper
aber das hier, das ist wie Wasser.
Nicht das man Wasser nicht einschließen oder bewegen könnte, aber es läßt sich nicht in der gleichen Art bestimmen wie Lehm...
Die Menschen wirken auf mich heute wie
...under pressure

Was mich spontan an dieses Lied erinnert
http://www.youtube.com/watch?v=BWdLt3Afjrg

Aber dieser Geist reagiert wie Wasser, er nimmt immer wieder seine alte Form NEU an.
Dieser Reichtum WAR MEIN und ich habe es nicht gesehen, wie REICH ich war!
Jetzt weiß ich es!
Man kann weder mit Schmerz noch mit Zorn seine Spuren in mich graben: ICH BESTIMME DAS, niemand sonst!!
Ein MASS an Freiheit, VIELEN VOLLKOMMEN UNBEKANNT, jetzt weiß ich es!

under pressure
wie wahr!

was mir noch an diesem Morgen durch den Kopf ging, war dieses Lied.
Also ehrlich, ich WEISS gar nicht mehr WANN als Kleinkind ich DAS gelernt habe!
Aber gesten war es plötzlich in meinem Kopf!

"Oh, Du lieber Augustin, Augustin, Augustin!
Oh, Du lieber Augustin, alles ist hin..."


Wie ging das nur weiter?
Geld ist weg, liegt im Dreck?
oder so ähnlich..
Melodien und Rhythmen kann ich mir gut merken, aber TEXTE?
Speziell wenn sie aus der Kindergartenzeit stammen?
Um was ging es da überhaupt?
Um einen Clown der alles verloren hatte?
Mein Misstrauen war geweckt...
WAR DAS DIE BOTSCHAFT?

Was wurde da an Land gespühlt von -mir unbekannten- Ufern?

Der Mensch von heute googelt nach :D

boa!
JETZT war ich überrascht!
..es ging um den "lieben Augustin" und das Lied war kein Kinderlied (auch wenn man es kleinen Kindern beibringt),
sondern eigentlich ein Wiener Volkslied.

Das bekannte Lied "Oh Du lieber Augustin"

kam erst um 1800 nach Wien (aus: Czeike, Felix: Historisches Lexikon Wien, Kremayr & Scheriau, 1992


Das Lied ist 1678 in Wien entstanden, als Pestzüge noch einmal über Europa zogen. Bei der Pest in Wien 1679/80 kam ein Viertel der Bevölkerung um (vgl. Schimitschek/Werner 1985, S.120).

Eine zeitgenössische Schilderung der Pest in Wien stammt von Johann Konstantin Feigius (1694). Er berichtet auch über den Bänkelsänger Augustin:

"... Zu Wienn aber hörte man nunmehr kein anderes Lied singen, als dieser ist gestorben, dieser stirbt, vnnd jener wird bald sterben, denn in der Stadt waren schon allbereit 300 Häuser gesperret, welche völlig ausgestorben, vnnd ob in beyden Latzareten schon täglich eine große Menge Leuthe begraben worden, so wuchse doch die Zahl der Inficirten darinnen so groß, dass sich zuweilen auf die 3.000 vnnf mehr Personen hinauß ersteckte, so waren auch vmb die gantze Stadt herumb fast alle Lust- vnnd Wein-Gärten, Gässen vnnd Straßen mit Toten- vvnd Kranken Leuten angefüllet, ja sogar dass man nicht Leuth genug haben kunte, die Toten vnter die Erden zu bringen, vnnd daher es bisweilen geschahe, daß mit dem Tode allebreit Ringenden, auff Wägen vnter die Todten geleget vnnd mit einander in die hierzu gemachte Gruben geworffen worden, als wie einem, Namens Augstin, der ein Sack-Pfeiffer gewesen, welcher zwischen der Kays. Burg vnnd St. Ulrich auf selbigem Weg wegen eines starken Rausches gelegen vnnd geschlaffen hat, begegnet ist. Dieser Mensch ist von denen Siechknechten ohne einiges Vermerken auf den Wagen in Ansehung, daß Er die böse Krankheit hätte, geladen, nebenst anderen Todten weggeführt, vnnd in eine Gruben geworffen worden. Weilen man aber die Cörper nicht eher mit Erden verschüttet, biß besagter Mensch, nachdem Er die gantze Nacht vnnder den Todten ohne Aufhören geschlaffen, erwacht, nicht wissend wie ihm geschehen, oder wie er möge dahin kommen seyn, hat auß der Gruben hervorsteigen wollen, solches aber wegen der Tieffen nicht zuweg bringen können, weßwegen Er dann auf den Toten so lang herumb gestiegen, vnnd überaus sehr geflucht, gescholten vnnd gesagt hat: wer Teufel ihn dahin mußte gebracht haen, biß endlich mit anbrechendem Sonnenschein die Siechknechte mit toten Leuten sich eingefunden, vunnd ihm herrauß geholfen haben.
So hat ihm dieses Nachtlager auch nicht das wenigste geschadet."

(Johann Konstantin Feigius, Wunderbarer Adlers Schwung, Wie 1694)
http://www.augustin.ws/augustin.html

EIGENTLICH (lächel), handelt es sich in gewisser Weise um die "Auferstehung eines Toten"
von den Toten (an der Infektion der Pest Verstorbenen)

DAS lies mich die Sache nun in einem anderen Licht sehen...:)
Der bedeutenste Tag für diese geistige Rekovaleszenz war bisher für mich der Montag gewesen
und diese Energie(!),
die bei der Transformation oder dem "Energie-Sprung" eine wesentliche Rolle spielte..
Man KANN das, diese ENERGIE mit dem Wort Mitgefühl umschreiben, aber das Wort ist eben nur das WORT
und diese Energie (und das Erleben) ist das Erleben
zwei mal habe ich hier schon angesetzt es in Worte zu fassen und es dann vorerst gelassen..
wird schon noch :-)


Heute am Abend las ich folgende Worte bei Capra:

Der letzte große Bereich von Grofs Kartograpie des Unbewußten sind die transpersonalen Erfahrungen,
die tiefe Einsichten in die Natur und Relevanz der spirituellen Dimension des Bewußtseins zu beiten scheinen.
Zu den transpersonalen Erfahrungen gehört die Erweiterung des Bewußtseins über die konventionellen Grenzen
des Organismus hinaus und damit ein Gefühl einer umfassenderen Identität.
Dazu können auch Wahrnehmungen der Umwelt gehören, die über den gewöhnlichen Bereich der Sinneswahrnehmung hinausreichen.
Da die transpersonale Form des Bewußtseins im allgemeinen logisches Denken und intellektuelle Analyse transzendiert,
ist es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich sie in objektivierender Sprache zu beschreiben.
Grof hat herausgefunden, daß die weitaus weniger durch Logik eingeschränkte Mythologie
zur Beschreibung von Erfahrungen im transpersonalen Bereich oft angemessener erscheint als wissenschaftliches Idiom.
(...)

(aus "Synthese" v Fritjof Capra, Kapitel "Gespräche mit Gregory Bateson, Stanislav Grof und Ronald D. Laing)

außerdem möchte ich hier, auch wenn es nicht hereinpasst, aber einfach ZU DIESEM TAG GEHÖRT!,
meinen zweiten Täuberich erwähnen
GESTERN waren sie noch zu zweit da, heute nur mehr einer!
Er schien sehr besorgt und es war als würde er mich bitten Ihm doch zu folgen.
Mein lieber Freund, ich kann viele Dinge, aber ein paar kann ich nicht.
Das hier gehört dazu(!), ..wir sind hier im obersten Stock und DU hast FLÜGEL,
aber ich teile Deine Sorge und hoffe nur das Beste!
(Ich hoffe wirklich sehr, Deinem Freund ist nichts geschehen!)

Das MUSSTE ich jetzt noch los werden, weil ich mir WIRKLICH Sorgen mache...die WENIGSTEN Menschen in einer Stadt MÖGEN Tauben.
Meine Sorge ist berechtigt!
Ich HOFFE, es ist nichts passiert....


LG
+ Gute Nacht

Regina
 
zunächst einmal: das neueste von den Tauben, hier nachgetragen..
(27/06/2009)
Der zweite Täuberich lebt! (Er war ja nicht gekommen, gestern, nur sein Freund)
Gott sei es gedankt!
Also das war so…
Ich stand in der Küche, procedere wie immer, da kam der kleine und zwinkerte mich wieder so an. Er WAR aufgeregt,
nur dieses mal flog er nicht um das Eck, raus aus dem Gebäudekomplex, sondern flog aufwärts Richtung Dach!
Ich war froh, das wenigstens er gekommen war, „Hallo!“ sagen! (ursprünglich war er ja weniger interessiert an mir, als sein großer Freund)
Das er DA WAR! Mich mit seine Anblick erfreute, auch wenn diese Unruhe/Sorge ihn noch immer umgab..
Und als er gegangen war, musste ich nachdenken über meinen Freund und seinen Freund und machte mir, wie schon gestern Sorgen…
Die Überraschung war, als sie dann ankamen!
Da war er! Es ging Ihm NICHT GUT! Das war eindeutig! Irgendwie hatte ich das Gefühl, er hätte etwas schlechtes gegessen.
Wenigstens war es der größere von den Beiden (mit mehr Lebenskraft), auch wenn nun nichts mehr von seinem Glanz zu sehen war..
Er hielt die Federn leicht gesträubt, wie Vögel das tun, wenn Ihnen kalt ist oder wenn sie nass sind oder eben krank…
Aber meine Freude war fast schon ein Schmerz, so groß war sie, weil die Sorge (diese Energie)
sich durch seinen Anblick in diese Emotion (Freude) transformierte.
Ich wollte irgendetwas TUN!
MEHR als NUR „Hallo!“ sagen, „Ich freu mich so, das Du da bist!
Kann ich IRGENDETWAS für Dich tun?“
Ich wollte Ihm so gerne etwas geben!
Da viel mir das Brot ein.. War nicht eine Scheibe noch im Kühlschrank?…nein, viel mir ein, die hatte ich gestern nach der Mittagspause gegessen.
Aber im Kästchen in der Gardarobe! Da war frisches! Ich war so AUGEREGT, dass mein Freund wieder da war,
ich zwickte mir an der ungewohnt schweren Kühlschranktür, wo ich zuerst Brot vermutet hatte, doch glatt den Daumen/Nagel ein.
AUUU!
Ich beeilte mich, rasch weg von den Vögeln mit dieser Emotion des körperlichn Schmerzes. Tiere verwirrt so etwas total!
Ich wollte Ihnen doch FREUDE machen und sie nicht mit meinen Emos bzw. meiner Ungeschicklichkeit belasten!
Aber es war zu spät! Ich hatte sie verschreckt.
Es tut mir leid! Seufz. Mit Tieren ist es auch schwer zu kommunizieren, weil jedes Gefühl zählt…aber sie können es nicht immer ursächlich zuordnen.
Die entsprechenden Verknüpfungen zu lernen ist Ihre Form der Entwicklung. Sie wusste nicht genau was passiert war oder ob sie mit „Schuld“ waren.
Oh ich war so traurig, ich hatte Ihn vertrieben!
Ich wollte Ihm/Ihnen doch meine FREUDE und Liebe vermitteln, aber jetzt hat er die falschen Emotionen abbekommen,
weil ich so aufgeregt war, Ihn wiederzusehen..
Seufz.
Ich LERNE mein Freund!
Bitte lass es Dir gut ergehen und gib mir die Gelegenheit Dich wieder zu sehen, damit ich mich an Deinem Anblick erfreuen kann..
(wenigstens weiß ich nun er lebt.. sein/mein Freund, der andere, war so nett mir das zu zeigen..)

Nachbemerkung:
er hat sich nun freundlicherweise gegenüber ans Fenster in die Sonne gesetzt und ruht dort, so kann ich Ihn länger ansehen..
Schönes Geschenk!

Danke schön.....
(Mein Essen wollen sie noch immer nicht, sie beachten das Brot gar nicht...
Das ist vielleicht auch ein interessanter Aspekt bei dieser Beziehung.
Sie kommen eindeutlich NICHT des Futters wegen...)
..nun spielt keine Rolle...
Es freut mich sie zu sehen, wir sind wohl so etwas wie Freunde geworden....
 
An diesem Tag sollte mir noch ein anderen Vogel singen (g)*

aber davon später
die Tauben machten mir ein Geschenk
das läßt sich nicht in Worte bringen
es ist nur so, dass IHRE ZEIT langsamer vergeht
sie leben in einer LANGSAMEREN ZEIT
und das was für UNS KLEIN IST, ist für sie GROSS
und das was für UNS GROSS IST. ist für sie KLEIN

 
Wir hatte ein Gewitter (ich und mein Rasenmäher waren aber schneller (g)*).
Ich habe beschlossen an der Mauer nicht mehr zu mähen und es wachsen zu lassen, WEIL
meine Gäste brauchen Unterkünfte (lächel)..die zahlreichen Insekten müssen ja auch wo wohnen
UND so kann ich mir ansehen, was da so kommt, emporwächst und wie es aussieht
AUSSREISSEN kann ich es ja immer noch
und als ich über diese Strategie nachdenke, sehe ich das die Natur und dieser TE Vers EINS sind, EINE SACHE
Mann kann die NATUR und die ORDNUNG der Natur gar nicht trennen, man kann sich nur ansehen, wie sich dies oder das auswirkt,
aber die Natur reagiert IMMER GESETZMÄSSIG, EGAL ob einem das GEFÄLLT oder NICHT
WEISE ist es, sich von der Natur anleiten zu lassen und Ihre Gesetze zu lernen (aber das wußte schon Lao Tse)
nein, das wussten ALLE GROSSEN Meister, die JEMALS in die Mitte der Dinge eingetreten war
Ihre WORTBILDER stehen WIE EIN EINZIGES DA (siehe auch TE Vers 23)


Sein Feind kam während der Nacht säte Unkraut unter den guten Samen.
Der Mann ließ sie das Unkraut nicht ausreißen.
Er sagte zu ihnen: 'Auf daß ihr nicht hingeht, das Unkraut auszureißen, und den Weizen mit ihm ausreißt.
Denn am Tag des Schnittes werden die Unkrautpflanzen offenbar werden, sie werden ausgerissen und verbrannt werden'.
(TE Vers 57, Auszug)

Dort wo ich MÄHE wird im wesentlichen nie etwas anderes sein als eben abgemähtes, kurz gehaltenes Gras.
Aber dort wo ich es WACHSEN lasse, kann ich erst FESTSTELLEN, was überhaupt da ist
und wegen des regelmäßigen Schnitttes gar nicht gedeihen kann
Wenn ich es aber GEDEIHEN LASSEN, den ZEITRAUM oder SPIELRAUM für die SAAT VERGRÖßERE kann ich SEHEN,
was kommt
ERST DANN
kann ich WIRKLICH BESTIMMEN, was GUT IST und was SCHLECHT

das MEISTE wird heute schon "im Keim erstickt" bzw abgetötet, weil jeder sagt "ER WEISS ES!"
ICH WEISS ES SCHON!"
Aber so entsteht keine Weisheit, denn so verhindert man ERFAHRUNG und daher WISSEN.
DER ANSPRUCH ZU WISSEN obwohl man es NICHT WEISS, nenne ICH den GLAUBEN.
Darum sagte ich in "Anderen Gesprächen mit Gott":
"Wer weiß, glaubt nicht und wer glaubt weiß nicht"

(39): Jesus sagte:
"Die Pharisäer und die Schriftgelehrten haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen;
sie versteckten sie.
Sie sind selbst nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, ließen sie nicht.
Ihr aber, werdet klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben."

"Die Pharisäer (jene die sich ABGETRENNT HABEN von der WAHRHEIT)
und die Schriftgelehrten (jene die sich ABGETRENNT HABEN vom LEBENDIGEN GEIST)
haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen;
doch sie haben sich für die TRENNUNG entschieden, sie haben GEHÖRT aber nicht gehört
sie haben gesehen, aber nicht gesehen, sieh haben bekommen, aber nichts erfasst
UND WEIL SIE DASS WISSEN(!), das sie NICHTS HABEN(!), dass IHR EIGENTUM IST, versteckten sie sie.
Denn sie WISSEN, dass sie NICHTS in Ihrer Hand haben
(Denn) Sie sind selbst nicht hineingegangen, und die, die hineingehen wollten, ließen sie nicht.
Ihr aber, werdet klug wie die Schlangen (verbergt Euch im Angesicht Eurer Feinde, wie die Schlangen es tun)
und seid ohne IRRTUM, wie die Tauben (verweilt nur bei dem, was Euch FRIEDEN BRINGT)."


Was mich nun zu dem Tag der Tauben zurück bringt, an dem mir noch eine zweite Vogelbegegnung ins Haus stand
(hier der Bericht dazu :-))


Der Tag sollte zu einem echten "Vogeltag" werden, auch wenn ich nichts der gleichen vor hatte oder anstrebte.

Eigentlich wollte ich nur eines. Endlich nach Hause und ANFANGEN meine freien Tage zu genießen.

Ich bog wie immer, bei der Abzweigung zu meinem Wahlheimatdorf ein, als mir ein sehr kleiner Vogel mitten auf der Fahrbahn auffiel.

Ich reduzierte mein Tempo und wartete darauf zu sehn, dass er wegflog.

Aber da WAR NICHTS! Er flog scheinbar nicht weg! Ich stieg auf die Bremse.

Ich habe Ihn mit Sicherheit NICHT angefahren (dazu habe ich viel zu rasch reagiert), aber der kleine Spatz hockte mit

offenem Schnabel und an einer Stelle ganz leicht gezausten Federn MITTEN AUF DER FAHRBAHN(!) (dort, wo ich Ihn schon beim

Heranfahren gesehen hatte) UND RÜHRTE SICH NICHT!

Ich wartete auf irgendeine Reaktion von Ihm, da ich ja jetzt ausgestiegen war und auf Ihn zukam, aber er reagierte nicht!

Er saß nur da mit diesem halb offenen Schnabel, was mir verriet, dass er Stress hatte.

Ich sah mich um. Es begann so eben zu regnen. Am Feld sah ich junge Spatzen wie Ihn.

Die waren quietschlebendig, nur der hier nicht. Er machte weiterhin GAR NICHTS.

Also ich konnte Ihn da keinesfalls sitzen lassen, mitten auf der Strasse. Nicht jeder hat ein Auge auf so etwas

UND es regnete UND er könnte ja WIRKLICH verletzt sein, was dann?

Ich hob Ihn vorsichtig auf und überlegte. Ich brauchte eine Schachtel!

Mein Auto das mit laufendem Motor mitten auf der Strasse stand, hatte die Neugierde eines Hausbesitzers/ einer Frau geweckt,

die an das Tor kam und mich fragte, was los sei.... ich erklärte Ihr mein Problem und zu meiner Überraschung kam Ihr Mann

mit einer echten Vogeltransportschachtel aus Karton für Sittiche an. Toll! Ich bedankte mich.

Den Spatz hatte ich -zur Freude der Kinder, die nun auch herangekommen waren- noch immer in meiner Hand..
Ich erlaubte aber niemanden Ihn anzufassen, dass ICH ihn anfassen "musste" war mit Sicherheit schon Stress genug!

(Wer sagt eigentlich, dass ein Spatz in der Hand BESSER ist, als die Taube am Dach? (g)*..also ICH empfand das gerade NICHT so.

Für die Taube hatte ich nie TÄTIG werden müssen, für den Spatzen schien es jetzt notwendig zu werden..)

Ich fingerte mir mein Handy aus dem Rucksack und rief meine Tierärztin an. Aber sie winkte ab (obgleich sie eigentlich sonst sehr

hilfsbereit ist). Sie war nicht da. Ich sollte in die Tierklinik in die Stadt fahren...

Ich beschloss nicht gleich zu fahren. Ich musste jetzt erst einmal kurz nach Hause und mich reorganisieren..

Das war ja jetzt aus heiterem Himmel geschehen.



Ich telefonierte mit einer Mutter zweier Reitkolleginnen, wir wechselten uns meist ab mit der Stallobsorge.

Vielleicht wusste sie ja einen Rat? Bei Wildtieren zählt vor allem die Erfahrung...

Sie meinte, ich soll kommen, sie will Ihn sich zuerst ansehen und mich dann beraten.

Welch weiser Rat!

Wenn zwei, statt nur einem, am gleichen Problem arbeiten, dann wird das Problem automatisch kleiner...

Die schöne Überraschung kam dann im Stall. Der Vogel hatte sich inzwischen gänzlich erholt.

Er musste vom Luftzug eines vorbeifahrenden Autos gestreift worden sein und so einen Schock erlitten haben.

Wie FREUTE es mich, Ihn sich frech bewegen zu hören und durch die Löcher zu spähen.

Eindeutig! Der Jungvogel gehörte schleunigst dorthin zurück, wo ich Ihn aufgelesen hatte. Seine Eltern warteten sicher schon.

Und genau so war es! Er flog gleich zu seiner Schar und ich war unglaublich glücklich Ihn so zu sehen.

Bei der Frau bedankte ich mich, erzählte es Ihr und gab Ihr die Schachtel zurück :-)




Und nun zu dem, was ich hier noch über den heutigen Abend erzählen wollte
also es hatte geregnet,
ich hatte es geschafft vorher noch den Rasen zu mähen und gestern habe ich (fast) alle Pflanzenkinder,
die ich nicht zur Pflege, sondern zum setzen hatte, einzusetzen.
Nur der Ahornbaum, der ohnehin schon seinen Platz eingenommen hat (dort steht),
muss nun bei nächster Gelegenheit zwischen den Steinen am Biotop seinen Platz tatsächlich einnehmen.

EIGENTLICH hätte ich am Abend nicht mehr zum Stall gemusst (wir wechseln uns ja ab),
aber ich wollte noch einen Spaziergang machen und mein Pferd noch einmal sehen...

Mein kleiner Prinz. Kay würde jetzt MIT SICHERHEIT sagen, ich verwöhne Ihn: ICH WEISS DAS! (seufz)
Aber ICH MACH DAS SO GERNE!
Ich versuche ohnehin Ihn auch ein wenig zu begrenzen, wenn er es übertreibt..
(ja stimmt, er IST sehr verwöhnt, WEIL ich Ihn liebe und er das WEISS, und FÜHLT und GEWOHNT IST)
ABER: wenn ich ernst werde, hört er mir inzwischen besser zu, nimmt mich ernst.
Ich nütze es daher als ein geschicktes Mittel, ernst zu werden.
Denn dann weiß ich: JETZT NIMMT ER MICH ERNST, HÖRT MIR ZU, weil das MAG ER NICHT, wenn ich ernst werde.
Meine Liebe ist für Ihn wie meine Teichpumpe für mich...
Er hört gerne das Plätschern (fühlt gerne diese Liebe) und es STÖRT IHN, wenn es verstummt.
Darum hört er dann ZU und bemüht sich meiner BITTE nachzukommen..
Er beginnt zu verstehen, dass das manchmal einfach NOTWENDIG ist.

Als ich schließlich zurückgehe, wird es bereits Dunkel und die Geräuschkulisse verändert sich.
SONNE UND MOND sind wie die Minuten und Stundenzeiger der INNEREN UHR dieser Welt.
ALLES in der Natur, richtet sich nach Ihnen aus (nur der Mensch nicht, weil er diese Ordnung der Dinge
VON AUSSEN sehen und so erkennen lernen will)
Ein Tier aber hat gar nicht DIE WAHL sich NICHT auszurichten, einzufügen in die Ordnung, stebt gar nicht AN, was der Mensch anstrebt,
in der Trennung ZU SEIN, um DIE ORDNUNG in, mit und durch sich selbst zu erkennen.

Als wir z.B. hier in Wiener Neustadt die Sonnenfinsternis hatten, GENÜGTE dieser KURZE EINDRUCK, die SONNE GEHT UNTER,
damit die Tauben sich NIEDERSETZTEN, um zu schlafen.

Jetzt - am Rückweg- auf die sich verändernde Geräuschkulissse achtend, nehme ich voll erstaunen
die PERFEKTION dieser HARMONIE, ÜBEREINSTIMMUNG war.

Die Frösche an der Nachbarkoppel hatten Ihr Nachtkonzert begonnen
und JA es WAR ein Konzert,
JEDER FROSCH WUSSTE in welchem Orchester er spielte, wann er zu quaken und wann er zu schweigen hatte

UND

es war nicht nur so, dass die Frösche eines Ortes (Orchsters) sich abstimmten, nein es war noch viel besser!

PLÖTZLICH vertummte Ihr Konzert!
und das war dann vom Eindruck her, wie in einem Konzertsaal:
durch das plötzliche Verstummen wird die Stille SCHLAGARTIG HÖRBAR
Ich war erstaunt.
Warum waren die jetzt plötzlich alle still?
Ich blieb stehen um zu lauschen..in den plötzlich ungewohnt stillen Abend hinein..
und SIEHE DA, das NACHBARKONZERT fing an!

DIESE FRÖSCHE HATTEN BISHER GESCHWIEGEN!
Die Frösche organisierten sich so perfekt, wie mehrerer Orchester, wenn sie auf EINEM GROSSEN PLATZ SPIELEN.
Es wäre SINNLOS wenn sie ZUGLEICH spielen würden!
Das würde die Zuhörer nur verwirren und keiner könnte etwas geniesen.
So aber stimmen sich ab, auf das jeder seine Zeit und seine Stunde hat.

Und natürlich hat man das schon gewusst, das Frösche GENAU DAS BEHERRSCHEN, VON NATUR AUS!
In einer der ältesten Schriften der Welt, den Veden, wird GENAU DAS (dieses LEBENDIGE BILD der SCHÖPFUNG AUSERWÄHLT),
um zu zeigen, wann zu SCHWEIGEN und wann zu REDEN ist...

siehe Rigveda (RV, VII 103), Der Preis der Frösche
 
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1
Nachdem der Zyklus Ihrer Ruhe zu Ende gegangen ist, wurden die Frösche, wie es den Dichtern des Wissens auch geschieht,
zum Leben erweckt.
Sie werden zum Leben erweckt durch das Wasser, das vom Himmel auf die Erde herabströmt,
da Himmel und Erde, Geist und Materie, Oben und Unten, Anfang und Ende sich in Ihrer Energie verbinden.
Das ist es, was Ihre Bewegung hervorbringt.

2
Das Wasser strömt hernieder, denn die Energien des Himmels wollen sich neu mit der Erde verbinden.
Auf diese Weise kommt das Wasser und diese Energie zu jedem einzelnen Dichter des Wissens,
wie es zu jedem Frosch kommt, wenn der Monsun beginnt.

Zunächst gleicht der Dichter des Wissens dem Frosch. Er ist wie ein hohles Gefäß, das in einem ausgetrockneten Sumpf steht.
Das was das Gefäß tun kann, ist das was der Frosch tun kann, ist das was der Dichter des Wissens tun kann.
Sie alle warten darauf gefüllt zu werden.

Werden sie gefüllt, beginnt das Wissen aus den Mündern der Dichter hervorzuquellen, weil es mehr ist, als gefasst werden kann.
Daher quillt der Dichter über und beginnt zu sprechen, ob dieser Fülle, die in Ihn hinein fließt.
Wird das Gefäß gefüllt, quillt es über, da die Form des Gefäßes gehalten wurde, durch einen Tropfen,
und das Gefäß den Regen nicht fassen kann.
Wird der Frosch erfüllt von der Energie, die den Himmel mit der Erde verbindet, erfüllt Ihn LEBEN.
So schlägt der Dichter den Ton an, wie das Gefäß einen Ton anschlägt, wenn es überquillt
und wie der Frosch Töne formt, da diese Energie mehr ist, als er (still in sich) ertragen kann.
Wie die Kuh verkündet die Geburt Ihres Kalbes mit lautem Gebrüll.
Sie alle werden bewegt Töne zu formen, da Himmel und Erde sich verbunden haben:
im Gewitter, in der Zeugung eines Kalbes, im Geist eines Dichters.

3
Sie alle waren von SEHNSUCHT erfüllt.
Die Erde sehnt sich nach dem Himmel und WEIL das so ist, wird Ihre Sehnsucht beantwortet und es regnet.
Die Kuh sehnt sich nach dem Spiegel Ihrer Selbst und so wird Ihre Sehnsucht beantwortet.
Der Dichter sehnt sich nach dem was IN IHM ist und so wird seine Sehnsucht beantwortet.

Denn der Spiegel der Kuh ist die Erscheinungsform des Stieres.
Wenn diese Sehnsucht Gestalt annimmt, wird ein Stier geboren.
So ist diese Bewegung der Sehnsucht nach dem Stier (die Umsetzung des Geschehens) die Geburt eines Kalbes!

Denn der Dichter ist die sich spieglende Erscheinungsform dessen, was in Ihm ist.
Durch die Wandlung von Bild und Spiegelbild, das "Umdrehen des Hauses", wird der Dichter eins mit dem, was Ihn hervorbrachte.
Umsetzung und Sättigung seiner Sehsucht durch formlose Vereinigung mit dem eigenen Ursprung.

So gibt die Erde Ihre Sehnsucht an den Himmel weiter
und die Kuh Ihre Sehnsucht in die Form
und der Dichter seine Sehnsucht in das Formlose.
Auf diese Weise schließt sich der Zyklus.

So gehen sie sprechend einer zum anderen, und geben das, was sie empfangen haben und wodurch sie erfüllt wurden weiter.
Doch alles was bleibt ist der Laut (die Bewegung), so wie der Sohn die Laute nachspricht, die er vom Vater hört,
der um die Entstehung und die Wahrheit dieser Laute weiß.

4
Der eine nimmt die Energie auf und setzt sie um.
Diese Umsetzung nimmt der andere auf und setzt sie (selbst) auf seine Weise um.
Auf diese Weise entstehen viele Reden, und viele Sprachen.
Sieht man sie alle, kann man erkennen, wie sich die Rede des einen mit der Rede des anderen vermischt.

5
Wenn da einer ist, der es versteht, die Rede des anderen zu sprechen, nur dann wäre die Rezidation vollkommen.
Es würde sich die Rede des einen und die des anderen zusammenfügen lassen, wie ein Gelenk, das sich richtig zusammenfügt
und so gemeinsam zur Wirkung kommt.
Wie der Lernende, der es vermag, die Lehre des Meisters aufzunehmen, weil der Meister es versteht,
die Rede des Schülers nachzuahmen, um Ihn sein Wissen zu lehren.

So fügt es sich zusammen und es entsteht Harmonie.
Oder es trennt sich für immer von dem, was wahr ist.
Wie ein Gelenk, das falsch zusammengefügt wird und nicht mehr dient.

6
Was ist der Sinn der Vielfalt, wenn es verbirgt, was wahr ist?
Der eine ahmt das Brüllen des Rindes nach, das entsteht, wenn ein Kalb geboren wird.
Weiß er um die Wahrheit im Brüllen des Rindes?

Der andere meckert wie ein Ziegenbock.
Weiß er um die Wahrheit, den Ursprung dieser Bewegung, die den Laut formte?

Der eine Frosch ist gesprenkelt und der andere grün.
Weiß er um die Gemeinsamkeit Ihrer Rede?
Obgleich sie an vielen Orten Ihre Laute formen und unterschiedliche Gestalten tragen und so Vielfalt ERSCHAFFEN
TRAGEN SIE DEN GLEICHEN NAMEN
Weiß jener um Ihr Geheimnis?

7
Wenn Dichter des Wissens gemeinsam ein Ritual abhalten, dann sind sie wie diese Frösche.
Sie kennen das Geheimnis.

Obgleich sie an vielen Orten Ihre unterschiedlichen Laute formen und unterschiedliche Gestalt tragen
und so die Vielfalt des Wissens erschaffen
TRAGEN SIE DEN GLEICHEN NAMEN

Als Dichter des Wissens führen sie das Ritual aus
Als Dichter des Wissens drücken sie Ihr Wissen im Ritual aus
Als Dichter des Wissens SIND SIE das Ritual, das sie halten(!)
So führen sie das Ritual
ZUR RECHTEN ZEIT AM RECHTEN ORT AUS
UND WISSEN ES(!)
Wie die Frösche zur rechten Zeit am rechten Ort um den Teich sitzen und Ihr Ritual abhalten, während die Regenzeit über sie hereinbricht.

8
Als Dichter des Wissens WAHREN SIE das RITUAL und erschaffen es zugleich NEU
durch SICH SELBST(!)
So wie sie die Rede erschaffen für den Schüler zur RECHTEN ZEIT AM RECHTEN ORT.
Zur Erschaffung Ihrer Rede benötigen sie einen Zyklus, um die Rede (Bewegung) zu vollenden.
Und der Zyklus wird vollendet und definiert sich, durch die Erschaffung Ihrer Rede!
NIEMAND bleibt verborgen, wenn er die Rede erschafft!
Alles kommt zum Vorschein durch dieses Werden im Zyklus.

Das was der Zyklus IST, wird durch den Kult weitergegeben und ENDET in demjenigen,
der den Kult an sich, durch sich und in sich vollzogen hat.

9
Dies wird bewirkt durch die Ordnung, die der Himmel in seiner Zwölfheit hütet.

Von daher kann niemand die Zeitfolge verfehlen, da niemand dieser Hut entkommt.
So wie niemand der Jahreszeit entkommt, wenn sie da ist!

10
Der verstanden hat, warum das Rind brüllt, hat uns behütet und beschenkt.
Er läßt uns die Vielfalt schauen und das, was sie ist.
Der verstanden hat, warum der Ziegenbock den Laut formt und was es ist, hat uns behütet und beschenkt.
Er läßt uns das Geheimnis schauen und was es ist, was es bedeutet.
Der verstande hat, das der Gefleckte und der Grüne EINEN NAMEN TRAGEN, obgleich sie unterscheidliche Laute
an unterschiedlichen Orten formen und unterschiedliche Gestalt tragen, hat uns behütet und beschenkt.
Er läßt uns so die Einheit der Vielfalt schauen.

Indem das Wissen über diese Ordnung sich beständig neu über die Welt ergießt, überschreitet es seine eigene Lebenszeit.


(R.S. 10.10.2005, frei nach der Rigveda (RV, VII 103)
 
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